Das breite Spektrum an integrativen und sinnlichen Möglichkeiten des Erfahrungsfeldes EINS + ALLES für die Bewohner des Christopherus-Heims soll im Rahmen dieser Arbeit untersucht und die Frage geklärt werden, ob das Projekt ein neues sozialpädagogisches Konzept für die Behindertenhilfe darstellen könnte.
Hierzu soll zunächst auf die Idee der Sinneserfahrungsfelder eingegangen und die Bedeutung der Sinne und sinnlicher Erfahrungen für die menschliche Entwicklung nach Kükelhaus und Steiner geklärt werden. Das folgende Kapitel gibt einen Einblick in die Entwicklung der Behindertenhilfe von der Exklusion hin zur Inklusion von Menschen mit einer Behinderung in die Gesellschaft. Hierauf folgt eine Beschreibung der Umsetzung des Erfahrungsfeldes der Sinne EINS + ALLES im Christopherus-Heim und der Idee der ‚inversen Integration’, welche durch das Projekt verwirklicht werden soll. Anhand von Interviews mit Fachleuten der Behindertenhilfe und teilnehmender Beobachtung zum Thema Sinneswahrnehmung behinderter Menschen sollen zuletzt die Möglichkeiten des Erfahrungsfelds in Bezug auf soziale Integration und Sinnesförderung dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Themenstellung und Einführung
- Sinneserfahrungsfelder und die Bedeutung der menschlichen Sinne
- Hugo Kükelhaus und Sinneserfahrungsfelder
- Grundlagen
- Entwicklungspsychologische Aspekte
- Bedeutung von Sinneserfahrungen für den Mensch
- Ziele der Erfahrungsfelder
- Die menschlichen Sinnesorgane und ihre Bedeutung in der Anthroposophie
- Zusammenfassung und kritische Stellungnahme
- Hugo Kükelhaus und Sinneserfahrungsfelder
- Menschen mit einer Behinderung: Von der Deinstitutionalisierung zur Inklusion
- Das Normalisierungsprinzip
- Selbstbestimmung, Autonomie und Empowerment
- Integration und Inklusion
- Schlussfolgerungen
- Das Erfahrungsfeld der Sinne EINS + ALLES des Christopherus-Heims e. V.
- Ausgangslage und Idee
- Einzelne Stationen des Erfahrungsfelds EINS + ALLES
- Das Erfahrungsfeld der Sinne als therapeutische Chance
- Das Erfahrungsfeld der Sinne als Integrationsprojekt
- Empirische Untersuchung zur Integration und Sinneswahrnehmung von Menschen mit einer Behinderung
- Empirische Methodik und Durchführung
- Ergebnisse der Experteninterviews
- Empirische Untersuchung zur Sinneserfahrung von Menschen mit einer Behinderung
- Empirische Methodik und Durchführung
- Ergebnisse der teilnehmenden Beobachtung
- Auswertung und Interpretation der empirischen Studien
- Differenzierte Sinneserfahrungen für die Bewohner des Christopherus-Heims
- Erweiterte Integrationsmöglichkeiten für die Bewohner des Christopherus-Heims
- EINS + ALLES als neues sozialpädagogisches Konzept für die Behindertenhilfe
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Möglichkeiten zur Förderung von Sinneserfahrungen und die Erweiterung von Integrationsmöglichkeiten für Menschen mit einer geistigen Behinderung durch das Erfahrungsfeld der Sinne EINS + ALLES des Christopherus-Heims e. V. Die Arbeit setzt sich mit den theoretischen Grundlagen der Sinneserfahrung, der Deinstitutionalisierung und Inklusion sowie den konkreten Herausforderungen der Integration von Menschen mit Behinderung auseinander.
- Bedeutung von Sinneserfahrungen für die Entwicklung und das Wohlbefinden von Menschen
- Herausforderungen der Deinstitutionalisierung und Inklusion von Menschen mit Behinderung
- Potenzial von Sinneserfahrungsfeldern als therapeutische und integrative Maßnahmen
- Bewertung des Erfahrungsfelds EINS + ALLES als sozialpädagogisches Konzept
- Empirische Untersuchung der Auswirkungen des EINS + ALLES-Projekts auf die Integration und Sinneserfahrung von Menschen mit Behinderung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einführung in die Thematik der Sinneserfahrungen und Integration von Menschen mit Behinderung im Kontext des Christopherus-Heims.
- Kapitel 2: Relevante theoretische Ansätze zu Sinneserfahrungsfeldern, der Bedeutung der menschlichen Sinne und deren Rolle in der Anthroposophie.
- Kapitel 3: Auseinandersetzung mit dem Normalisierungsprinzip, Selbstbestimmung, Autonomie und Empowerment im Kontext der Inklusion von Menschen mit Behinderung.
- Kapitel 4: Vorstellung des Erfahrungsfelds der Sinne EINS + ALLES und seiner Funktionsweise als Integrationsprojekt und therapeutisches Angebot.
- Kapitel 5: Beschreibung der empirischen Methodik und Ergebnisse der Experteninterviews zur Integration und Sinneswahrnehmung von Menschen mit Behinderung.
- Kapitel 6: Darstellung der empirischen Methodik und Ergebnisse der teilnehmenden Beobachtung zur Sinneserfahrung von Menschen mit Behinderung im EINS + ALLES-Projekt.
- Kapitel 7: Auswertung und Interpretation der empirischen Daten mit Fokus auf die Auswirkungen des EINS + ALLES-Projekts auf Sinneserfahrungen und Integration.
Schlüsselwörter
Sinneserfahrungen, Integration, Inklusion, Menschen mit Behinderung, Anthroposophie, Deinstitutionalisierung, Erfahrungsfeld, EINS + ALLES, Christopherus-Heim, Sozialpädagogik, Empirische Untersuchung, Experteninterviews, Teilnehmende Beobachtung.
- Arbeit zitieren
- Thomas Szczepanek (Autor:in), 2007, Differenzierte Sinneserfahrungen und erweiterte Integrationsmöglichkeiten für geistig Behinderte. Ein neues sozialpädagogisches Konzept?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83729