Das südwestliche Afrika ist eine von vielfältigen landwirtschaftlichen Aktivitäten geprägte Region, trotz dass die Produktivität zumeist äußerst gering ist. In vorliegender Arbeit sollen die Bedingungen, die momentan vorhandenen landwirtschaftlichen Produktionssysteme und ihr Umfang, sowie das Potential der Agrarproduktion untersucht werden, wobei Namibia hierfür beispielhaft herausgegriffen wird und die anderen Länder nur etwas knapper erfasst werden.
Folglich werden im zweiten Kapitel zuerst die klimatologischen Grundlagen, die Böden und die Bevölkerungsdichte als wesentlichste Einflussfaktoren für die Landwirtschaft im südwestlichen Afrika vorgestellt. Anschließend werden die Landwirtschaftsdaten Namibias präsentiert und kritisch bewertet, wobei insbesondere der deutliche Dualismus zwischen privaten und kommunalen Farmgebieten herausgestellt werden soll (Kapitel III). Im vierten Kapitel werden die unterschiedlichen Formen der Tierhaltung dargestellt, ihre jeweiligen Probleme aufgezeigt und mögliche Lösungsansätze erörtert. Analog wird im fünften Kapitel für den Pflanzenanbau verfahren. Als eigenere Punkt wird in Kapitel VI die Landreform in Namibia diskutiert, da sie ein grundlegender und sehr kontroverser Einflussfaktor für die Agrarproduktion ist. Neben Viehhaltung und Pflanzenanbau ist aber auch die Fischerei eine bedeutende Devisenquelle für Namibia, weswegen das Potential, aber auch die großen Probleme und Unsicherheiten der Fischerei, sowie eventuelle Auswege daraus im siebten Kapitel untersucht werden.
Über Namibia hinaus soll im achten Kapitel ein Überblick über die landwirtschaftliche Entwicklung im gesamten südwestlichen Afrika geschaffen werden, indem Südafrika, Botswana, Simbabwe und Sambia kurz unter diesem Gesichtspunkt hin porträtiert werden. Abschließend wird eine Zusammenfassung gegeben und eine kritische Einschätzung der zukünftigen Entwicklung
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
I. Einleitung
II. Natürliche Grundlagen der Agrarproduktion im südwestlichen Afrika
1. Klima
2. Böden
3. Bevölkerungsdichte
III. Landwirtschaft in Namibia
1. Allgemein
2. Kommerzieller Sektor/ Privatbesitz
3. Kommunale Gebiete
IV. Formen der Tierhaltung in Namibia
1. Rinderhaltung
2. Kleinviehhaltung
3. Wildfarmen
4. Probleme und Lösungsansätze
V. Pflanzenanbau in Namibia
VI. Die Landreform in Namibia
VII. Fischerei in Namibia
VIII. Landwirtschaftliches Kurzporträt anderer Länder im südwestlichen Afrika
1. Südafrika
2. Botswana
3. Simbabwe
4. Sambia
IX. Resümee und Ausblick
Anhang: Literaturverzeichni
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
I. Einleitung
Das südwestliche Afrika ist eine von vielfältigen landwirtschaftlichen Aktivitäten geprägte Region, trotz dass die Produktivität zumeist äußerst gering ist. In vorliegender Arbeit sollen die Bedingungen, die momentan vorhandenen landwirtschaftlichen Produktionssysteme und ihr Umfang, sowie das Potential der Agrarproduktion untersucht werden, wobei Namibia hierfür beispielhaft herausgegriffen wird und die anderen Länder nur etwas knapper erfasst werden.
Folglich werden im zweiten Kapitel zuerst die klimatologischen Grundlagen, die Böden und die Bevölkerungsdichte als wesentlichste Einflussfaktoren für die Landwirtschaft im südwestlichen Afrika vorgestellt. Anschließend werden die Landwirtschaftsdaten Namibias präsentiert und kritisch bewertet, wobei insbesondere der deutliche Dualismus zwischen privaten und kommunalen Farmgebieten herausgestellt werden soll (Kapitel III). Im vierten Kapitel werden die unterschiedlichen Formen der Tierhaltung dargestellt, ihre jeweiligen Probleme aufgezeigt und mögliche Lösungsansätze erörtert. Analog wird im fünften Kapitel für den Pflanzenanbau verfahren. Als eigenere Punkt wird in Kapitel VI die Landreform in Namibia diskutiert, da sie ein grundlegender und sehr kontroverser Einflussfaktor für die Agrarproduktion ist. Neben Viehhaltung und Pflanzenanbau ist aber auch die Fischerei eine bedeutende Devisenquelle für Namibia, weswegen das Potential, aber auch die großen Probleme und Unsicherheiten der Fischerei, sowie eventuelle Auswege daraus im siebten Kapitel untersucht werden.
Über Namibia hinaus soll im achten Kapitel ein Überblick über die landwirtschaftliche Entwicklung im gesamten südwestlichen Afrika geschaffen werden, indem Südafrika, Botswana, Simbabwe und Sambia kurz unter diesem Gesichtspunkt hin porträtiert werden. Abschließend wird eine Zusammenfassung gegeben und eine kritische Einschätzung der zukünftigen Entwicklung versucht (Kapitel IX).
II. Natürliche Grundlagen der Agrarproduktion im südwestlichen Afrika
1. Klima
Von allergrößter Bedeutung für die Agrarproduktion im südwestlichen Afrika ist das Klima, wobei hier die Temperatur und Luftfeuchtigkeit gegenüber der Niederschlagsmenge und -verteilung eine allgemein untergeordnete Rolle spielen (Leser, 1982: 89). Damit ist jedoch deren allgemeine und artspezifische Bedeutung nicht in Frage gestellt, bildet doch zum Beispiel die Tagesmitteltemperatur die Grenzen für den Zuckerrohranbau in Südafrika, da Teile der oberirdischen Pflanze ab 4 Grad Celsius und darunter irreparable Schädigungen erleiden (Klimm/ Schneider/ Wiese, 1980: 65- 67). Allerdings treten diese Aspekte im südwestlichen Afrika gegenüber der Niederschlagsverteilung deutlich in den Hintergrund.
Generell muss im südwestlichen Afrika zwischen dem subtropischen Winterregengebiet des Kaplandes und dem tropischen Sommerregengebiet Nordnamibias und Nordbotswanas unterschieden werden. Zwischen diesen beiden relativ stabilen Niederschlagsgebieten liegen tropische bzw. subtropische Halbwüsten- und Wüstenklimate, welche aber sowohl im Winter von Ausläufern des kapländischen Winterregens als auch von gelegentlichen sommerlichen (Stark-) Regengüssen aus dem Norden getroffen werden können (Wiese, 1997: 35- 37). Jedoch beschränken sich diese Niederschläge zum einen zumeist auf ein sehr lokal begrenztes Gebiet und zum anderen treten sie sehr unregelmäßig und selten auf (Klimm/ Schneider/ von Hatten, 1994: 15). Nach der effektiven Klimaklassifikation von Köppen und Geiger erstreckt sich das Exkursionsgebiet folglich vom warmen sommertrockenen Klima um Kapstadt (Csb) über ein kaltes Wüstenklima (Bwk; Calvinia, Walfish Bay), ein heißes Wüstenklima (Bsh; Windhoek, Bulawayo) bis hin zu einem warmen wintertrockenen Klima mit heißen Sommern (Cwa; Livingstone). An den Klimadiagrammen erkennt man deutlich den Übergang von Winter- zu Sommerregengebiet bzw. die fast völlige Trockenheit im Übergangsgebiet:
Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Klimadiagramme.de
Erklären lassen sich die Kurven der Abbildungen 1-6 hauptsächlich durch die drei klimatologischen Eckpfeiler des Niederscherschlagsregimes im südwestlichen Afrika (im Folgenden Bezogen auf Namibia):
1. Das stabile winterliche Kalahari- Hoch, welches eine westwärts gerichtete Verlängerung der Antizyklone über dem Indischen Ozean darstellt und Niederschläge in den wechselfeuchten Gebieten Namibias und Botswanas von etwa Mitte April bis Oktober verhindert. Selbiges garantiert als Kalahari- Tiefdruckgebiet im Sommer von November bis April über die gleichzeitige Heranführung von Kaltluftmassen aus dem Süden und warm- feuchter und labiler Luftmassen aus Zentralafrika und dem Indischen Ozean eine Niederschlagsperiode, da sich die beiden Luftmassen mischen und an der Ostseite des Kalahari- Tiefdruckgebietes abregnen. In manchen älteren Lehrbüchern wird die Meinung vertreten, die Niederschläge stammten aus Luftmassen des Südostpassats, was sich aus neueren Messungen jedoch als nicht haltbar erwiesen hat (Klimm/ Schneider/ von Hatten, 1994: 14; Iwanowski, 2004: 41). Diese Frontenbildung ergibt zeitweise ausgiebige Sommerregen, welche aber nur lokal stark ausgeprägt sind. Die äußerste Südspitze des südlichen Afrika erhält im Bereich des kapländischen Winterregengebietes ihr Niederschlagsmaximum in den Monaten Mai bis September, da sich zu dieser Zeit das oben angesprochene Kalaharihoch nach Nordosten verlagert. Aus diesem Grund gelangt der Süden des Subkontinents unter den Einfluss der Westwindzone der Südhalbkugel deren Kaltluftmassen die kalte regnerische Witterung bringen (Klimm/ Schneider/ Wiese, 1980: 41, 42; Abb. 1).
2. Der Benguelastrom, der mit seinen kalten Auftriebswässern die Aridität vor allem an der Küste Namibias forciert und dort azonale Verhältnisse schafft. Mit Feuchtigkeit vom zentralen Atlantik angereicherte Luft kühlt sich über dem Benguelastrom ab und regnet sich aus, sodass die Küste und das dahinter liegende Binnenland keine Niederschläge erhalten, abgesehen vom häufigen Küstennebel („Garua- Phänomen“), welcher einigen Pflanzenarten als Lebensgrundlage dient und eine spezielle Flora entstehen ließ (Klimm/ Schneider/ von Hatten, 1994: 14).
3. Die ablandigen Fallwinde in die Namib an der großen Randstufe; diese Bergwinde verstärken den Effekt des Benguelastroms und damit die Aridität in Küstennähe, da sie verhindern dass die Wolken vom zentralen Atlantik auf das Festland vordringen. Sie können für angenehme Kühle sorgen, aber auch bis zu Sturmstärke erreichen und Sandstürme in der Namib verursachen. Verursacht werden die Fallwinde durch das großräumige Relief, die hohe Wüstenebene die an der Großen Randstufe steil zur Küste hin abfällt.
Insgesamt gesehen nehmen von Nordosten nach Süden sowohl die Niederschlags menge an sich, als auch die Niederschlags sicherheit ab (Leser, 1982: 87).
Dürrekatastrophen wie zwischen den Jahren 1978 bis 1985 und 1991 bis 1993 treten auf, wenn Hochdruckgebiete über dem Südatlantik bis zum Indischen Ozean das Vordringen feucht- tropischer Luftmassen nach Süden verhindern. Kritisch wird diese Situation, falls nicht nur der Niederschlag innerhalb eines Jahres ausbleibt, sondern über mehrere Jahre hinweg zu wenig Niederschlag fällt (Klimm/ Schneider/ von Hatten, 1994: 13, 14; Iwanowski, 2004: 41, 46).
2. Böden
Neben dem Klima spielen die Böden eine ganz wesentliche Rolle für die landwirtschaftlichen Produktionssysteme im südwestlichen Afrika. Zum einen direkt über die Produktivität des Bodens und zum anderen indirekt durch die maximale Tragfähigkeit. Wird jene überschritten degradiert der Boden und es setzt gegebenenfalls Desertifikation ein, womit ehemals landwirtschaftlich nutzbare Fläche verloren geht. Die Fähigkeit zur Regeneration ist bei Savannen aber oftmals höher als bisher angenommen (Bollig, M. (2005): Wirtschaftlicher und sozialer Wandel bei den Hirtennomaden des nördlichen Kaokoveldes, Vortrag beim 6. Namibia Workshop in Basel am 11. Juni 2005). Betrachtet man eine kleinmaßstäbige Karte, so wird das Exkursionsgebiet mit Ausnahme der Kapregion und der Region um Victoria Falls einheitlich eingeordnet. Als Bodentypen werden großräumig Yermosole (Sandböden), Xerosole (zonale Halbwüstenböden) und Nithosole (schwach lessivierte, tonreiche Böden) angeführt, sowie regionale und lokale Vorkommen von Solonchaks und Solonetzen (Salzböden/ Alkaliböden mit hoher Natrium Sorption). Im Detail ergeben sich natürlich noch wesentlich mehr Bodentypen und feinere Untergliederungen, beispielsweise ferralic Arenosols (Sandböden mit hohem Gehalt an Sesquidoxiden), cambic Arenosols (Sandböden mit veränderter Farbe und Textur), eutric Leptosols (flachgründige Rohböden mit einer Basensättigung von über 50%), eutric Fluvisols (Auenböden mit einer Basensättigung von über 50%) und andere vor. Auch Salzpfannen sowie nackte Felserhebungen („rock outcrops“) sind von Bedeutung, da sie den Anbau von Pflanzen und die Viehzucht verhindern oder zumindest drastisch einschränken.
Aus den Werten der Bodengüte lässt sich eine Karte über die mehr und weniger günstigen Ackerbauregionen erstellen; man stellt fest, dass in Namibia insbesondere der Norden entlang des Okavango, der Caprivi- Zipfel sowie einige Regionen im inneren Namibias um Hochfeld oder Mariental besonders gute Bodenverhältnisse besitzt, wohingegen die Küste bis auf eine relativ fruchtbare Leptosolregion 350 Kilometer nördlich von Walfish Bay weitgehend unfruchtbar ist (siehe Abb. 7).
Abb. 7
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: http://www.uni-koeln.de/interak/sfb389/e/e1/download/atlas_namibia/pics/physical/rel-suitability-soils.jpg
Entlang von perennierenden oder zumindest periodisch Wasser führenden Flüssen ist die Bodengüte in der Regel ebenso höher als im trockenen Binnenland; darüber hinaus ist dort Bewässerungsfeldbau möglich (Klimm/ Schneider/ von Hatten, 1994: 27).
Weite Teile Namibias sind also völlig ungeeignet für Ackerbau und nur wenige Flächen besonders geeignet. Hauptsächlich der südliche Teil Namibias weist nur wenige ackerbautaugliche Böden auf (vgl. Abb. 7; Schneider/ Wiese, 1990: 107):
Am Beispiel Namibia erkennt man auch, dass durch die vorherrschende physikalische Verwitterung (v.a. wegen dem Wassermangel) die Möglichkeit zum Entstehen tiefgründiger Verwitterungsdecken fehlt und damit die Bodenfruchtbarkeit allgemein eingeschränkt ist, weshalb bei unsachgemäßer Nutzung sehr schnell Degradationsprozesse eintreten können. Die Sandgebiete der Dünen- Namib zwischen Kuiseb und Oranje sind gänzlich bodenfrei, einige Riviertäler haben lediglich „bodenartige Bildungen“ wodurch Ackerbau, aber auch Viehhaltung, quasi ausgeschlossen ist (Leser, 1982: 117).
3. Bevölkerungsdichte
Zwar nur indirekt, aber doch eine sehr wichtige Grundlage für die Landwirtschaft ist die Bevölkerungsdichte. Da an Orten hoher Bevölkerungsdichte automatisch weniger Raum für die Viehzucht und den Ackerbau bleibt, jedoch genau dort die Produkte daraus nachgefragt werden, stellt sich oftmals ein kleiner Teufelskreis von Bevölkerungswachstum, Einengung der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche und daraus resultierender Bodendegradation infolge von Übernutzung ein. Hierbei verleiten die Daten der südwestlichen afrikanischen Länder allzu oft zu einem vorschnellen Urteil:
Tab. 1: Bevölkerungskennziffern Südwestafrikanischer Länder
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Eigener Entwurf; Daten nach www.auswaertiges-amt.de und eigene Berechnung
So sind zwar die Durchschnittswerte der Bevölkerungsdichte wesentlich geringer als in der Bundesrepublik Deutschland (Tab. 1), doch sind einerseits gerade die fruchtbaren Regionen deutlich höher bevölkert als die weiten, menschenleeren Hinterländer und andererseits sind keine technischen und/ oder chemischen Lösungsmöglichkeiten (Kunstdünger o.ä.) um eine höhere Produktivität zu erreichen gegeben. Düngemittel und moderne Ackerbaugeräte sind Mangelware, weshalb der Bevölkerungsdruck ein wesentlicher Hinderungsfaktor für die Entwicklung des primären Sektors ist. Bei der Frage nach dem Entwicklungspotential muss daher immer die bevölkerungsgeographische Grundlage berücksichtigt werden.
III. Landwirtschaft in Namibia
An dieser Stelle soll ein allgemeiner Überblick über den agraren Sektor, dessen Bedeutung und Gestalt – insbesondere der offenkundige Dualismus zwischen kommunalem um privatem Farmland - gegeben werden, um die späteren Kapitel in einem größeren Zusammenhang sehen und einordnen zu können.
1. Allgemein
Ackerbau und Viehzucht tragen in Namibia zu 10% des Bruttosozialproduktes bei; dies scheint recht wenig zu sein, ist doch die naturräumliche Erscheinung sehr stark von der Landwirtschaft geprägt. Nur 15% der Fläche Namibias werden nicht landwirtschaftlich genutzt, sei es aufgrund mangelnder Fruchtbarkeit des Bodens oder weil Landwirtschaft dort verboten ist (z.B. Nationalparks). Dabei muss beachtet werden, dass der agrare Sektor für 70% der Bevölkerung Namibias den Lebensunterhalt garantiert und dabei etwa 50% der landesweiten Arbeitsplätze schafft (Schneider, 2002: 137). Insofern ist die Bedeutung der Landwirtschaft für Namibia nicht zu unterschätzen und die Bezeichnung als „Agrarland“ scheint gerechtfertigt. Auch wenn die absoluten Zahlen immer vorsichtig betrachtet werden müssen, da die Daten aus peripheren Regionen nur grobe Schätzungen sind und die Subsistenzwirtschaft zum Beispiel nicht zum Bruttosozialprodukt beiträgt, gleichwohl deren Bedeutung für Namibia immens ist.
2. Kommerzieller Sektor/ Privatbesitz
Weitestgehend für den Beitrag zum BSP der Landwirtschaft verantwortlich sind die Farmbetriebe in Privatbesitz. Diese werden hauptsächlich von Weißen geführt: So sind anteilig an der kommerziellen Fläche (Schneider, 2002: 136):
Weiße Eigentümer: 30,5 Mio ha
Schwarze Eigentümer: 2,2 Mio ha
Eigentum von Ausländern: 2,9 Mio ha
Staatseigentum: 2,3 Mio ha.
Da die weißen Farmer im Normalfall namibische Staatsbürger sind, ist von Seiten der Regierung nur eine geringe Eingreifmöglichkeit gegeben (vgl. Kapitel VI). Deshalb ist sie bestrebt wenigstens den Anteil an Farmen in ausländischem Besitz zu minimieren. Seit 1965 ist daher der Kauf von Farmen durch Ausländer nur mit ministerieller Genehmigung möglich, dennoch ist die Zahl der Farmen im ausländischen Besitz allein im Zeitraum 1987 bis 1992 von 352 (= 5,5,% aller Betriebe) auf 413 gestiegen. Hierbei waren die Deutschen mit 207 Farmen neben den Südafrikanern mit 169 Farmen die größte Gruppe (Schneider, 2002: 136). Die Größe der Farmen hat nach einem konstanten Rückgang bis 1965 wieder zugenommen, in neuester Zeit sind auch viele Zusammenschlüsse und Kooperationen entstanden, sodass oftmals eine viel größere Fläche als Einzugsgebiet dient, was die Wahrscheinlichkeit auf den meist nur lokal begrenzt fallenden Niederschlag natürlich erhöht. So betreibt der Besitzer der Farm Hakos, Herr Walter Staubee auch die Farm Hohenheim mit einer Gesamtfläche von 14.400 ha (persönliches Gespräch mit dem Farmer Herr Walter Staube am 14.08.2005 auf der Farm Hakos). Namibiaweit teilen sich die Farmgrößen wie folgt auf:
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