In dieser Arbeit wird die OECD, welche die vieldiskutierte und einflussreiche PISA-Studie im Jahre 2000 erstmals durchführte, als Akteur im Bereich der Bildungspolitik mit Foucaults Theorie der Gouvernementalität untersucht: Welches Konzept von "Bildung" vertritt die OECD? Wie hat sich die Rolle der Organisation seit ihrer Gründung verändert? Seit wann ist sie ein "global player" im Bereich der Bildungspolititk und wie nimmt sie Einfluss auf die Bildungspolitik ihrer Mitgliedsländer?
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Theoretischer Bezugsrahmen: Michel Foucaults Theorie der Gouvernementalität
- II.1. Neoliberale Gouvernementalität: Der Staat als Unternehmer
- III. Die OECD als pädagogischer Global Player
- III.1. Bildung Ein zunehmend wichtiges Thema in der OECD
- III.2. Das Indikatorenprojekt INES als PISA-Vorläufer
- III.2.1. Exkurs: New Public Management – Eine Ökonomisierung des Öffentlichen
- III.2.1.1. Ökonomisierung der Bildung
- III.2.2. Das Bildungsideal der OECD am Beispiel der PISA-Studie
- III.2.2.1. Schule als Kompetenzvermittlerin
- III.2.2.2. Life-long learning
- IV. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die PISA-Studie der OECD im Kontext neoliberaler Gouvernementalität. Sie beleuchtet die Rolle der OECD als pädagogischer Global Player und analysiert das Bildungskonzept der Organisation im Lichte von Michel Foucaults Theorie der Gouvernementalität.
- Neoliberale Gouvernementalität und die Ökonomisierung des Bildungswesens
- Die OECD als Akteur in der Bildungspolitik
- Das Bildungsideal der OECD und die PISA-Studie
- Kompetenzorientierung und lebenslanges Lernen
- Die Bedeutung von Forschung und Indikatoren für die Bildungspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
- I. Einleitung: Die Einleitung stellt die PISA-Studie und ihre Bedeutung für die deutsche Bildungslandschaft dar. Sie zeigt, wie die Studie zu einer breiten Diskussion um die Qualität des deutschen Bildungssystems geführt hat.
- II. Theoretischer Bezugsrahmen: Michel Foucaults Theorie der Gouvernementalität: Dieses Kapitel führt Foucaults Konzept der Gouvernementalität ein. Es analysiert die Machtverhältnisse in modernen Gesellschaften und die Bedeutung von Regierungstechniken, die Subjektivitäten formen und lenken.
- II.1. Neoliberale Gouvernementalität: Der Staat als Unternehmer: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung der Gouvernementalität vom klassischen Liberalismus zum Neoliberalismus. Es zeigt auf, wie der Staat im Neoliberalismus als Unternehmer agiert und das Bildungssystem zur Steigerung von Wettbewerbsfähigkeit einsetzt.
- III. Die OECD als pädagogischer Global Player: Dieses Kapitel behandelt die Rolle der OECD als Akteur in der Bildungspolitik. Es analysiert die Bedeutung von Bildung für die OECD und die Entwicklung des Indikatorenprojekts INES, aus dem die PISA-Studie hervorgegangen ist.
- III.1. Bildung Ein zunehmend wichtiges Thema in der OECD: Dieser Abschnitt beleuchtet die wachsende Bedeutung von Bildung für die OECD und zeigt auf, wie die Organisation Bildungspolitik als wirtschaftspolitisches Instrument betrachtet.
- III.2. Das Indikatorenprojekt INES als PISA-Vorläufer: Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Indikatorenprojekt INES, das als Vorläufer der PISA-Studie gilt. Es untersucht die Konzepte und Methoden des Projekts und die Rolle von Ökonomisierung und New Public Management in der Bildungspolitik.
- III.2.1. Exkurs: New Public Management – Eine Ökonomisierung des Öffentlichen: Dieser Exkurs behandelt die Ökonomisierung des öffentlichen Sektors und die Auswirkungen auf das Bildungswesen. Es stellt die Kritik an den Prinzipien des New Public Management dar und diskutiert die Folgen für die Bildungsqualität.
- III.2.1.1. Ökonomisierung der Bildung: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die Ökonomisierung des Bildungswesens und die damit einhergehenden Veränderungen in der Bildungslandschaft. Es beleuchtet die Auswirkungen auf die Bildungspraxis und die Bildungsideale.
- III.2.2. Das Bildungsideal der OECD am Beispiel der PISA-Studie: Dieser Abschnitt untersucht das Bildungsideal der OECD, das in der PISA-Studie zum Ausdruck kommt. Es analysiert die Konzepte von Kompetenzorientierung und lebenslangem Lernen und die Bedeutung dieser Konzepte für die Bildungspolitik.
- III.2.2.1. Schule als Kompetenzvermittlerin: Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Konzept der Schule als Kompetenzvermittlerin. Er analysiert die Bedeutung von Kompetenzen für den Bildungserfolg und die Rolle der Schule bei der Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schülern.
- III.2.2.2. Life-long learning: Dieser Abschnitt behandelt das Konzept des lebenslangen Lernens und seine Bedeutung für die Bildungspolitik. Es analysiert die Ziele und Herausforderungen des lebenslangen Lernens und diskutiert die Rolle der OECD in diesem Bereich.
Schlüsselwörter
Neoliberale Gouvernementalität, OECD, PISA-Studie, Bildung, Bildungspolitik, Kompetenzorientierung, lebenslanges Lernen, Ökonomisierung, New Public Management, Indikatoren, Forschung, Michel Foucault.
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- Christoph Schwarz (Author), 2004, Die PISA-Studie und das Bildungskonzept der OECD im Kontext neoliberaler Gouvernementalität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84487