„Five years from now, if you’re a CIO with a head of business, you won’t be buying computers anymore. You won’t buy software either. You’ll rent all your resources from a service provider.”
Diese Vision von SCOTT MCNEALY, CEO von SUN MICROSYSTEMS, aus dem Jahr 1999 ist mit dem Geschäftsmodell des Application Service Providing (ASP) Wirklichkeit geworden. Das Prinzip ist recht einfach: mieten statt kaufen.
ASP ist im Grunde nicht neu, sondern ein Revival eines alten Geschäfts-modells. Es basiert auf der Idee des selektiven oder vollständigen Out-sourcing von IT-Dienstleistungen. In den 70er Jahren war es üblich, dass ganze Unternehmensgruppen die Dienstleistungen zentral von Host-Rechnern in Anspruch nahmen. Mitte der 90er griff LARRY ELLISON (ORACLE) die Idee des zentralen Dienstleistungsanbieters wieder auf und postulierte den Netzwerk-Computer, der, nur mit dem nötigsten ausges-tattet, die benötigten Daten und Programme über eine leistungsfähige Netzwerkanbindung vom zentralen Hochleistungsrechner beziehen sollte. Dienstleistung aus der Steckdose oder die Geburtsstunde von ASP. Der Netzwerk-Computer setzte sich jedoch aufgrund des massiven PC-Preisverfalls und der steigenden Leistungsfähigkeit der Netzwerke, allen voran des Internet, nicht durch. Die Akzeptanz des Internet sowie dessen hohe verfügbare Bandbreite ermöglichten neue Services, u.a. die Bereit-stellung von Software-Applikationen über das Internet auf Mietbasis.
Das Modell, Software als Dienstleistung anzubieten, setzt sich am Markt jedoch nur langsam durch. Seitens der ASP wurden u.a. falsche Annah-men über kritische Erfolgsfaktoren getroffen. Die meisten Anbieter ver-stehen ASP nur als „Software zur Miete“ und nicht als umfassende Service-Dienstleistung, und die Sichtweise beschränkt sich zumeist auf einen eher kurzfristigen Horizont anstatt ein langfristig erfolgreiches Gschäftsmodell zu entwickeln, so dass die anfängliche Euphorie des ASP-Hypes mittlerweile einer Konsolidierungsphase auf der Anbieterseite gewichen ist.
Die vorliegende Arbeit betrachtet das ASP-Geschäftsmodell aus der Perspektive eines ASP, der alle notwendigen Leistungen für den Kunden übernimmt. Kapitel 2 gibt einen umfassenden Überblick über das Thema ASP, neben einer Definition und Begriffsabgrenzung sowie der Betrach-tung der ASP-Player liegt das Hauptaugenmerk auf der Identifizierung der Erfolgsfaktoren für den ASP, die im weiteren Verlauf der Arbeit wieder aufgegriffen werden.
Kapitel 3 setzt sich nach einer kurzen Betrachtung der Controlling-Entwicklung mit den unterschiedlichen Controlling-Konzeptionen in der Literatur auseinander, gefolgt von der Vorstellung eines auf den Control-ling-Konzeptionen basierenden Controlling-Systems. Die Controlling-Instrumente, als Subsystem des Controlling-Systems, werden nach der Vorstellung des Konzeptes der Balanced Scorecard (BSC) anhand der BSC-Perspektiven strukturiert.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Application Service Provider
2.1 Definition und Begriffsabgrenzung
2.1.1 Was ist ASP?
2.1.2 ASP vs. Outsourcing
2.1.3 Abgrenzung zu weiteren ähnlichen Modellen
2.2 ASP-Player
2.2.1 Kurze Betrachtung der Marktentwicklung
2.2.2 ASP-Anwendermarkt
2.2.3 ASP-Anbietermarkt und Kernkompetenzen
2.2.4 Wertschöpfungskette und Wertschöpfungstiefe
2.2.5 ASP Anwendungsmodelle
2.3 Erfolgsfaktoren für ASP
3 Controlling
3.1 Controlling-Entwicklung
3.2 Controlling-Konzeptionen
3.3 Controlling-System
3.3.1 Controlling-Aufgaben
3.3.2 Controlling-Organisation
3.3.3 Controlling-Instrumente
3.4 Balanced Scorecard (BSC)
3.4.1 Das Konzept der BSC
3.4.2 Strukturierung der Controlling-Instrumente
4 Controlling von Application Service Providern
4.1 Notwendigkeit eines Controlling von ASP
4.2 Konzeptionelle Vorgehensweise auf Basis der BSC
4.2.1 Service Level Agreements (SLA)
4.2.2 Internes Qualitätsmanagement
4.2.3 Personalmanagement
4.2.4 Wirtschaftlichkeitsrechnung
4.2.5 Gesamtbetrachtung
4.3 Beispiel einer Produktkalkulation
4.3.1 Vorbemerkung und Annahmen
4.3.2 Produktkalkulation
4.3.3 Zusammenfassung
5 Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: ASP-Kernkompetenzen
Abbildung 2: ASP-Player
Abbildung 3: ASP-Schichtenmodell
Abbildung 4: Die technologische ASP-Wertschöpfungskette
Abbildung 5: Die betriebswirtschaftliche ASP-Wertschöpfungskette
Abbildung 6: ASP-Anwendungsmodelle
Abbildung 7: Die vier Perspektiven der Balanced Scorecard
Abbildung 8: Strukturierung der Controlling-Instrumente
Abbildung 9: Value Chain des „Szenario“-ASP
Abbildung 10: SLA-Inhalt
Abbildung 11: Netzwerk-SLA-Kennzahlen
Abbildung 12: System-SLA-Kennzahlen
Abbildung 13: Application-SLA-Kennzahlen
Abbildung 14: Support-SLA-Kennzahlen
Abbildung 15: Service Level-Kennzahlensystem
Abbildung 16: Vereinbarte Service Level zwischen Kunde und ASP
Abbildung 17: TCO: direkte und indirekte Kosten
Abbildung 18: Best Practices zugeordnet zu den Einflussfaktoren
Abbildung 19: Erfolgsfaktoren, strategische Ziele und Perspektiven
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: ASP, Outsourcing und Insourcing im Vergleich
Tabelle 2: Benutzerzahlen und Mannstunden je System
Tabelle 3: Kostenbestandteile Domänendienste
Tabelle 4: Gesamtkosten Domänendienste
Tabelle 5: Gesamtkosten Frontend-Systeme
Tabelle 6: Gesamtkosten Groupware-Systeme
Tabelle 7: Support- und Gesamtkosten Microsoft Office
Tabelle 8: Support- und Gesamtkosten Microsoft Exchange Server
Tabelle 9. Gesamtkosten Anwendungskombination
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
„Five years from now, if you’re a CIO with a head of business, you won’t be buying computers anymore. You won’t buy software either. You’ll rent all your resources from a service provider.”[1]
Diese Vision von Scott McNealy, CEO von Sun Microsystems, aus dem Jahr 1999 ist mit dem Geschäftsmodell des Application Service Providing (ASP) Wirklichkeit geworden. Das Prinzip ist recht einfach: mieten statt kaufen.
ASP ist im Grunde nicht neu, sondern ein Revival eines alten Geschäftsmodells. Es basiert auf der Idee des selektiven oder vollständigen Outsourcing von IT-Dienstleistungen. In den 70er Jahren war es üblich, dass ganze Unternehmensgruppen die Dienstleistungen zentral von Host-Rechnern in Anspruch nahmen. Mitte der 90er griff Larry Ellison (Oracle) die Idee des zentralen Dienstleistungsanbieters wieder auf und postulierte den Netzwerk-Computer, der, nur mit dem nötigsten ausgestattet, die benötigten Daten und Programme über eine leistungsfähige Netzwerkanbindung vom zentralen Hochleistungsrechner beziehen sollte. Dienstleistung aus der Steckdose oder die Geburtsstunde von ASP. Der Netzwerk-Computer setzte sich jedoch aufgrund des massiven PC-Preisverfalls und der steigenden Leistungsfähigkeit der Netzwerke, allen voran des Internet, nicht durch. Die Akzeptanz des Internet sowie dessen hohe verfügbare Bandbreite ermöglichten neue Services, u.a. die Bereitstellung von Software-Applikationen über das Internet auf Mietbasis.
Das Modell, Software als Dienstleistung anzubieten, setzt sich am Markt jedoch nur langsam durch. Seitens der ASP wurden u.a. falsche Annahmen über kritische Erfolgsfaktoren getroffen. Die meisten Anbieter verstehen ASP nur als „Software zur Miete“ und nicht als umfassende Service-Dienstleistung, und die Sichtweise beschränkt sich zumeist auf einen eher kurzfristigen Horizont anstatt ein langfristig erfolgreiches Geschäftsmodell zu entwickeln, so dass die anfängliche Euphorie des ASP-Hypes mittlerweile einer Konsolidierungsphase auf der Anbieterseite gewichen ist.
Die vorliegende Arbeit betrachtet das ASP-Geschäftsmodell aus der Perspektive eines ASP, der alle notwendigen Leistungen für den Kunden übernimmt. Kapitel 2 gibt einen umfassenden Überblick über das Thema ASP, neben einer Definition und Begriffsabgrenzung sowie der Betrachtung der ASP-Player liegt das Hauptaugenmerk auf der Identifizierung der Erfolgsfaktoren für den ASP, die im weiteren Verlauf der Arbeit wieder aufgegriffen werden.
Kapitel 3 setzt sich nach einer kurzen Betrachtung der Controlling-Entwicklung mit den unterschiedlichen Controlling-Konzeptionen in der Literatur auseinander, gefolgt von der Vorstellung eines auf den Controlling-Konzeptionen basierenden Controlling-Systems. Die Controlling-Instrumente, als Subsystem des Controlling-Systems, werden nach der Vorstellung des Konzeptes der Balanced Scorecard (BSC) anhand der BSC-Perspektiven strukturiert.
In Kapitel 4 dieser Arbeit wird aufbauend auf der im vorherigen Kapitel vorgenommenen Strukturierung der Controlling-Instrumente anhand der BSC jeweils ein operatives Controlling-Instrument ausgewählt und im ASP-Kontext betrachtet und angewandt. Diese Vorgehensweise soll die im zweiten Kapitel der Arbeit identifizierten Erfolgsfaktoren für den ASP steuerbar und optimierbar machen. Zuvor wird dem Leser die Notwendigkeit eines Controlling von ASP erläutert. Das Kapitel schließt mit einer beispielhaften Produktkalkulation einer ASP-Anwendungskombi-nation. Ein Fazit rundet die Arbeit ab.
2 Application Service Provider
2.1 Definition und Begriffsabgrenzung
2.1.1 Was ist ASP?
In der Literatur existiert keine einheitliche Definition des Begriffs ASP. Der Arbeit wird folgende Definition des ASP-Industry Consortium[2] zugrunde gelegt: „An ASP deploys, hosts and manages access to a packaged application to multiple parties from a centrally managed facility. The applications are delivered over networks on a subscription basis.”[3]
Software wird nicht mehr länger gekauft und auf lokalen Rechnern installiert, sondern von einem ASP gemietet. Der ASP übernimmt die komplette Verantwortung für Bereitstellung, Betrieb, Management und Pflege der Applikation sowie der Daten in einem zentralen Rechenzentrum (RZ). Die Bereitstellung erfolgt über das Internet, über so genannte Virtual Private Networks (VPN) oder Mietleitungen. Der Applikationszugriff seitens der Kunden erfolgt i.d.R. über einen Standard-Browser. Die Leistungen zwischen ASP und Kunde werden in so genannten Service Level Agreements (SLA) vertraglich fixiert, und der ASP verpflichtet sich zudem zu umfassenden Support-Leistungen gegenüber dem Kunden. Die Abrechnung kann dabei auf monatlicher Basis oder gemäß der tatsächlichen Nutzung erfolgen.
2.1.2 ASP vs. Outsourcing
ASP gilt als eine evolutionäre Weiterentwicklung des Outsourcing-Modells und stellt somit keinen revolutionär neuen Ansatz für eine externe Dienstleistung dar. Outsourcing[4] ist das Auslagern von Teilen oder der gesamten internen Informationsverarbeitung an einen selbständigen externen Dienstleister. Genau hierin ist der größte Unterschied zwischen ASP und Outsourcing zu sehen. Während beim klassischen Outsourcing eine bestimmte Dienstleistung genau einem Kunden angeboten und auf dessen Bedürfnisse angepasst wird (Customizing[5] ), erfolgt die Vermarktung beim ASP über eine One-to-Many-Strategie. Ein und dieselbe Dienstleistung wird vom ASP mehreren Kunden gleichzeitig zur Verfügung gestellt. Eine Individualisierung der Software erfolgt gar nicht oder nur begrenzt für bestimmte Zielgruppen z.B. in Form von Branchenlösungen. ASP setzt auf das klassische Outsourcing auf und ergänzt dies um spezielle Preismodelle und durch die Standardisierung der Applikationen um Time-to-Market-Argumente. Die nachfolgende Tab. 1 liefert einen Überblick über die wesentlichen Unterschiede zwischen ASP, dem klassischen Outsourcing und dem IT-Eigenbetrieb (Insourcing).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: ASP, Outsourcing und Insourcing im Vergleich
Quelle: in Anlehnung an Factor, A. L. (2002), S. 13f; Stamm, H. (2001), S. 58.
2.1.3 Abgrenzung zu weiteren ähnlichen Modellen
Es gibt weitere Geschäftsmodelle bzw. Begrifflichkeiten, die immer wieder im Zusammenhang mit ASP fallen. Diese sollen im Folgenden kurz vorgestellt und voneinander abgegrenzt werden, da einzelne Eigenschaften in vielen Modellen enthalten sind:[6]
- Application Hosting: Bei diesem Modell stellt der Dienstleister dem Kunden lediglich die Infrastruktur zur Verfügung, die Softwarelizenz bleibt Eigentum des Kunden. Der Dienstleister ist somit ausschließlich für die Betreuung der Hardware verantwortlich, der Kunde übernimmt Wartung und Update der Software selbst.
- Application Management: In diesem Fall ist der Dienstleister sowohl für die Hardware als auch für die Software, die von ihm gepflegt und weiterentwickelt wird, verantwortlich. Eigentümer der Software ist weiterhin der Kunde, unabhängig davon ob die Applikationen im Rechenzentrum des Dienstleisters oder im eigenen laufen.
Daneben gibt es noch eine Vielzahl weiterer Modelle bzw. Arten von Service Providern, die mit dem Akronym xSP versehen wurden.[7] xSP steht für „(Any type of) Service Provider“. Damit sind alle Dienstleister gemeint, die ein „One-to-Many“-Geschäftsmodell betreiben.
2.2 ASP-Player
2.2.1 Kurze Betrachtung der Marktentwicklung
Die Entwicklung des europäischen und deutschen ASP-Marktes hinkt der Entwicklung in den USA um ca. 2 Jahre hinterher. Schätzungen des weltweiten ASP-Marktvolumens von renommierten Marktforschungsinstituten aus dem Jahre 2000 reichten von 11,3 Mrd. $ (Forrester Research) über 20 Mrd. $ (IDC) bis 22,5 Mrd. $ (Gartner) für das Jahr 2003,[8] und ließen auch für den deutschen Markt hohe Wachstumsraten erwarten. Das Frankfurter Marktforschungsinstitut Forit erwartete bis 2005 für den deutschen Markt ein Marktvolumen von 5,7 Mrd. €.[9] Noch im selben Jahr waren in der Presse Schlagzeilen wie „ASPs – Totengräber der IT-Abteilung?“[10] und „ASP – Wunderkind oder Totgeburt“[11] zu lesen. Dem Hype der vergangenen Jahre im ASP-Markt folgte inzwischen eine Konsolidierungsphase. Die META Group ging davon aus, dass bis Ende 2001 60 Prozent aller ASP mangels ausgereifter Geschäftsmodelle, gezielter Partnerwahl oder nachweisbarer Leistungskompetenz scheitern werden.[12] Einige Pioniere des deutschen ASP-Marktes mussten sich in diesem Zuge bereits zurückziehen. Die stattfindende Konsolidierung zeichnet sich vor allem durch den Markteintritt von Unternehmen aus der Old-Economy aus, die auf eine bestehende Kunden- und eine solide Finanzierungsbasis gegenüber Startup-Unternehmen zurückgreifen können.[13] Nach einer kürzlich vom Marktforschungsinstitut Pierre Audoin Consultants durchgeführten Erhebung entfallen gerade einmal 1,4 Prozent des deutschen Outsourcing-Marktes auf das ASP-Segment. Der Umsatz beträgt in diesem Jahr 140 Millionen Euro, im Vergleich dazu können die Outsourcing-Anbieter auf einen Umsatz von 9,8 Milliarden Euro hoffen.[14]
Auf Anbieterseite der „1st Generation ASPs“ gab es falsche Annahmen bezüglich kritischer Erfolgsfaktoren: potenzielle Kunden wurden enttäuscht, wodurch der Begriff ASP belastet wurde.[15] Glaubt man der H.K.P. Consulting GmbH gewinnt der deutsche ASP-Markt wieder an Fahrt,[16] ob nun unter dem Akronym ASP, xSP oder von Firmen wie IBM eingeführten neuen Schlagwörtern („On-demand“).
2.2.2 ASP-Anwendermarkt
2.2.2.1 Zielgruppen der ASP-Anbieter
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind die Hauptzielgruppe für die Nutzung von ASP. Dies resultiert vor allem aus dem in Deutschland sehr stark ausgeprägten Mittelstand. KMU verfügen zumeist, wenn überhaupt, nur über eine kleine IT-Abteilung mit begrenzten Investitionsbudgets. In Verbindung mit einer ASP-Lösung werden bestimmte Applikationen, vor allem Enterprise Relationship Planning (ERP)-Software, erst erschwinglich. Auf konventionellem Wege ist die Anschaffung aufgrund hoher Lizenzierungs- und Implementierungskosten nicht finanzierbar.[17]
Eine bedeutende Zielgruppe sind Startup-Unternehmen, deren Wachstum anfangs schwer abzuschätzen ist. Die geforderte hohe Flexibilität, die kontinuierlich wechselnden Anforderungen an die Applikationen und vor allem die Skalierbarkeit der ASP-Lösung werden von dieser gewährleistet.[18] Großunternehmen werden bezüglich des ASP-Modells aufgrund positiver Erfahrungen von bereits getätigten Outsourcing-Aktivitäten generell geringere Bedenken haben. Hier wird sich der Einsatz daher auf Applikationen beschränken, bei denen kundenspezifische Einstellungen eine geringe Rolle spielen und nicht geschäftskritisch sind. Dies sind vor allem E-Commerce-Lösungen, die über einen ASP als sinnvolle Ergänzung zu bisher vorhandenen Lösungen eingesetzt werden können.[19]
2.2.2.2 Vorteile von ASP aus Anwendersicht
ASP bietet dem Kunden diverse Vorteile, die den Einsatz für ihn lukrativ machen. Die Einführung von ASP kann zu einer Reduktion der Gesamtkosten (Total Cost of Ownership) von 30 bis 50 Prozent führen, bei gleichzeitiger Transparenz und Kalkulierbarkeit der Kosten.[20] Der Kunde kann sich auf sein eigentliches Kerngeschäft konzentrieren, spart IT-Fachpersonal ein, hat zugleich modernste Technologien im Einsatz und greift auf die aktuellsten Softwareversionen zu. Sowohl Updates, Backup- und Wartungsprozesse werden vom ASP durchgeführt. Ein weiterer großer Vorteil ist die kurze Einführungs- und Umsetzungszeit des Modells (Time-to-Market), was bei E-Business Anwendungen, aber auch bei allen anderen ASP-Projekten, ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein kann. Zudem erhöht sich die Flexibilität im Unternehmen zum einen durch globale Datenverfügbarkeit und zum anderen durch die kurzfristig skalierbare Dienstleistung.[21]
Neben den genannten Vorteilen sollen mögliche Nachteile bzw. Risiken des ASP-Modells nicht verschwiegen werden. An erster Stelle sind die Datensicherheit und neben der möglichen starken Abhängigkeit vom ASP, der mögliche Verlust von hausinterner IT-Kompetenz zu nennen.[22]
2.2.3 ASP-Anbietermarkt und Kernkompetenzen
Die Chancen eines neuen Geschäftsfeldes veranlassen viele Unternehmen, sich im Markt als ASP zu positionieren. Somit engagieren sich auf der Anbieterseite neben kleineren Anbietern und Startup-Unternehmen vermehrt große Anbieter wie Systemintegratoren, Telekommunikationsunternehmen und andere Internet Service Provider, Softwarehersteller und Anbieter traditioneller Outsourcing-Lösungen.[23] So genannte „Pure-Play“, die sich sämtliche notwendigen Komponenten über Partnerschaften beschaffen und somit als reine ASP auftreten, sind in der Praxis eher selten anzutreffen. Zumeist besitzen ASP aufgrund ihrer unternehmerischen Herkunft unterschiedliche Stärken und Schwächen.[24] Aufgrund der unterschiedlichen Fähigkeiten gibt es die zuvor genannten Unternehmen, die aus ihrem bisherigen Kerngeschäft heraus an dem ASP-Geschäftsmodell teilhaben möchten, unabhängig davon ob sie als ASP-Anbieter direkt am Markt auftreten, oder aber einen ASP-Anbieter beliefern wollen. Der eigentliche ASP übernimmt die alleinige Verantwortlichkeit für sein ASP-Produkt gegenüber dem Endkunden. Die einzelnen Unternehmen sind aufgrund ihrer Kompetenzen in unterschiedlichster Art und Weise dazu befähigt, ihren Teil zu der eigentlichen ASP-Lösung beizusteuern. Eine gängige Einteilung unterscheidet folgende drei Kernkompetenzen: Services, Netzwerk und Applikationen (Vgl. Abb. 1).[25]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: ASP-Kernkompetenzen
Quelle: Gilian, C. et al. (1999), S. 7.
Die notwendigen und vielfältigen Kompetenzen auf Seiten des ASP führen notwendigerweise zu Partnerschaften bzw. Kooperationsmodellen zwischen den Unternehmen. Unabhängig davon, aus welchem Bereich der ASP hervorgeht, wird er nicht in der Lage sein, die komplette Bereitstellung der Applikationen allein zu bewerkstelligen.
Die Rolle, die der einzelne Anbieter im ASP-Modell einnimmt bzw. einnehmen möchte, ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Abb. 2 verdeutlicht dies in grafischer Form.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: ASP-Player
Quelle: Gilian, C. et al. (1999), S. 8.
Das Dreieck stellt den ASP-Markt dar, in dessen Mitte sich die zu Beginn schon erwähnten „Pure-Play“ befinden. In den großen Kreisen sind – in Analogie zu den Kernkompetenzen - die Service Dienstleister (Service Firms), die Netzwerkanbieter (Network Providers) und die Softwarehersteller (Application Vendors) positioniert. Der jeweilige Anbieter, egal aus welchem Bereich stammend, steht nun vor der Entscheidung, selbst als ASP am Markt aufzutreten, oder aber als Partner eines ASPs diesen mit der jeweiligen Leistung zu beliefern. Tritt ein Unternehmen als ASP am Markt auf, so befindet es sich in dem Teil des Kreises, der sich innerhalb des Dreiecks befindet. Fungiert er lediglich als Partner eines ASPs, befindet er sich im außerhalb des Dreiecks liegenden Teil des Kreises. Von den Lieferanten von Hardware und weiteren Softwaretools für ASP-Anbieter, die als große Pfeile dargestellt sind, wird aufgrund der fehlenden Kernkompetenzen am wenigsten erwartet, selbst als ASP am Markt tätig zu werden. Sie beliefern den ASP mit ihren Leistungen, mit denen es dem ASP ermöglicht wird seine Dienstleistung zu erbringen.[26]
Ein weiteres Modell, das ASP-Schichtenmodell von Lixin Tao[27], ordnet die beteiligten Partner bzw. Provider jeweils einer der aufeinander aufbauenden Schichten zu (vgl. Abb. 3). Dabei ist es durchaus möglich, dass ein Provider bzw. der ASP (Solution Provider) selbst mehrere oder alle Schichten des Modells abdeckt. Jeder Partner einer Schicht macht sich die Leistungen bzw. Technologien der weiter unten liegenden Schicht zunutze. Lediglich ein Provider tritt gegenüber dem Endkunden als ASP im engeren Sinne in Erscheinung.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: ASP-Schichtenmodell
Quelle: Tao, L. (2001), S. 5.
- Network Services: Die Anbieter der Netzwerkschicht – Network Service Provider (NSP) - bieten Netzwerkdienste wie Kommunikation, Server-Ressourcen und „Value-added“ IP-Dienste an.
- Infrastructure: Zur Infrastruktur zählen Hardware- und Softwarekomponenten, die von diesem Provider dem ASP zum Verkauf oder zur Vermietung angeboten werden. Application Infrastructure Provider (AIP) gehen einen Schritt weiter und übernehmen für den eigentlichen ASP den gesamten ASP-Betrieb.
- Software: Software Provider ermöglichen erst die Erfüllung der Hauptaufgabe von ASP: die Bereitstellung der Applikationen.
- Solution Provider: Solution Provider ist ein anderes Wort für den ASP im engeren Sinne. Er kombiniert die Leistungen der unteren Schichten und schnürt daraus eine Komplettlösung für den Kunden.
Die zwei vorgestellten Modelle zeigen die hohe Komplexität des ASP- Geschäftsmodells auf. Beide haben gemein, dass der Endkunde jeweils nur zum eigentlichen ASP Kontakt hat („Single point of contact“) – wie die komplette Dienstleistung erbracht wird, ist für ihn unerheblich. Die Positionierung der einzelnen Provider innerhalb des Modells ist abhängig von den jeweiligen unternehmerischen Kernkompetenzen. Um mögliche Positionierungen im Modell aufzeigen zu können, ist es sinnvoll, die Wertschöpfungskette und die daraus ableitbaren Geschäftsbeziehungen bzw. den Umfang der angebotenen Dienstleistung zu betrachten.
2.2.4 Wertschöpfungskette und Wertschöpfungstiefe
2.2.4.1 Wertschöpfungskette des ASP
Eine Wertschöpfungskette umfasst alle strategischen Aktivitäten, die für die Erstellung eines Produktes bzw. Dienstleistung notwendig sind. Der Begriff sowie die übliche Darstellungsform wurden von Porter geprägt. Sie dient zur Identifizierung kritischer Wertschöpfungsstufen als Basis für Wettbewerbsvorteile. Besonderes Augenmerk liegt bei der Wertkettenanalyse auf den Verbindungen zwischen den einzelnen Aktivitäten.[28] In der Literatur sind für ASP unterschiedliche Wertschöpfungsketten zu finden.[29] Grohmann unterscheidet zwischen der technologischen und betriebswirtschaftlichen ASP-Wertschöpfungskette (vgl. Abb. 4 und 5).[30]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Die technologische ASP-Wertschöpfungskette
Quelle: in Anlehnung an Grohmann, W. (2002), S. 64.
Der ASP-Anbieter im engeren Sinne ist sowohl auf vorgelagerte als auch auf nachgelagerte Wertschöpfungspartner angewiesen. Der Netzwerk-Dienst ist unterteilt in den Network Equipment Provider, der alle Komponenten zum physischen Aufbau eines Netzwerkes bereitstellt, und den Network Service Provider (NSP), der aufbauend auf der geschaffenen Infrastruktur die Netzwerkverbindung ermöglicht. Der nächste Teil in der Wertschöpfungskette sorgt für den Betrieb und das Management des RZ, inklusive Sicherung gegen Ausfall, Datensicherung und Zugangskontrollen. Das darauf folgende Glied Application Management und Maintenance gehört zu den Kerngeschäften eines ASPs, da lauffähige Software Applikationen und deren Instandhaltung aus Kundensicht an erster Stelle stehen. Diesem Wertschöpfungsglied sind die System- und Businessintegratoren nachgelagert, die zusammen mit dem Customer Relationship Management (CRM) den Kontakt zum Kunden herstellen. Die Systemintegratoren passen die Software an die kundenspezifischen, technischen und geschäftlichen Wünsche an. Businessintegratoren, in Form von Beratungsfirmen, integrieren die ASP-Lösung auf Geschäftsebene. Sie sind häufig mitentscheidend für die erfolgreiche Einführung und Implementierung von ASP im Unternehmen.[31]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5: Die betriebswirtschaftliche ASP-Wertschöpfungskette
Quelle: in Anlehnung an Grohmann, W. (2002), S. 66;
Berlecon Research (2001).
Die in Abb. 5 dargestellte Wertschöpfungskette stellt die organisatorischen und betriebswirtschaftlichen Aufgaben eines ASP entlang der Value Chain dar. Es geht somit nicht mehr um die technische Umsetzung, sondern um das Management der gesamten ASP-Lösung.[32]
Sowohl die betriebswirtschaftliche als auch die technologische Wertschöpfungskette machen einmal mehr deutlich, dass kein Unternehmen, das derzeit plant sein Geschäftsmodell auf den Bereich ASP auszudehnen oder als Startup zu starten, über alle hierfür notwendigen Kompetenzen verfügt. Aufgrund dieser Komplexität wird ein „Full-Chain-ASP“ in der Praxis eher selten anzutreffen sein. Je mehr Partner an der Value Chain einer ASP-Lösung beteiligt sind, desto wichtiger werden die Verbindungen zwischen den einzelnen Wertschöpfungsaktivitäten und die noch einzuführenden Service Level Agreements (SLA).[33]
2.2.4.2 Wertschöpfungstiefe des ASP
Aufbauend auf der Wertschöpfungskette soll nun die Wertschöpfungstiefe des ASP näher betrachtet werden. Unter der Wertschöpfungstiefe wird der Umfang der angebotenen Dienstleistung verstanden. Ein umfassendes Modell von IDC betrachtet neben dem Umfang der Dienstleistung die Komplexität der Anwendung. Die so aufgespannte Matrix dient zur Positionierung der verschiedenen ASP-Angebote in Abhängigkeit der zwei eben genannten Kriterien. An dieser Stelle wird lediglich das zuerst genannte Kriterium genauer betrachtet, für das vollständige Modell sei auf die Literatur verwiesen.[34]
Nach IDC unterteilt fallen ASP-Angebote in eine der folgenden drei Kategorien:[35]
- Core Services: Die angebotene Dienstleistung umfasst lediglich den Basis-Service. Zu diesem zählt das Applikation-Hosting, regelmäßige Updates und Upgrades der Applikationen, 24x7x365 Monitoring von Netzwerk, Applikation und Server verbunden mit einer garantierten Verfügbarkeit und einem Basis-Support.
- Managed Services: Aufbauend auf den Core Services übernimmt der ASP weitergehende Dienstleistungen und Garantien bezüglich Geschwindigkeit, Sicherheit, Support und Datensicherung. Diese Leistungen werden vom ASP in umfangreichen SLA dem Kunden zugesichert.
- Extended Services: Die Managed Services werden um individuelle Konfigurations- und Customizing-Möglichkeiten, Unterstützung in den Bereichen Strategie und Planung sowie um Training und Coaching der Anwender erweitert.
2.2.5 ASP Anwendungsmodelle
Im Prinzip sind alle Applikationen für den Betrieb im ASP-Modell interessant bzw. geeignet, jedoch bei weitem nicht alle von Hause aus Web- bzw. ASP-fähig. Abhilfe schaffen spezielle Protokolle.[36] Gewährleistet werden muss zudem die Mandantenfähigkeit und Skalierbarkeit der Applikationen bei rasch steigenden Nutzerzahlen.[37]
[...]
[1] Vgl. McNealy, S. (1999).
[2] ASPIC wurde 1999 als global agierende Organisation gegründet. Vertreten sind die bedeutendsten Akteure des ASP-Marktes. Ziel des ASPIC ist die Förderung des ASP-Modells; mittlerweile Zusammenschluss mit CompTIA.
[3] Vgl. Knolmayer, G. (2000), S. 443; für weitere Definitionen vgl. u.a. Kreft, R. (2000), S. 167; Liess, A. (2000), S. 7.
[4] Outsourcing setzt sich aus den Begriffen Outside, Resource und Using zusammen.
[5] Customizing ist die Anpassung einer unternehmensneutralen Softwarelösung an die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Unternehmens.
[6] Vgl. zu den folgenden Ausführungen Böhm, K.-O., Wurdack, A. (2001), S. 30; Hambrock, H., Igler, M. (2002), S. 14f.
[7] Vgl. IDC (März 2001); Factor, A. L. (2002), S. 7; Klostermeier, J. (2002).
[8] Vgl. Plickert, H. (2001), Folie 33.
[9] Vgl. Forit (2000).
[10] Vgl. Terhörst, W. (1999), S. 25.
[11] Vgl. o.V. (2000a).
[12] Vgl. META Group (2000), S. 1ff.; o.V. (2000b), S. 29.
[13] Vgl. Nolting, R., Nolte, B. (2003), S. 133.
[14] Vgl. Hackmann, J. (2003).
[15] Vgl. o.V. (2003), S. 10.
[16] Vgl. H.K.P. Consulting GmbH (2003).
[17] Vgl. Sinn, D. K. (1999), S. 4.
[18] Vgl. Heffner, M., Mühlfeld, K. (2001), S. 35.
[19] Vgl. Nolting, R., Nolte, B. (2003), S. 135.
[20] Vgl. von Bechtolsheim, M., Loth, B. (2000), S. 16.
[21] Vgl. Riemer, K., Ahlemann, F. (2001), S. 747; diverse Studien haben zudem Kunden befragt, wie wichtig ihnen die einzelnen Vorteile einer ASP-Nutzung sind – vgl. Günther, O. et al. (2000), S.559f.
[22] Vgl. von Bechtolsheim, M., Loth, B. (2000), S. 16; Günther, O. et al. (2000), S. 558.
[23] Vgl. Knolmayer, G. F. (2000), S. 443.
[24] Vgl. Meitner, H. et al. (2000), S. 23.
[25] Vgl. Gilian, C. et al. (1999), S. 7.
[26] Vgl. Gilian, C. et al. (1999), S. 7.
[27] Vgl. Tao, L. (2001), S. 4f.
[28] Vgl. Porter, M. (1985).
[29] Vgl. neben den hier vorgestellten z.B. Picot, A. et al. (2000), S. 47; Meitner, H., Seufert, J. A. (2000), S. 22f.
[30] Vgl. Grohmann, W. (2002), S. 64ff.
[31] Vgl. Grohmann, W. (2002), S. 64f.; Schäfer, T. H. (2001), S.81f.; Bauer, S., Weinzirl, J. (2001), S. 12f.
[32] Für eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Glieder der organisatorischen und betriebswirtschaftlichen ASP-Wertschöpfungskette vgl. Grohmann, W. (2002), S. 66f.
[33] SLA werden unter Gliederungspunkt 4.2.1 ausführlich behandelt.
[34] Vgl. Gillian, C. et al. (1999).
[35] Vgl. zu den folgenden Ausführungen Gillian, C. et al. (1999); Riemer, K., Ahlemann, F. (2001), S. 752f.
[36] Vgl. Carli, B. (2001), S. 68ff.
[37] Vgl. Grohmann, W. (2002), S. 55.
- Arbeit zitieren
- Martin Menzel (Autor:in), 2003, Controlling von Application Service Providern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83646
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