Bei der Betrachtung der „Kentaurenschlacht“ springt einem sofort die grobe Gestaltungsmanier ins Auge. Es entstehen Fragen: Warum sind die Figuren so unvollendet? Ist es ein stilistisches Mittel oder verlor Michelangelo beim Schaffensprozess schlicht die Leidenschaft? Was wird überhaupt dargestellt? Kann man das überhaupt bei dem Chaos feststellen?
Zuerst wird die zugrunde liegende mythologische Geschichte aufgeführt. Dort eröffnet sich bereits die erste Problemstellung. Danach werde ich das Relief beschreiben, um es dann mit einem zeitgenössichen und einem antiken Relief zu vergleichen. Darauf wird die Interpretation unter besonderer Berücksichtigung des Unvollendeten folgen.
Die Quellenlage ist betreffend Michelangelo aussergewöhnlich umfangreich, bei der „Kentaurenschlacht“ hingegen sind wirklich hilfreiche und erkenntnisreiche Quellen nicht zuhauf vorhanden. Es gibt beispielsweise kein Buch, das sich ausschliesslich mit diesem Relief beschäftigt hat. Dennoch wird der Versuch unternommen, die Fragen im Anschluss zu beantworten. Es sei aber bereits verraten, dass es zumeist keine eindeutigen Antworten gibt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Analyse der zugrunde liegenden mythologischen Geschichte
- Beschreibung des Reliefs
- Vergleiche
- Vergleich mit Bertoldo di Giovannis ,,Reiterkampf“
- Vergleich mit dem Pergamonaltar
- Interpretatorischer Teil
- Interpretation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Michelangelos Relief der Kentaurenschlacht und beleuchtet die Gestaltungsmanier, die zugrunde liegende mythologische Geschichte und die Interpretation des Werks. Die Analyse verfolgt das Ziel, die Besonderheiten des Reliefs aufzuzeigen und in einen grösseren kunsthistorischen Kontext zu stellen.
- Die unvollendete Gestaltungsmanier
- Die Interpretation der mythologischen Geschichte
- Vergleiche mit anderen Reliefs
- Die Bedeutung des Unvollendeten
- Michelangelos künstlerische Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Relief der Kentaurenschlacht vor und führt die wichtigsten Fragen zur Gestaltungsmanier und der Interpretation des Werks aus. Das zweite Kapitel analysiert die zugrunde liegende mythologische Geschichte und beleuchtet die verschiedenen Interpretationen der dargestellten Szene. Im dritten Kapitel wird das Relief detailliert beschrieben und die Besonderheiten seiner Gestaltung hervorgehoben. Das vierte Kapitel widmet sich Vergleichen mit anderen Reliefs, sowohl zeitgenössischen als auch antiken. In einem fünften Kapitel werden verschiedene Interpretationsansätze diskutiert, die die Bedeutung des Unvollendeten und die mögliche politische Allegorie des Werks beleuchten.
Schlüsselwörter
Michelangelo, Kentaurenschlacht, Relief, mythologische Geschichte, unvollendete Gestaltung, Vergleich, Interpretation, politische Allegorie, Kunsthistorischer Kontext, Renaissance.
- Arbeit zitieren
- Christian Wirtz (Autor:in), 2007, Michelangelos Relief der Kentaurenschlacht , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83676