Obgleich in Martin Opitz’ „Buch von der Deutschen Poeterey“ aus dem Jahre 1624 noch nicht vom Roman die Rede ist, wird während des 17. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum ein gelehrter Diskurs über die Rolle und Bedeutung des Romans geführt. Mit den romantheoretischen Beiträgen von Christian Thomasius (1655-1728) und Gotthard Heidegger (1666-1711) finden sich gegen Ende des 17. Jahrhunderts zwei konträre Positionen zum Roman. Anhand zentraler romantheoretischer Texte beider sollen in meiner Arbeit die zeit-genössischen Sichtweisen barocker Prosa-Literatur mit ihren jeweiligen Argumenten, Wertungen und Beispielen vergleichend untersucht werden.
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