Der Peloponnesische Krieg zwischen dem Attischen Seebund und dem
Peloponnesischen Bund, der nach Thukydides denkwürdigste unter allen bis dahin
geführten Kriege zwischen Athenern und Peloponnesiern, fand, abgesehen von einigen
Unterbrechungen, zwischen 431 v. Chr. und 404 v. Chr. statt. Die militärischstrategische
Kulmination des Krieges, welche die Übermachtstellung der Peloponnesier
festigte und bis zum Kriegsende sicherte, stellen zweifelsohne die Sizilienexpedition
(415 - 413) und die damit einhergehende Niederlage der Athener dar. Allerdings stellt
dieses Vorhaben auch eine politisch-diplomatische Zäsur dar. Zäsur auch deshalb, da 6
Jahre nach dem Nikiasfrieden (421), welcher auf 50 Jahre angesetzt war, dieser durch
wohl nicht gründlich überdachter Handlungen und konsequent verfolgter
Eigeninteressen der Hauptprotagonisten gefährdet wurde, schließlich gebrochen wurde
und Athen erneut in den Krieg stürzte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Durchführung der Arbeit
- Der Peloponnesische Krieg
- Thukydides als Historiker des Peloponnesischen Krieges
- Ursachen des Krieges
- Die Sizilienexpedition
- Die erste Sizilienexpedition
- Die zweite Sizilienexpedition
- Die Hauptprotagonisten – Nikias und Alkibiades
- Nikias
- Alkibiades
- Verlauf der Expedition
- Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Sizilienexpedition und ihrer Bedeutung im Peloponnesischen Krieg. Der Fokus liegt auf der Analyse der politischen und militärisch-strategischen Entscheidungen, die zur Niederlage der Athener führten. Dabei werden insbesondere die unterschiedlichen Positionen und Handlungen von Nikias und Alkibiades beleuchtet.
- Die Rolle von Nikias und Alkibiades in der athenischen Politik und bei der Entscheidungsfindung bezüglich der Sizilienexpedition
- Die politischen und strategischen Ursachen für den Untergang der athenischen Flotte in Sizilien
- Die Bedeutung der Sizilienexpedition für die Entwicklung des Peloponnesischen Krieges
- Die Analyse von Thukydides als Historiker des Peloponnesischen Krieges
- Die Ursachen des Peloponnesischen Krieges und die verschiedenen Phasen des Konflikts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und beschreibt den Aufbau der Analyse. In Kapitel 2 wird Thukydides als Historiker des Peloponnesischen Krieges vorgestellt und die Ursachen des Krieges beleuchtet. Kapitel 3 befasst sich mit der Sizilienexpedition, wobei die ersten und zweiten Expeditionen sowie die Hauptprotagonisten Nikias und Alkibiades behandelt werden. Der Verlauf der Expedition wird ebenfalls beschrieben.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Peloponnesischer Krieg, Sizilienexpedition, Nikias, Alkibiades, Thukydides, Athen, Sparta, Politik, Militärstrategie, Niederlage.
- Arbeit zitieren
- Ljubomir Milev (Autor:in), 2007, Die Sizilienexpedition, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84479