Vom Fußballfan zum Hooligan


Seminararbeit, 2000

30 Seiten, Note: keine Benotung (Scheinerwerb)


Leseprobe


Inhalt

1. EINLEITUNG

2. HOOLIGANS – BEGRIFFSBILDUNG UND ERSTE EINDRÜCKE
2.1 DAS FORUM HOOLIGANS.DE

3. DIE FUßBALL-FANKULTUR
3.1 SOZIALGESCHICHTLICHER RÜCKBLICK
3.2 VERÄNDERUNG DER FANKULTUR UND ENTSTEHUNG DER HOOLIGANSZENE

4. THEORETISCHE ERKLÄRUNGSANSÄTZE
4.1 DIE KLASSISCHEN AGGRESSIONSTHEORIEN
4.1.1 Die Triebtheorie (Katharsis These)
4.1.2 Die Frustrations-Aggressions-Hypothese
4.1.3 Lernen am Modell
4.2 EIN MULTIKAUSALES MODELL
4.3 DIE ENTWERTUNGSTHESE
4.4 GEWALT ALS IDENTITÄTSSTIFTENDES GEGENKONSTRUKT ZUM "GUTEN"

5. AKTUELLE EREIGNISSE
5.1 ERGEBNISSE DES FORSCHUNGSPROJEKTES "HOOLIGANS IN DEUTSCHLAND"
5.2 ZEITUNGSAUSSCHNITTE ZUR EM 2000
5.3 SCHLUßBEMERKUNG

6. QUELLENNACHWEISE

1. EINLEITUNG

Ausschreitungen und Krawalle im Umfeld des Fußballsports, hervorgerufen durch das Auftreten jugendlicher Gewalttäter, rücken immer wieder in den Mittelpunkt öffentlichen Interesses. Kein Ausschank von Alkohol oder die Trennung der gegnerischen Blöcke sind nur zwei der möglichen Gegenmaßnahmen in den Stadien. Doch die Aktionen breiten sich zunehmend auf das weitere Umfeld der Sportveranstaltungen aus und der "Krieg der Hooligans" tobt in den Innenstädten. Besonders bei Großereignissen, wie der jüngst vergangenen EM 2000, ist das Thema in den Medien verstärkt präsent.

Wer aber sind die Hooligans? Wie präsentieren sie sich der Öffentlichkeit und wie werden sie von der Öffentlichkeit gesehen? In sämtlichen Berichterstattungen herrscht nur in einem Punkt Übereinstimmung: es handelt sich um männliche Jugendliche bzw. junge Männer. In dem folgenden Abschnitt möchte ich als erstes versuchen ein Bild eines typischen Hooligans aufzuzeigen, falls es ihn wirklich gibt.

In der Geschichte des Fußballs kam es schon immer zu aggressiven Handlungen zwischen den Zuschauern (Fans) und natürlich auch unter den Spielern. Das Phänomen der Hooligans, die mit scheinbar sinnloser, unkontrollierbarer Gewalt vorgehen, ist allerdings noch relativ neu. Nach Informationen aus verschiedener Literatur, würde ich die Entstehung der Hooliganszene am Ende der 70er Jahre festmachen. Welche sozialgeschichtlichen Veränderungen stattgefunden haben und welche Auswirkungen dies auf die Fankultur hatte und hat, werde ich im dritten Abschnitt zusammenfassen.

Anschließend werde ich, mit Hilfe verschiedener theoretischer Erklärungsansätze, die gewalttätigen Handlungen der Fußballfans bzw. Hooligans, in und um Fußballstadien, behandeln.

Vor dem Hintergrund der Theoriebildung und dem derzeitigen Forschungsstand stellt sich natürlich die Frage: Wie können solche Ausschreitungen verhindert werden? Bei der letzten EM wurde massiv von Seiten der Politiker und mit hohem Polizeieinsatz gegen (potentielle) Fußballrowdies vorgegangen. Damit wurden zwar Eskalationen zwischen den verschiedenen Gruppierungen verhindert (und der Zuschlag für die WM 2006 gesichert), aber das eigentliche Problem existiert noch immer.

Ich werde im Rahmen dieser Hausarbeit auf verschiedene Teilaspekte verzichten, da diese den Umfang sprengen würden.

Dies ist zum einen der Bereich der Frauen als Fußballfans, bzw. ihre Rolle in der (männlichen) Fan- und Hooliganszene. Der Anteil der weiblichen Fans liegt zwischen 10 - 25 %. Weibliche Hooligans gibt es meines Wissens nicht. (vgl. dazu: BECKER / PILZ 1988, S.82ff, MATTHESIUS 1992, S.151ff; WEIS u.a. 1982, S.89f).

Zum anderen werde ich eventuelle Verbindungen bzw. Überschneidungen mit Skinheadszenen, rechtsextremen Gruppen oder sonstige Gruppierungen mit fremdenfeindlichen Zielen vernachlässigen. Ich möchte diese Thematik auf keinen Fall verharmlosen und sicherlich sind einige von den Hooligans für rechtsradikale Tendenzen offen, aber sie gehören eher zu einer Minderheit. Eine völlig eigene Geschichte kommt hierbei auch der Szene der "Fußball-Skinheads" in der ehemaligen DDR zu (vgl. dazu: FARIN / HAUSWALD 1998; HEITMEYER / PETER 1988, S.42ff; PROJEKTGRUPPE SPORT 1988, M9 / M10 / M11).

Auf einen internationalen Vergleich verzichte ich ebenfalls. Dadurch kämen noch mehr Aspekte, wie z.B. kulturelle oder politische Unterschiede oder die Anzahl der Fußballvereine hinzu und damit würde sich das sowieso schon komplexe Thema noch mehr erweitern (vgl. dazu: BUFORD 1992; FARIN / HAUSWALD 1998; HORAK / REITER / STOCKER 1988; UNI-ERLANGEN 2000).

2. HOOLIGANS – BEGRIFFSBILDUNG UND ERSTE EINDRÜCKE

Die Herkunft des Begriffes "Hooligan" ist nicht eindeutig. Eine Variante besagt, daß es sich um einen englischen Kunstberiff handelt und sinngemäß mit Straßenrowdy oder Halbstarker übersetzt wird. In einer weiteren Darstellung wird darin die Verdrehung des irischen Wortes hooley (Sauforgie) in Hooligan vermutete. Eine dritte Version besagt, daß es einmal eine irische Familie mit dem Namen Hooligan gegeben hat, die prügelnd durch die Straßen zog. Der Begriff Hooligan soll bereits vor hundert Jahren das erste mal in einer englischen Zeitung erschienen sein. Schon damals im Zusammenhang mit Alkohol und ungezügelter Gewalt auf öffentlichen Plätzen. Dieses Bild kann man auch heute noch zu sehen bekommen.

Das es nicht einfach ist, Hooligans anhand ihrer äußeren Erscheinung zu ermitteln, verdeutlicht diese Beschreibung eines Fußballfans: „Für die Polizei ist es jedoch sehr schwer HOOLIGANS von anderen Fans zu unterscheiden. Es gibt trotzdem einige „Erkennungsmerkmale“: - Hools tragen keine Fan-Schals oder Trikots, sondern dunkle teure Lederjacken, - tragen weite Hosen ( für bessere Beweglichkeit ), - tragen Turnschuhe, - haben meist kurzgeschorene Haare und treten nur in Gruppen auf, - beliebtes Verwirritual ist das Rennen ... Diese sogenannten „Erkennungsmerkmale" sind nicht auf alle Hooligans übertragbar! ... Es gibt sicher auch Hooligans die einen Fan-Schal tragen, enge Hosen anziehen, Lederschuhe tragen, lange Haare haben und alleine zum Spiel gehen! ... (KEROSENE o.J., S.2) ." Es gibt kein einheitliches Hooliganerscheinungsbild. Erkennbar ist nur das Konzept möglichst unauffällig zu wirken, sozusagen getarnt, um aus einem anonymen Nichts heraus zu agieren und auch wieder darin verschwinden zu können.

Die (Prügel-)Ausflüge der Hools sind meistens gut organisiert und perfekt geplant. Schon Wochen vor den (Fußball-)Ereignissen finden Verabredungen über Internet, Handy und Fax statt, wann sie sich wo treffen werden. Früher fanden die Kämpfe nur in Stadionnähe statt. Wegen verbesserter und ausgedehnterer Überwachung von Seiten der Polizei hat sich das Geschehen zunächst in die Innenstädte und Bahnhofsnähe verlagert. Mittlerweile zeichnen sich immer mehr Provinzschlachten ab, denn dort gibt es kaum Polizei und wenig Unbeteiligte.

Einige der Hooligans prügeln sich jedes Wochenende mit Gleichgesinnten. Viele der Hools kennen sich untereinander (von den "Boxwiesen"). Wenn "ihre" Vereine gegeneinander spielen, treffen sie sich danach und ermitteln den Besseren, um dann anschließend zusammen in die Kneipe zu gehen. Das Phänomen der "dritten Halbzeit" wird als "... eine Art Sport unter Gleichgesinnten (gesehen). Da kommt selten jemand Fremdes zu schaden (SCHALKE UNSER & PELE 1997)." Unter den Hooligangruppen gibt es auch Freundschaften. Wenn eine Gruppe Hilfe braucht, kommen befreundete Gruppen mit zum Spiel und helfen ihnen. Im Bundesligaalltag verprügeln sich die deutschen Hooligans gegenseitig und wenn internationale Spiele anstehen, gehen sie gemeinsam gegen die ausländischen Hools vor. Wenn doch mal ein unbeteiligter zu Schaden kommt, wie bei der WM 1998 in Lens geschehen, als der Gendarm Daniel Nivel lebensgefährlich verletzt wurde, wird dieses als eine Art "Betriebsunfall" gesehen. Für die Kämpfe gibt es eine Art Ehrenkodex (keine Waffen, wer am Boden liegt wird nicht mehr getreten, Unbeteiligte werden ignoriert, keine Drogen vor der "Boxerei"). Diese "Gesetze" werden aber immer wieder gebrochen. Besonders von der jüngeren und extremer gewordenen Hooligangeneration.

Zeitungs- und Fernsehberichte über begangene Untaten werden als Trophäen gesehen und gesammelt. Viele Hools sind mit Fotoapparat oder Videokamera unterwegs, um die Ereignisse festzuhalten[1].

Die Zahl der gewaltbereiten deutschen Hooligans wird auf 4000 bis 6000 geschätzt. Wobei ca. 2600 Hools der sogenannten Kategorie C, sehr gefährlich, zugeteilt werden[2].

2.1 DAS FORUM HOOLIGANS.DE

Auf der Internetseite "hooligans.de" soll Hooligans, Fußballfans, Fanprojektmitarbeitern, Freundinnen, Polizei etc. ein Diskussionsforum zur Verfügung gestellt werden. Neben Informationen über Hooligans, einem Literaturbereich, dem Fan-Chat, können immer aktuelle Nachrichten bekannt gemacht und ausgetauscht werden. Anhand der postings aus dem Forum hooligans.de, lassen sich neben freund- und feindschaftlichen Bekundungen und Berichte über Aktionen der Hools, besonders häufig Diskussionen bzw. Beschwerden über die Verwendung von Waffen und ein Generationskonflikt erkennen. Hier ein paar Auszüge[3]:

Gesendet von Alter Kölner(n.r.) vom 08. September 2000 (13:31:40 Uhr):

Antworten auf: Re:Re:Forever St.Pauli & Breda gesendet von Sohn Kölns(n.r.) am 08. September 2000 (13:09:58 Uhr):

Was bist du denn für ein Trottel. Auch wenn wir C-Leute nicht alle für Pauli sind, trotzdem gibt es einige gute Kontakte zu einigen Paulianern und hatten immer ne schöne Zeit miteinander. Die einzige die gegen die Freundschaft sind, sind die Kindergartenkinder der "Wilden Horde", entweder bist du einer von denen, oder du bist einfach nur ein Depp. ...

Gesendet von best(n.r.) vom 08. September 2000 (22:17:25 Uhr):

Antworten auf: Re:Re:Re:Forever St.Pauli & Breda gesendet von Alter Kölner(n.r.) am 08. September 2000 (13:31:40 Uhr): die wilden horde lümmel hab ich in schalke gesehen, ausser rauch (und davon wenig) haben die gar nix gestartet, die 15jährigen bälger. gruß nach köln

Gesendet von weissnix@sagich.net(n.r.) vom 10. September 2000 (21:06:49 Uhr):

... aber zu dem Punkt den ich ansprechen wollt! Also, ich bin mit ein paar Kollegen aus der schönsten Stadt am Rhein und in Deutschland (Düsseldorf) angereist. Wir hatten fast direkt nach dem Spiel auch ne Boxerei, die eigentlich die einzige war von der ich was gehört hab, aber sei es drum, auf jeden Fall war von Kölner Seite aus ein Messer im Spiel, und ein Kollege von mir hatte das komplette Bein am triefen, und ich frage jetzt wirklich!!!! Muß das bei uns in Deutschland sein??? Früher gabs sowas bei uns einfach nicht, da hat sich noch jeder an die Regeln gehalten, aber sowas ist doch wirklich unterste Schublade, aber was soll man auch von so Zigeunern wie den Kölnern, die früher mal ganz anständige Boxer waren denn auch erwarten, ich meine! Die Zeiten sind vorbei wo sie Holland in Angst und Schrecken versetzt haben! Und um sich wieder Ruhm zu verschaffen ist mit Messern kämpfen ganz sicher der falsche Weg!!

Gesendet von 07. Oktober(n.r.) vom 12. September 2000 (20:00:56 Uhr):

Tach die Anwesenden, brauche mal eben Rückmeldung aus möglichst vielen Bundesländern, ob das System sich bereits zu Aktionen anläßlich des Länderspieles entschlossen hat - und wenn ja, welche? In Niedersachsen wurden heute die ersten Leute zwecks Meldeauflagen besucht...

Gesendet von preusse(n.r.) vom 13. September 2000 (18:34:50 Uhr):

Antworten auf: Meldeauflagen gesendet von 07. Oktober(n.r.) am 12. September 2000 (20:00:56 Uhr):

In Münster noch nicht. Bin mir auch nicht sicher ob sie das hier wieder machen, es ging ihn um die WM2006 die haben sie ja jetzt, außerdem haben in Münster ein paar Leute gegen die Maßnahmen bei der Euro geklagt und das ist noch am laufen. Die werden dat erst abwarten bevor die hier was starten.

Gesendet von L.G.(n.r.) vom 10. September 2000 (13:08:34 Uhr):

Ich denke es ist Gesetz das IHR ALLE euch untereinander zum Match trefft. Warum sind gestern abend in Bremen Bremer & Dortmunder Kuttenträger aufgemischt worden????????

Gesendet von KSCHool(n.r.) vom 09. September 2000 (09:33:36 Uhr):

Antworten auf: Re:Re:Koeln+Darmstadt:Lev+d+o gesendet von Minna am 08. September 2000 (19:17:43 Uhr):

Weiber schlägt doch keiner!

Gesendet von Futur-Point(n.r.) vom 08. September 2000 (14:22:55 Uhr):

Antworten auf: Re:Re:Koeln+Darmstadt:Lev+d+o gesendet von HDS am 08. September 2000 (13:42:15 Uhr):

... Klar, jeder kann mal nen schlechten Tag haben, aber nen Bistro stürmen und die Pillen plätten, wie im Mai 98, ist eine Aktion, die für die Ewigkeit bleibt, und zeigt, daß die Jungs aus Kölle eindeutig besser drauf sind !

Gesendet von HDS vom 08. September 2000 (14:33:48 Uhr):

Antworten auf: Re:Re:Re:Koeln+Darmstadt:Lev+d+o gesendet von Futur-Point(n.r.) am 08. September 2000 (14:22:55 Uhr): Wie gesagt jeder hat mal nen schlechten Tag, ne schlechte Phase oder ist kaltgestellt durch die Staatsmacht ... Ich denke aber, daß sich die Guten Leute beider Parteien irgendwo doch respektieren. ... Bleibt fair, denn es geht nur um Fußball!!!

Gesendet von HSVer-(n.r.) vom 08. September 2000 (22:00:18 Uhr):

Antworten auf: Re:Re:Re:Brandgeheime News !!! Gelsenszene in München !!! gesendet von Hanseat (n.r.) am 08. September 2000 (21:21:44 Uhr): Hast du Penner nicht gesagt, dass du nichts mit rechts zu tun hast, sondern nur eine patriotische Einstellung hast. Warum klingen deine Postings immer wieder nach brauner Scheiße? ...

Gesendet von Wikinger-(n.r.) vom 08. September 2000 (11:17:32 Uhr):

wollte mal ein kleine umfrage starten: was haltet ihr von abgesprochenen dates im wald oder auf dem acker? ...

Gesendet von MD-ler(n.r.) vom 08. September 2000 (18:26:12 Uhr):

Antworten auf: Was haltet ihr von Dates? gesendet von Wikinger-(n.r.) am 08. September 2000 (11:17:32 Uhr):

Das einzig Wahre! Hier gibt es nur Sieg oder Niederlage. Und kein "Ihr habt Euch doch hinter den Bullen versteckt". Hier kann man seinen Aggressionen freien Lauf lassen und zeigen was für ein Typ Mann man ist (in jeder Hinsicht gemeint). Für mich das Grösste.

falsche,linke sozialpädagogik!!!

Gesendet von Glatzen-beni vom 07. September 2000 (18:34:13 Uhr):

also, ich hab mich auch mal für sozialpädagogik interessiert, da ich gehört habe, da kann man "fanbetreuer" werden. d.h. frei saufen, keine auswärtsfahrten selber zahlen zu müssen und immer in der ersten reihe stehen, sobald es kracht. nachdem ich 2 semester hinter mir hatte, stand das praxissemester an. natürlich hab ich mich in hro beworben, die hätten mich auch gegnommen, aber wisst ihr,was ich da machen sollte????

"ganz gezielt auf "problemfans zugehen" (obwohl man doch auf die zulaufen muss, damit man sie auch erwischt)

"sie in lange diskussionen verwickeln" (es reicht doch, wenn´man den ort, die zeit, die anzahl der teilnehmer und die regeln ausmacht)

"ihnen die konsequenzen aufzuzeigen" (wobei doch jeder weiss, dass es konsequenzen hat, wenn man kein hool ist)

eigentlich reden die sozialpähdagogen immer nur um den heissen brei herum, anstatt endlich mal richtig zu fighten ...

Gesendet von Darm(dom)städter(n.r.) vom 08. September 2000 (09:10:55 Uhr):

Grüß euch Freunde! Ich und ein Paar Freunde von mir wollen am Samstag zur Partie fc-lev.! Weil wir unsere Koelner Freunde unterstützen wollen falls es Krawalle geben sollte. Aber da wir leider nicht so ortskundig sind, und auch noch keine Karten fuers Spiel haben würde ich darum bitte das ihr mir verratet wo es denn nach, oder vor dem Spiel zu was kommen kann? Domplatte? Rheinwiesen? Naja, ich hoffe ihr helft uns weiter, danke! Grueße aus der Darm(dom)stadt

Gesendet von chaot vom 08. September 2000 (15:06:52 Uhr):

Antworten auf: KOELN-LEV gesendet von Darm(dom)städter(n.r.) am 08. September 2000 (09:10:55 Uhr):

Sagt mal ihr Bullen, ihr müßt ja die Leute hier für total bekloppt halten, oder meint ihr das auf so ´nen Scheiß jemand reinfällt??? Ausserdem knallst die nächste Zeit eh nich mehr, da alle deutschen Fussballverbrecher mit nach Sydney geflogen sind um beim Syncronschwimmen zu randalieren.

Gesendet von monex vom 07. September 2000 (20:15:04 Uhr):

hut ab was ihr zu bieten habt aber meint ihr net mit waffen... wärs a bissl übertrieben

Gesendet von FC CAOT(n.r.) vom 08. September 2000 (09:06:45 Uhr):

Antworten auf: kölner gesendet von monex am 07. September 2000 (20:15:04 Uhr): nein, übertrieben ist das nicht! es ist schlichtweg scheiße, aber wir sind hier nicht alle so drauf! zum glueck! das mit den waffen liegt zum groeßten teil daran das es in unserer hool szene ziemlich viele südländer gibt, die ein wenig hitziger sind als wir und darum auch schonmal ein messer auspacken! ansonsten sind wir aber eigentlich fair!

[...]


[1] Internetseiten dienen mittlerweile oft als Fotoalbum und Tauschbörse (siehe z.B.: http://www.commandoeastside.de oder http://www.green-magic.de).

[2] Die Fußball-Fans und Hooligans werden von der Polizei in drei Kategorien eingeteilt: Typ A: der friedliche Stadion-besucher; Typ B: der sogenannte Gelegenheitstäter, läßt sich mitreißen wenn er in Ausschreitungen gerät, Mitläufer; Typ C: plant die Ausschreitungen bis ins Detail und reist nur dafür an, um diese zu begehen (vgl. GRAUS 2000).

[3] Zugunsten einer besseren Lesbarkeit habe ich einige Rechtschreibungskorrekturen und Kürzungen vorgenommen. An den inhaltlichen Aussagen wurde nichts verändert.

Ende der Leseprobe aus 30 Seiten

Details

Titel
Vom Fußballfan zum Hooligan
Hochschule
Universität Bielefeld  (Fakultät für Pädagogik)
Veranstaltung
Seminar: Gewalt
Note
keine Benotung (Scheinerwerb)
Autor
Jahr
2000
Seiten
30
Katalognummer
V8436
ISBN (eBook)
9783638154093
Dateigröße
655 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Im Seminar wurden grundlegende Modelle zur Analyse von Gewalt dargestellt, und sowohl die Gewalterfahrungen in verschiedenen Bereichen (familiale Gewalt, sexuelle Gewalt etc.) als auch die eigene Gewalttätigkeit in der Gleichaltrigengruppe, in Fußballstadien, im politischen Bereich etc. analysiert. Die jeweligen Phänomene wurden mitunterschiedlichen Theorieansätzen erlärt. 229 KB
Schlagworte
Fußball-Fankultur, Hooligan, Aggressionstheorie
Arbeit zitieren
Tanja Zielewski (Autor:in), 2000, Vom Fußballfan zum Hooligan, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8436

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