Die Internationale Rechnungslegung ist im Vormarsch. Seit einigen Jahren ist zu beachten, dass die Unternehmen sich bei der Aufstellung ihrer Jahresabschlüsse nicht mehr nur an den für Deutschland gültigen Vorschriften des HGB orientieren. Zunehmend werden Abschlüsse deutscher Unternehmen nunmehr auch nach den international anerkannten US-Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) oder den supranationalen International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Betrachtet man die Entwicklung der Wirtschaft während der letzten 10 Jahre, so lässt sich eine ganze Reihe von Einflüssen ausmachen, die als Auslöser für eine internationale Ausrichtung der Jahresabschlüsse deutscher Unternehmen angeführt werden können. Beispielsweise sind heute Internationale Abschlüsse ein Zulassungskriterium an vielen Börsen; an der deutschen Börse sind den Segmenten TecDAX und ab 2002 im SDAX Jahresabschlüsse nach IFRS oder US-GAAP vorzulegen und das bedeutet, dass Kapitalflussrechnung ab dem Geschäftsjahr 1999 zu Pflichtbestandteil der Jahresabschlusspublizität deutscher börsennotierter Gesellschaften geworden ist.
Der Zweck der Kapitalflussrechnung besteht darin, Herkunft, Zusammensetzung und Verwendung von Zahlungsströmen transparent zu machen, den Zusammenhang zwischen Ergebnis und Zahlungsmittelüberschuss zu zeigen und so eine Abschätzung zukünftiger Cashflow zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Begriff der Kapitalflussrechnung
- Aufstellungszweck der Kapitalflussrechnung
- Gliederung der Kapitalflussrechnung
- Konto- oder Staffelform
- Gliederungen nach dem finanzwirtschaftlichen Charakter
- Gliederung nach dem Aktivitätsformat
- Bereiche der Kapitalflussrechnung
- Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
- Der Bereich der Investitionstätigkeit
- Der Bereich der Finanzierungstätigkeit
- Fondveränderungsnachweis
- Ermittlungstechniken der Konzernkapitalflussrechnung
- Ermittlungsmethoden
- Derivative Ermittlung der Konzernkapitalflussrechnung
- Originäre Ermittlung der Konzernkapitalflussrechnung
- Kapitalflussrechnung als Fondsrechnung
- Fondsdefinition
- Foundsabgrenzung
- Erläuterung des Finanzmittelbestandes
- Besonderheiten der Konzernkapitalflussrechnung
- Abgrenzung des Konsolidierungskreises nach IFRS
- Der Vollkonsolidierungskreis nach IFRS
- Sonstige einzubeziehende Unternehmen nach IFRS
- Änderung des Konsolidierungskreises
- Bottom-up-Konzept
- Erstkonsolidierung zum Anfang der Periode
- Erstkonsolidierung zum Ende der Periode
- Erstkonsolidierung innerhalb der Periode
- Top-down-Konzept
- Eliminierung innerkonzernlicher Beziehungen
- Schuldenkonsolidierung
- Zwischenergebniseliminierung
- Aufwands- und Ertragskonsolidierung
- Fallstudie zur derivativen Ableitung einer IFRS- Konzernkapitalflussrechnung
- Bilanzveränderungsrechnung
- Spalten „31.12.2005“ bzw. „31.12.2004“
- Spalte „Änderung Konsolidierungskreis 01.12.2005“
- Spalte „Finanzierungsleasing“
- Spalte „Cash-flow Hedges“und „Wertpapiere available-for-sale“
- Spalte „Währungsumrechnung“
- Spalte „Restveränderung“
- Angaben aus dem Anlagenspiegel
- Spalte „Wertpapiere available-for-sale“
- Zeile „Änderung Konsolidierungskreis“
- Zeile „Währungsumrechnung“
- Zeilen „Abschreibungen / Zuschreibungen“
- Zahlungsabflüsse für Investitionen
- Zahlungszuflüsse aus Anlagenverkäufen
- Bereinigung bei Equityergebnissen
- Angaben aus dem Eigenkapitalspiegel
- Jahresergebnis
- Übriges Konzernergebnis
- Dividendenzahlungen
- Kapitalerhöhung / Änderung Konsolidierungskreis
- Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2005
- Bestandteile des Fonds „Liquide Mittel“
- Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit
- Mittelzufluss/-abfluss aus Investitionstätigkeit
- Mittelzufluss/-abfluss aus Finanzierungstätigkeit
- Fondänderungsnachweis
- Veränderung der flüssigen Mittel
- Entwicklungsstand der Kapitalflussrechnung
- Erstellung einer Konzernkapitalflussrechnung
- Relevanz von IFRS für die Konzernkapitalflussrechnung
- Praktische Anwendung der Kapitalflussrechnung
- Bedeutung der Kapitalflussrechnung für die Finanzanalyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Konzernkapitalflussrechnung nach IFRS und stellt deren Bedeutung für die Rechnungslegung dar. Sie analysiert den Entwicklungsstand der Kapitalflussrechnung als Instrument der Rechnungslegung und beleuchtet die Herausforderungen bei der Erstellung einer Konzernkapitalflussrechnung.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Relevanz der Kapitalflussrechnung im Kontext der internationalen Rechnungslegung und beleuchtet die Motivation für die Erstellung dieser Arbeit.
Das Kapitel „Grundlagen“ definiert die Kapitalflussrechnung und erläutert ihren Aufstellungszweck. Es werden verschiedene Aspekte der Kapitalflussrechnung dargestellt, die sie als wichtiges Instrument der Finanzanalyse und -planung etablieren.
Das Kapitel „Gliederung der Kapitalflussrechnung“ beleuchtet die verschiedenen Formen der Kapitalflussrechnung und ihre Struktur.
Das Kapitel „Bereiche der Kapitalflussrechnung“ fokussiert auf die einzelnen Bereiche der Kapitalflussrechnung und zeigt auf, wie diese die Bewegungen der liquiden Mittel eines Unternehmens reflektieren.
Das Kapitel „Ermittlungstechniken der Konzernkapitalflussrechnung“ stellt verschiedene Methoden zur Ermittlung der Kapitalflussrechnung vor und beleuchtet die Unterschiede zwischen der derivativen und originären Ermittlungsmethode.
Das Kapitel „Kapitalflussrechnung als Fondsrechnung“ analysiert die Kapitalflussrechnung aus der Sicht der Fondsrechnung und stellt deren Bedeutung für die Steuerung und Kontrolle der liquiden Mittel heraus.
Das Kapitel „Besonderheiten der Konzernkapitalflussrechnung“ beschäftigt sich mit den Besonderheiten der Konzernkapitalflussrechnung im Rahmen der IFRS-Rechnungslegung. Es werden Themen wie die Abgrenzung des Konsolidierungskreises und die Eliminierung innerkonzernlicher Beziehungen behandelt.
Schlüsselwörter
Konzernkapitalflussrechnung, IFRS, Rechnungslegung, Finanzanalyse, Liquidität, Zahlungsströme, Konsolidierung, Finanzmittel, Investitionstätigkeit, Finanzierungstätigkeit, Betriebliche Geschäftstätigkeit.
- Quote paper
- Maxim B. (Author), Margarita L. (Author), Svitlana B. (Author), 2006, Konzernkapitalflussrechnung nach IFRS , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83916