Die anscheinend garantierte Gleichbewertung der Frau mit dem Mann brachte im Laufe des Befreiungsprozesses erste Probleme mit.
Die Frauen fangen an , sich erste Fragen zu stellen. Ist das wirklich wahr? Haben die Frauen gleiche Rechte in der Gesellschaft? Kann man sich verwirklichen, selbst finden, wenn in unserer Gesellschaft alte Rollenverteilungen zwischen Mann und Frau, dazu verkrustete Ansichten über die neue Rolle der Frau und ihre Entdeckung herrschen?
Ist es eigentlich in einer von Männern beherrschten Gesellschaft möglich, sich als Frau durchzusetzen und vielleicht auch auf die Mutterrolle und Rolle der Frau im Haushalt zu verzichten, wenn es jahrhundertelang anders war?
In meiner Arbeit widme ich mich dem Thema "Frauenbewegung in der Frauenliteratur in der damaligen DDR in den 60er und 70er " widmen. Zuerst erwähne ich die Entwicklung der Tendenzen der Frauenbewegung in verschiedenen Bereichen des Lebens, die schon im 19. Jh. allmählich an Bedeutung gewann. Dann beschreibe ich die Situation in der DDR, wie sich dort die Frauen mit dem Problem der Eingliederung in das gesellschaftliche Geschehen und die Selbstverwirklichung in der Gesellschaft mit sozialistischen Ideen auseinandersetzen, wo die Gleichberechtigung der Frau in der Verfassung fest verankert ist.
Ich möchte in dieser Arbeit beobachten, wie die Frauen in der DDR mit dem Problem des neuen Rollenverständnisses und der Angst vor neuen Verantwortungen und Pflichten kämpfen.
Diese Erscheinungen zeige ich auf den Werken der DDR- Autorinnen der 60er und 70er Jahre, die sich mit den Problemen und Schwierigkeiten der "arbeitenden Frauen" befassen.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- I. DIE FRAUENBEWEGUNG
- 1.1. ERSTE IMPULSE ZUR FRAUENBEWEGUNG IN DEUTSCHLAND
- 1.2. GESELLSCHAFTLICHE UND POLITISCHE STELLUNG DER FRAU IN DER DDR IN DEN 60er UND 70er JAHREN DES 20. JHS.
- 1.3. Entstehende Frauenliteratur
- II. AUTHENTISCHE PROTOKOLLE DER FRAUEN IN DER DDR MAXIE WANDER
- III. BRIGITTE REIMANN - FRANZISKA LINKERHAND
- 3.1. EMANZIPATION IM PRIVATLEBEN
- 3.2. IDEE DER SELBSTVERWIRKLICHUNG
- IV. IRMTRAUD MORGNER
- 4.1. DER VERGLEICH DER STELLUNG DER FRAU IN DEM 70er UND 60er JAHREN MIT DER STELLUNG DER FRAU IM MITTELALTER
- 4.2. DER MITTLERE WEG ZUR PARTNERSCHAFT
- V. ZUR PROBLEMATIK DER WEIBLICHEN ÄUBERUNG
- VI. SCHLUBBETRACHTUNG
- VII. RESÜMEE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Darstellung der Frauenbewegung in der DDR-Frauenliteratur der 1960er und 1970er Jahre. Sie analysiert, wie die Autorinnen der Zeit sich mit dem Problem der Gleichstellung der Frau im Kontext des sozialistischen Systems auseinandersetzten, die Erwartungen an die neue Rolle der Frau im Alltag und die Herausforderungen der Selbstverwirklichung in der Gesellschaft reflektierten.
- Die Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland im 19. Jahrhundert
- Die gesellschaftliche und politische Stellung der Frau in der DDR der 1960er und 1970er Jahre
- Die Darstellung der Frauenbewegung in der Frauenliteratur der DDR
- Die Schwierigkeiten der Selbstverwirklichung für Frauen im Kontext der DDR-Gesellschaft
- Die Ambivalenzen der Gleichstellungsdiskussion in der DDR-Frauenliteratur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Frauenbewegung in der Frauenliteratur der DDR ein und stellt die Problemstellungen dar, die in der Arbeit behandelt werden. Kapitel I beleuchtet die Anfänge der Frauenbewegung in Deutschland und die Herausforderungen, die sich für die Frauen in der Gesellschaft stellten. In diesem Kontext wird auch die Entwicklung der Frauenliteratur behandelt. Kapitel II analysiert die Werke von Maxie Wander und ihre Auseinandersetzung mit dem Thema der Frauenbewegung in der DDR. Kapitel III beschäftigt sich mit der Arbeit von Brigitte Reimann und Franzi Linkehand und untersucht ihre Darstellung der Emanzipation und der Selbstverwirklichung von Frauen im Privatleben. Kapitel IV konzentriert sich auf die Werke von Irmtraud Morgner und analysiert ihren Vergleich der Stellung der Frau im Mittelalter mit der Situation in den 1960er und 1970er Jahren. Es werden die Ambivalenzen der Gleichstellungsdiskussion in der DDR-Frauenliteratur beleuchtet. Kapitel V beschäftigt sich mit der Problematik der weiblichen Äußerung in der DDR-Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Frauenbewegung, DDR-Frauenliteratur, Gleichstellung der Frau, Selbstverwirklichung, Rollenbilder, Emanzipation, sozialistisches System, Frauen in der Gesellschaft, politische und gesellschaftliche Situation, Frauen in der Literatur, Maxie Wander, Brigitte Reimann, Franzi Linkehand, Irmtraud Morgner, 1960er Jahre, 1970er Jahre.
- Citar trabajo
- Siegfried Bauer (Autor), 1999, Frauenbewegung in der Frauenliteratur der 60er und 70er Jahre in der DDR, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8433