Ausschreitungen und Krawalle im Umfeld des Fußballsports, hervorgerufen durch das Auftreten jugendlicher Gewalttäter, rücken immer wieder in den Mittelpunkt öffentlichen Interesses. Kein Ausschank von Alkohol oder die Trennung der gegnerischen Blöcke sind nur zwei der möglichen Gegenmaßnahmen in den Stadien. Doch die Aktionen breiten sich zunehmend auf das weitere Umfeld der Sportveranstaltungen aus und der "Krieg der Hooligans" tobt in den Innenstädten. Besonders bei Großereignissen, wie der jüngst vergangenen EM 2000, ist das Thema in den Medien verstärkt präsent.
Wer aber sind die Hooligans? Wie präsentieren sie sich der Öffentlichkeit und wie werden sie von der Öffentlichkeit gesehen? In sämtlichen Berichterstattungen herrscht nur in einem Punkt Übereinstimmung: es handelt sich um männliche Jugendliche bzw. junge Männer. In dem folgenden Abschnitt möchte ich als erstes versuchen ein Bild eines typischen Hooligans aufzuzeigen, falls es ihn wirklich gibt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hooligans – Begriffsbildung und erste Eindrücke
- Das Forum Hooligans.de
- Die Fußball-Fankultur
- Sozialgeschichtlicher Rückblick
- Veränderung der Fankultur und Entstehung der Hooliganszene
- Theoretische Erklärungsansätze
- Die Klassischen Aggressionstheorien
- Die Triebtheorie (Katharsis These)
- Die Frustrations-Aggressions-Hypothese
- Lernen am Modell
- Ein Multikausales Modell
- Die Entwertungsthese
- Gewalt als identitätsstiftendes Gegenkonstrukt zum "Guten"
- Die Klassischen Aggressionstheorien
- Aktuelle Ereignisse
- Ergebnisse des Forschungsprojektes "Hooligans in Deutschland"
- Zeitungsausschnitte zur EM 2000
- Schlußbemerkung
- Quellennachweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Phänomen des Hooliganismus im Kontext der Fußballfankultur. Ziel ist es, ein Verständnis für die Entstehung und die Ursachen gewalttätigen Verhaltens von Fußballfans zu entwickeln. Dabei werden sowohl die historische Entwicklung der Fankultur als auch verschiedene theoretische Erklärungsansätze beleuchtet.
- Definition und historische Entwicklung des Hooliganismus
- Sozialgeschichtliche Veränderungen und ihre Auswirkungen auf die Fankultur
- Theoretische Erklärungsansätze für gewalttätiges Verhalten
- Aktuelle Ereignisse und Forschungsbefunde zum Thema Hooligans
- Grenzen des Forschungsansatzes (Ausklammerung von Aspekten wie Frauen im Hooliganismus oder Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen)
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt das öffentliche Interesse an Hooliganismus und dessen Ausbreitung. Sie stellt die zentralen Forschungsfragen nach der Identität von Hooligans und den Ursachen des Phänomens. Die Autorin kündigt die Struktur der Arbeit an, die die Begriffsbildung, die historische Entwicklung der Fankultur, theoretische Erklärungsansätze und aktuelle Ereignisse umfasst.
Hooligans – Begriffsbildung und erste Eindrücke: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Begriffs "Hooligan" und versucht, ein Bild des "typischen" Hooligans zu zeichnen, wobei die Unklarheit der Definition und die damit verbundenen Schwierigkeiten hervorgehoben werden. Es wird auf die Schwierigkeiten der Begriffsbildung eingegangen und verschiedene Herkunftsvarianten des Wortes „Hooligan“ vorgestellt.
Die Fußball-Fankultur: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte der Fußballfankultur und die Entwicklung der Hooliganszene. Es werden die sozialgeschichtlichen Veränderungen analysiert, die zur Entstehung der Hooliganszene beigetragen haben, und die Autorin kündigt eine detailliertere Betrachtung im folgenden Kapitel an. Der Fokus liegt auf der Transformation der Fankultur und dem Entstehen der Hooligan-Subkultur.
Theoretische Erklärungsansätze: Dieses Kapitel untersucht verschiedene theoretische Ansätze zur Erklärung von Gewalt bei Fußballfans. Es werden klassische Aggressionstheorien wie die Triebtheorie, die Frustrations-Aggressions-Hypothese und das Lernen am Modell diskutiert, sowie ein multikausales Modell und die Entwertungsthese. Zusätzlich wird Gewalt als identitätsstiftendes Gegenkonstrukt beleuchtet. Die Autorin präsentiert verschiedene Perspektiven, um das komplexe Problem der Gewalt im Fußballumfeld zu erfassen.
Aktuelle Ereignisse: Dieses Kapitel präsentiert aktuelle Ereignisse und Forschungsergebnisse zum Thema Hooliganismus, insbesondere im Kontext der EM 2000. Die Autorin diskutiert Maßnahmen zur Gewaltprävention und deren Wirksamkeit. Der Fokus liegt auf der Bewertung von Maßnahmen und der anhaltenden Problematik, trotz präventiver Maßnahmen.
Schlüsselwörter
Hooligans, Fußballfankultur, Gewalt, Aggression, theoretische Erklärungsansätze, Sozialgeschichte, EM 2000, Gewaltprävention.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Hooliganismus im Kontext der Fußballfankultur
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht das Phänomen des Hooliganismus im Kontext der Fußballfankultur. Ziel ist es, die Entstehung und Ursachen gewalttätigen Verhaltens von Fußballfans zu verstehen. Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung der Fankultur und verschiedene theoretische Erklärungsansätze.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Hausarbeit behandelt folgende Themen: Definition und historische Entwicklung des Hooliganismus, sozialgeschichtliche Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Fankultur, theoretische Erklärungsansätze für gewalttätiges Verhalten, aktuelle Ereignisse und Forschungsbefunde zum Thema Hooligans sowie die Grenzen des Forschungsansatzes (z.B. Ausklammerung von Frauen im Hooliganismus oder Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen).
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Hooligans – Begriffsbildung und erste Eindrücke (inkl. Analyse des Forums Hooligans.de), Die Fußball-Fankultur (inkl. sozialgeschichtlicher Rückblick und Veränderung der Fankultur), Theoretische Erklärungsansätze (inkl. klassischer Aggressionstheorien, multikausalem Modell, Entwertungsthese und Gewalt als identitätsstiftendes Gegenkonstrukt), Aktuelle Ereignisse (inkl. Ergebnisse des Forschungsprojektes "Hooligans in Deutschland" und Zeitungsausschnitte zur EM 2000) und Quellennachweise.
Welche theoretischen Erklärungsansätze werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht klassische Aggressionstheorien wie die Triebtheorie (Katharsis These), die Frustrations-Aggressions-Hypothese und das Lernen am Modell. Zusätzlich werden ein multikausales Modell, die Entwertungsthese und Gewalt als identitätsstiftendes Gegenkonstrukt diskutiert.
Welche aktuellen Ereignisse werden behandelt?
Das Kapitel "Aktuelle Ereignisse" präsentiert Forschungsergebnisse zum Thema Hooliganismus, insbesondere im Kontext der EM 2000. Es werden Maßnahmen zur Gewaltprävention und deren Wirksamkeit diskutiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Hooligans, Fußballfankultur, Gewalt, Aggression, theoretische Erklärungsansätze, Sozialgeschichte, EM 2000, Gewaltprävention.
Wie ist die Hausarbeit aufgebaut?
Die Hausarbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Thematik einführt und die zentralen Forschungsfragen formuliert. Es folgen Kapitel zur Begriffsbildung, der historischen Entwicklung der Fankultur, theoretischen Erklärungsansätzen und aktuellen Ereignissen. Die Arbeit schließt mit einem Kapitel zu den Quellennachweisen.
Welche Grenzen des Forschungsansatzes werden erwähnt?
Die Autorin weist auf die Grenzen des Forschungsansatzes hin, indem sie die Ausklammerung von Aspekten wie Frauen im Hooliganismus oder Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen erwähnt.
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- Tanja Zielewski (Author), 2000, Vom Fußballfan zum Hooligan, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8436