In dieser Arbeit möchte ich das Höfische, bzw. das Unhöfische der beiden Figuren Iwein und Lunete aus Hartmann von Aues Roman „Iwein“ untersuchen.
Dazu wird in einem ersten Kapitel einen allgemeinen Überblick gegeben, was unter dem höfischen Ideal verstanden wird und in welchem Zusammenhang die höfische Dichtung mit der damaligen Realität steht. Die darauf folgenden zwei Kapitel sind den beiden (Haupt-)Figuren aus Hartmanns Roman gewidmet und ich versuche das Idealbild eines mittelalterlichen Ritters, bzw. einer höfischen Dame mit den beiden konkreten Figuren zu vergleichen. Es gilt herauszufinden, inwiefern sie dem jeweiligen Ideal entsprechen oder ob sie dies nicht tun, was an einigen wichtigen und eindrücklichen Stellen des Romans untersucht wird. Den jeweiligen Verweis auf die entsprechenden Verse wird im Lauftext angegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das höfische Gesellschaftsideal
- ,,hövescheit"
- Iwein
- Der höfische Ritter
- Der höfische Iwein
- Lunete
- Die höfische Dame
- Die unhöfische Lunete
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Höfische und Unhöfische der Figuren Iwein und Lunete aus Hartmann von Aues Roman „Iwein“. Der Fokus liegt dabei auf der Untersuchung des höfischen Ideals in der mittelalterlichen Gesellschaft und dessen Beziehung zur historischen Realität. Durch die Analyse der Charaktere Iwein und Lunete wird das Idealbild des mittelalterlichen Ritters und der höfischen Dame mit den konkreten Figuren verglichen und so die Abweichungen von diesem Ideal beleuchtet.
- Die Darstellung des höfischen Ideals in der mittelalterlichen Literatur
- Die Bedeutung von „hövescheit“ als Ausdruck des höfischen Verhaltens
- Die Rolle von Iwein als höfischer Ritter und seine Abweichungen vom Idealbild
- Die Darstellung von Lunete als höfische Dame und ihre unhöfischen Züge
- Der Einfluss der höfischen Literatur auf die gesellschaftlichen Leitbilder des Mittelalters
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Diese Einleitung erläutert die Zielsetzung der Arbeit und gibt einen kurzen Überblick über die methodische Vorgehensweise. Sie stellt die beiden Figuren Iwein und Lunete vor und skizziert die Analyseperspektive, die sich auf die Untersuchung von Höfischem und Unhöfischem fokussiert.
Das höfische Gesellschaftsideal
Dieser Abschnitt beleuchtet das poetische Ideal der höfischen Gesellschaft im Mittelalter. Es wird auf die Diskrepanz zwischen der fiktionalen Darstellung und der historischen Realität hingewiesen und die Bedeutung der Idealisierung des Höfischen für das adlige Publikum beleuchtet. Darüber hinaus werden die Merkmale von „hövescheit“ als Ausdruck des höfischen Verhaltens erläutert.
Iwein
Die Kapitel über Iwein befassen sich mit der Analyse des Protagonisten aus dem Roman „Iwein“ im Hinblick auf das Idealbild des höfischen Ritters. Es werden die Eigenschaften des idealen Ritters, wie christliche Tugenden und gesellschaftliche Normen, vorgestellt und mit Iweins Verhalten in der Geschichte verglichen.
Lunete
Die Kapitel über Lunete analysieren die Figur der Lunete aus „Iwein“ im Kontext des Ideals der höfischen Dame. Es werden die traditionellen Erwartungen an eine höfische Dame dargestellt und Lunetes Rolle im Roman unter dieser Perspektive untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen des höfischen Ideals im Mittelalter, höfische Literatur, „hövescheit“, Iwein, Lunete, Ritterideal, höfische Dame, Hartmann von Aue, Roman „Iwein“.
- Arbeit zitieren
- Stephanie Fischer (Autor:in), 2006, Höfisches und Unhöfisches der Figuren Iwein und Lunete, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83929