In der vorliegenden Hausarbeit wird aufgezeigt, in welcher Form die in den 80er Jahren vorliegenden Differenzen zwischen Regierung, Universitäten und Industrie in der campus novel "Nice Work" von David Lodge dargestellt werden. Die drei zentralen Erkenntnisinteressen der nachstehenden Ausführungen lassen sich folgendermaßen umreißen: Erstens sollen die Absichten der Regierung Margaret Thatchers’ hinsichtlich ihrer Bildungspolitik kurz umrissen werden. Zweitens wird aufgezeigt, wie das Universitätswesen auf diese Absichten reagiert hat. Drittens wird untersucht, wie diese Zielrichtungen sowie ihre Umsetzungen und Konsequenzen in Nice Work literarisch umgesetzt worden sind.
Im ersten Hauptteil meiner Arbeit gebe ich einen kurz gehaltenen Überblick über die Werte und Konzepte des Thatcherism und beziehe mich dann explizit auf die Probleme in der universitären Welt sowie auf den englischen Universitätsroman der 80er Jahre. Hierbei werden weder die Anfänge noch die Entwicklung des englischen Universitätsromans erwähnt, sondern er wird nur im Zeitrahmen des Thatcherism betrachtet.
Weitergehend analysiere ich im zweiten Hauptteil meiner Arbeit die Repräsentation des Thatcherism in Nice Work. Hierbei wird explizit auf die Universität Rummidge als Ebenbild des Niederganges der Universitäten in den 80ern eingegangen, den Themenkomplex Industrie und Universität sowie Emanzipation in Nice Work. Im Zuge dessen wird auch Changing Places von David Lodge erwähnt.
Als Grundlagen besonders wichtig für diese Arbeit waren die Dissertation Campus Clowns and the Canon – David Lodge’s Campus Fiction von Eva Lambertsson Björk sowie Two Cultures, Universities and Intellectuals – Der englische Universitätsroman der 70er und 80er Jahre im Kontext des Hochschuldiskurses von Thomas Kühn.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Werte und Konzepte des Thatcherism
- Die universitäre Welt Großbritanniens in den 80er Jahren
- Der englische Universitätsroman der 80er Jahre
- Die Repräsentation des Thatcherism in Nice Work
- Rummidge als Ebenbild des Niederganges der Universitäten
- Industrie und Universität in Nice Work
- Emanzipation in Nice Work
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Darstellung von Spannungen zwischen Regierung, Universitäten und Industrie im englischen Universitätsroman der 1980er Jahre, am Beispiel von David Lodges „Nice Work“.
- Die Bildungspolitik der Regierung Margaret Thatcher
- Die Reaktion des Universitätswesens auf die Thatcher-Politik
- Die literarische Umsetzung dieser Zielrichtungen, ihrer Implementierung und Konsequenzen in „Nice Work“
- Die Rolle der Universität Rummidge als Symbol für den Niedergang der Universitäten in den 1980ern
- Das Verhältnis von Industrie und Universität sowie die Darstellung von Emanzipation in „Nice Work“
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die zentralen Forschungsfragen und die Struktur der Arbeit dar.
- Werte und Konzepte des Thatcherism: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die wichtigsten Werte und Konzepte des Thatcherismus und analysiert die Auswirkungen der Thatcher-Politik auf das britische Bildungssystem, insbesondere die Universitäten.
- Die Repräsentation des Thatcherism in Nice Work: Dieses Kapitel untersucht, wie die Regierung, die Universitäten und die Industrie in David Lodges „Nice Work“ dargestellt werden. Es analysiert die Rolle der Universität Rummidge, das Verhältnis von Industrie und Universität und die Darstellung von Emanzipation im Roman.
Schlüsselwörter
Thatcherismus, Universitätsroman, englische Literatur, Bildungspolitik, Wirtschaftspolitik, 1980er Jahre, David Lodge, Nice Work, Universität Rummidge, Industrie, Emanzipation.
- Quote paper
- Katharina Stricharz (Author), 2004, "Thatcherism" und die "campus novel": Eine Untersuchung von David Lodges "Nice Work", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84402