Software Engineering


Hausarbeit, 2002

38 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

AUFGABE 1 A
1.1 Aufgabentext
1.1.1 Einleitung: Welche Softwaresystemprobleme gibt es?
1.1.2 Definition der Begriffe „Technik“, „Methodik“, und „Organisation“

AUFGABE 1 B
1.2 Aufgabentext
1.2.1 Pleiten, Pech und Pannen von Softwareprojekten
1.2.1.1 T-Online: Temporevolution mit Pannen
1.2.1.2 Die Banken, der Euro und Money 99
1.2.1.3 Neujahrs-Pannen

AUFGABE 1 C
1.3 Aufgabentext
1.3.1 Was bedeutet strukturierte Programmierung?
1.3.2 Was sind Struktogramme? (Erklärung am Beispiel!)
1.3.2.1 Beispiel eines Struktogramms:
1.3.3 Was sind Programmablaufpläne?
1.3.3.1 Beispiel eines Programmablaufplans:
1.3.4 Was versteht man unter Pseudocode?
1.3.5 Was versteht man unter System, -Hierarchie, Teilsystem?

AUFGABE 2
2.1 Aufgabentext
2.2 Zahlenraten
2.3 Aufzinsungsfaktoren
2.4 Betriebszugehörigkeit
2.5 Noteneingabe

AUFGABE 3
3.1 Aufgabentext
3.2 Erläuterung zu SA (Structured Analysis)
3.3 Erläuterung zu SD (Structured Design)
3.4 Erläuterung zum Pflichtenheft
3.5 Erläuterung zum Data Dictionary
3.6 Erläuterungen zu Mini-Spezifikation (MiniSpec)
3.7 Zeitplan
3.7.1 Nähere Definition der Tätigkeiten
3.7.1.1 Planung
3.7.1.2 Definition
3.7.1.3 Entwurf
3.8 Pflichtenheft
3.9 Data Dictionary
3.10 Datenflußdiagramme
3.10.1 Diagramm: „Verwaltung“
3.10.2 Diagramm: „Lagerverwaltung“
3.10.3 Diagramm: „Bestellung auslösen“
3.10.4 Diagramm „Erstellen der Rechnung“
3.11 MiniSpec

AUFGABE 1 A

1.1 Aufgabentext

Ausgehend von dem Spiegel Artikel 8/1992 „Tüfteln nach Herzenslust“ sind die Fragen zu beantworten was ist für die Erstellung großer Softwaresysteme technisch, methodisch und organisatorisch wichtig?

Führen sie die Punkte aus dem Artikel an.

1.1.1 Einleitung: Welche Softwaresystemprobleme gibt es?

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Softwaresystem wie das von der Firma Hardthöhe unbrauchbar sein kann. Bei der Entwicklung von großen Softwaresystemen sieht man sich im allgemeinen drei Kategorien von Problemen gegenübergestellt:

1. Dem Anwendungsproblem, bei dem es vor allem um die möglichen Auswirkungen von

Softwarefehlern geht, oder dem durch Software ausgelösten Fehlverhalten.

2. Dem Managementproblem, welches sich aus der Vielzahl von Software-Produkten

ergibt. Es sind zu viele Software-Produktkomponenten zu beherrschen, die sich in

den verschiedensten Entwicklungsstufen befinden.

3. Dem Technologieproblem, welches sich aus den ständig ändernden Soft- und

Hardwareplattformen ergibt.

Die Vermeidung dieser Probleme erschwert bereits wesentlich die Entwicklung von

Softwareprodukten. Besonders bei der Wartung von Softwareprodukten können diese drei Kategorien zu ernsthaften Problemen werden.

Die traditionellen Probleme bei der Softwareentwicklung sind:

- Die Suche nach Informationen ist teilweise sehr schwierig und aufwendig.
- Während der Entwicklung eines oder mehrerer Softwareprodukte werden teilweise überflüssige Informationen erstellt oder niedergeschrieben, z.B. die Beschreibung eines Moduls und die zugehörige Anforderungsspezifikation. Die Anforderungsspezifikation könnte eventuell in Abschnitten von einem anderen
Projekt übernommen werden.
- Viele Entwickler denken zu unterschiedlichen Zeiten über dieselben oder ähnlichen Problemstellungen nach, ohne dass Sie voneinander wissen. Oder ohne zu wissen, dass das Problem bereits ganz oder zum Teil gelöst wurde.
- Der Entwicklungsprozess selbst ist fehlerhaft, so dass z.B. Budgets, Zeitvorgaben usw. nicht eingehalten werden können.
- Das Softwaresystem arbeitet zwar korrekt, stellt aber nur einen geringen Nutzen für die Anwender dar.
- Die Erwartungen mindestens einer Interessengruppe (außer den Anwendern) konnten nicht erfüllt werden.

Es gibt eine Reihe von Punkten, die die möglichen Ursachen für die genannten Probleme sein können:

1) Häufiges Fehlen eines Vorgehensmodells oder die Vernachlässigung oder mangelhafte Organisation der frühen Entwicklungsphasen sind kleine, aber folgenschwere Ursachen bei der Erstellung von Softwareentwicklungen.
2) Mangelhafte Kommunikation zwischen allen Beteiligten ist ein, sich durch Routine einschleichendes, Problem. Die Entwickler glauben die Probleme zu früh erkannt zu haben und schon läuft die Entwicklung nicht mehr zielgerichtet.
3) Mangelhaftes Wissen und Verständnis sowie unzureichende Einsicht der Beteiligten bezüglich des Gesamtsystems sind auch immer wiederkehrende Probleme.
4) Fehlerhafte, unvollständige oder ungenaue Dokumentationen von Anforderungen treten durch unsauberes arbeiten auf. Dadurch können Auftraggeber und Auftragnehmer nicht mehr reibungslos zusammen arbeiten.
5) Sowie falsches Management von Personen und Ressourcen.

1.1.2 Definition der Begriffe „Technik“, „Methodik“, und „Organisation“

Nach dieser kurzen Einleitung über die Entstehung von Softwareproblemen wird nun auf den Spiegel Artikel 8/1992 ,,Tüfteln nach Herzenslust“, im Hinblick auf technische, methodische und organisatorische Probleme, eingegangen. Außerdem ist jeweils eine Erläuterung zu der technischen, methodischen und organisatorischen Erstellung von großen Softwaresystemen angegeben.

Technik

Ein technisches System setzt sich aus dem Computersystem und sonstigen technischen Einrichtungen zusammen. Es muss langfristig für mind. 5 Jahre konzipiert sein. Die Komponenten müssen zueinander kompatibel und einwandfrei abgestimmt sein.

Im Artikel des Spiegels hat die Firma Dornier etwa 15 Jahre lang im Auftrag der Hardthöhe ein ,,elektronisches Informations- und Führungssystem für den Einsatz der Luftwaffe“ (EIFEL) konzipiert und seit 1985 auch federführend entwickelt. Nach vielen Jahren der Entwicklung stellte sich heraus, dass EIFEL nicht funktioniert!

Nicht genug damit, dass EIFEL wohlmöglich im Ernstfall gar nicht funktioniert hätte, es sind auch etliche Mitarbeiter eines Subunternehmens, welche sicherheitssensible Computerprogramme beisteuerten, nicht auf Sicherheit überprüft worden.

Auch wenn EIFEL funktionieren würde, hätte es der Gesamtstreitkraft der Bundeswehr geringfügig genützt, da es mit HEROS, das Führungsinformationssystem des Heeres, nicht kompatibel ist.

Somit ist dieses System eine technische und auch finanzielle Katastrophe gewesen.

Methodik

Methoden sind planmäßig angewandte, begründete Vorgehensweisen zur Erreichung von festgelegten Zielen. Das heißt, dass nicht herumprobiert wird, sondern dass ein Problem in Teilaufgaben zerlegt wird und konkret nach einem entwickelten Schema strukturiert und bearbeitet werden.

Über die methodischen Vorgehensweisen kann nichts Genaues gesagt werden, da der Artikel dies nicht hergibt. Angewandte Methoden oder Softwaretools werden nicht genannt und können daher auch nicht kommentiert werden. Anscheinend haben die Mitarbeiter einfach drauf los programmiert, ohne vorher ein ausgeklügeltes Konzept entwickelt zu haben (Extrem-Programmierung).

Organisation

Als organisatorisches System bezeichnet man die Mitarbeiter in ihrer Rolle als Aufgabenträger einschließlich Anwendern und Benutzern. Es ist wichtig sich kompetente und ausreichend qualifizierte Mitarbeiter für ein Projekt zu suchen.

Der Hardthöhe unterlief schon bei der Auftragsvergabe der erste Fehler. Das Projekt wurde trotz der schon vorher bekannten zweifelhaften Fähigkeiten Dorniers an dieses Unternehmen vergeben. Im weiteren Verlauf, vor allem bei der Aushandlung des Vertrages, wurde die Aufgabenstellung nicht exakt definiert und die Rahmenbedingungen, wie z.B. das Budget, unzureichend eingeschränkt.

Somit hat das Verteidigungsministerium die Dornier-Techniker jahrelang für eine Fehlplanung abkassieren lassen. Erst als die Rechnungsprüfer feststellten, dass im Hause Dornier „alle Versuche des Auftragnehmers, durch interne Maßnahmen seine Leistungen zu verbessern“ ohne Erfolg blieben, wachte die Hardthöhe auf. Zurückzuführen ist dies vor allem auf viel zu lasche Erfolgskontrollen und auf eine ausgeprägte Freigiebig­- und Vertrauensseligkeit der Herren Beamten des Verteidigungsministeriums, die anscheinend blind mit der Rüstungsindustrie zusammenarbeiten und für die Unklarheiten in solchen Millionenprojekten in der Entwicklungsphase einfach dazugehören.

AUFGABE 1 B

1.2 Aufgabentext

Suchen sie in Fachzeitschriften, Presse, Internet drei weitere Berichte/Mitteilungen über „Pleiten, Pech und Pannen“ von Software-Projekten.

1.2.1 Pleiten, Pech und Pannen von Softwareprojekten

1.2.1.1 T-Online: Temporevolution mit Pannen

Am vergangenen Samstag erhielten T-Online-Kunden im Norden und Osten Deutschlands die lang ersehnte CD-ROM mit der Decodersoftware 2.0. Nicht nur preiswerter soll der Internet-Zugang über den größten deutschen Online-Dienst damit sein, sondern auch viel schneller. Doch bei vielen Teilnehmern machte sich schnell nur Ernüchterung breit: Sie konnten sich weder mit der neuen noch mit der alten Software anmelden; ihre Zugangsdaten wurden als ungültig erkannt, oder die Einwahlpunkte meldeten sich mit dem Besetztzeichen. T-Online-Pressesprecher Jörg Lammers sagte im Gespräch mit c't, die Probleme seien durch Überlastung der Zugangsknoten in Ballungsgebieten zustande gekommen. Demgegenüber meldeten uns Leser jedoch auch aus ländlichen Regionen Zugangsprobleme.

Wie der Geschäftsführer von T-Online, Eric Danke, gegenüber c't erläuterte, handelt es sich durchweg um Softwareprobleme; die Hardware habe man nach anfänglichen Schwierigkeiten noch in der Beta-Test-Phase in den Griff bekommen. "Trotz dieser kleinen Hänger sind wir sehr optimistisch, da das Gesamtsystem stabil funktioniert. Vier Millionen Zugriffe auf unsere Web-Seiten am Wochenende und Transferraten von über 7 KByte/s über den von uns gespiegelten Netscape-Server beweisen das", sagte Danke.

Schuld an den Probleme sollen einerseits die neuen Ascend-ISDN-Router an den Einwahlknoten sein, die bisweilen den Kontakt zum Telefonnetz verlieren, und andererseits die für das Login verantwortlichen Radius-Server, die unter Überlast noch gelegentlich abstürzen. Beide Probleme hat T-Online laut Danke bereits am Wochenende durch Software-Updates weitgehend behoben.

Gleichzeitig räumt Danke jedoch ein, dass es weiterhin noch Probleme geben kann. Zum kommenden Wochenende, wenn die übrigen Kunden die neue Software erhalten, könnte eine erneute Lastspitze wieder zu Engpässen führen. Spätestens in der Woche darauf sollen dann aber alle Schwierigkeiten behoben werden. Notfalls könnten die Kunden bei Schwierigkeiten unter der Hotline (0130/0190) einen nahe gelegenen Einwahlknoten erfragen, an dem der Zugang reibungslos vonstatten geht -- müssen dann aber gegenüber dem Ortstarif höhere Telefonkosten in Kauf nehmen. Außerdem ist die Hotline-Nummer derzeit völlig überlastet. Offensichtlich hat sich T-Online mit der "Temporevolution" wieder einmal übernommen. (Artikel aus der C’t vom 07.07.1997)

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/data/ad-07.07.97-000/

1.2.1.2 Die Banken, der Euro und Money 99

Die europäischen Finanzminister - ohne den deutschen, der war im Urlaub - haben entschieden: die Euro-Kurse stehen. Das Kontoführungsprogramm Microsoft Money 99 ist da anderer Ansicht.

Die Euro-Umstellung bei den Banken hat offensichtlich weitgehend geklappt, Pannen blieben aber nicht aus: Die Dresdner Bank versandte an einige Kunden gleich zweimal hintereinander die Mitteilung, dass ihre Aktiendepots auf Euro umgestellt worden seien. Im zweiten Schreiben waren die zuvor schon von DM auf Euro umgerechneten Werte abermals mit 0,511... multipliziert. Die eigentlichen Konten seien immer korrekt gewesen, so eine Sprecherin. Kunden der Bank 24 wurde in Einzelfällen am Jahresbeginn der elektronische Zugriff auf ihr Konto verwehrt, was aber laut der Bank auf die hohen Benutzerzahlen zum Jahreswechsel zurückzuführen war.

Dass Konten in Euro geführt werden und Überweisungen nun auf Euro lauten können, bedingt kleine Änderungen im Homebanking via Btx - mit dem Risiko, dass die bisher benutzte Software nicht mehr läuft. Die Effekte sind von Bank zu Bank verschieden. Betroffen sind auch Bankkunden, die noch nichts mit dem Euro im Sinn haben.

Softwarehersteller Intuit nennt immer noch kein genaues Auslieferungsdatum für eine Euro-fähige Version der Kontoführungssoftware Quicken. Microsoft dagegen hatte mit Money 99 den Sprung ins kalte Wasser gewagt (siehe c't 1/99, S. 82). Wie gut die Kommunikation mit den Banken sowie die Aktualisierung der Kurse im Euro-Zeitalter klappt, blieb bis zum 1. Januar offen. Manche Kunden sehen sich nun mit der rätselhaften Fehlermeldung `PLZ fehlt´ konfrontiert, andere erhalten keine Kontoauszüge mehr per Btx.

[...]

Ende der Leseprobe aus 38 Seiten

Details

Titel
Software Engineering
Hochschule
Hochschule Bremerhaven  (--)
Veranstaltung
Software Engineering
Note
1,7
Autoren
Jahr
2002
Seiten
38
Katalognummer
V8372
ISBN (eBook)
9783638153553
Dateigröße
1312 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Software, Engineering, Software, Engineering
Arbeit zitieren
Nicolas Glaser (Autor:in)Christian Dröge (Autor:in), 2002, Software Engineering, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8372

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