Aristoteles steht in der griechischen Tradition der Suche nach Seinsprinzipien aller in der Natur zu beobachtenden Dinge und Lebewesen. Er dachte dabei im Gegensatz zu Platon an die Immanenz des wesentlichen Grundes des Seins im Einzelwesen an sich.
In der Metaphysik untersucht Aristoteles die Prinzipien und Ursachen der Seinsweise des Einzelwesens (das Seiende).
In dieser Arbeit möchte ich besonders das primäre Seiende, die erste Ousia, behandeln und darstellen, was Aristoteles als höchstes Prinzip der Seinsweise der Dinge überhaupt zu ergründen versuchte. Ich stütze mich besonders auf einige, kontroverse Textstellen, Buch Z 3 und Z 4, in der Metaphysik, welche den wesentlichen Kernpunkt seines Philosophierens über die Metaphysik zum Ausdruck bringen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Aristoteles Überlegung, Eidos könnte die erste Ousia sein
- 1. Der gesuchte Forschungsgegenstand ist die Primärousia
- III. „Was es heißt, dies zu sein“
- IV. Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Aristoteles' ontologische Metaphysik, insbesondere seine Suche nach der Primärousia, dem ersten Seienden. Die Arbeit konzentriert sich auf die Interpretation bestimmter Textstellen aus der Metaphysik, Buch Z, um Aristoteles' Argumentation nachzuvollziehen und seine Konzeption des Seins zu verstehen.
- Die Suche nach der Primärousia als dem ersten Prinzip des Seins
- Die Unterscheidung zwischen dem „Was-es-ist“ (ti esti) und dem „Dies-da“ (tóde ti)
- Die Kritik am Platonischen Idealismus und die Entwicklung der aristotelischen Substanztheorie
- Die Bedeutung der Immanenz des Wesentlichen im Einzelwesen
- Interpretation der Metaphysik, Buch Z, Kapitel 3 und 4
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in die aristotelische ontologische Philosophie ein und beschreibt den Kontext der Prinzipiensuche in der griechischen Tradition. Sie hebt Aristoteles' Abkehr vom Platonischen Idealismus und seine Fokussierung auf die Immanenz des Seins im Einzelwesen hervor. Die Arbeit selbst wird vorgestellt, mit dem Fokus auf die Primärousia und die Interpretation von Buch Z, Kapitel 3 und 4 der Metaphysik. Der Verzicht auf den Begriff „Substanz“ wird begründet, um ein besseres Verständnis der aristotelischen Philosophie zu ermöglichen.
II. Aristoteles Überlegung, Eidos könnte die erste Ousia sein: Dieses Kapitel befasst sich mit Aristoteles' Suche nach der Primärousia. Es analysiert die Unterscheidung zwischen dem „Was-es-ist“ (ti esti) und dem „Dies-da“ (tóde ti) als zwei grundlegende Aspekte des Seins. Das „Was-es-ist“ beschreibt die Wesensart eines Dinges, während das „Dies-da“ seine individuelle Existenz bestimmt. Aristoteles' Ziel ist es, die erste und wichtigste Seinsweise zu ergründen, die als Grundlage aller anderen Seinsweisen dient. Die Diskussion um die Herausforderungen der Interpretation der relevanten Textstellen wird angesprochen.
Schlüsselwörter
Aristoteles, Metaphysik, Ontologie, Primärousia, Ousia, „Was-es-ist“ (ti esti), „Dies-da“ (tóde ti), Substanztheorie, Platonischer Idealismus, Seinsprinzipien, Einzelwesen.
Häufig gestellte Fragen zu: Aristoteles' Suche nach der Primärousia
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht Aristoteles' ontologische Metaphysik, speziell seine Suche nach der Primärousia, dem ersten Seienden. Der Fokus liegt auf der Interpretation von Textstellen aus der Metaphysik, Buch Z, um Aristoteles' Argumentation und seine Konzeption des Seins zu verstehen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Suche nach der Primärousia als erstem Prinzip des Seins, die Unterscheidung zwischen „Was-es-ist“ (ti esti) und „Dies-da“ (tóde ti), die Kritik am Platonischen Idealismus und die Entwicklung der aristotelischen Substanztheorie, die Bedeutung der Immanenz des Wesentlichen im Einzelwesen und die Interpretation der Metaphysik, Buch Z, Kapitel 3 und 4.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, einem Kapitel über Aristoteles' Überlegung, ob das Eidos die erste Ousia sein könnte, einem Kapitel zu „Was es heißt, dies zu sein“ und einem Literaturverzeichnis. Die Einleitung führt in die aristotelische Ontologie ein und beschreibt den Kontext der Prinzipiensuche. Kapitel II analysiert Aristoteles' Suche nach der Primärousia und die Unterscheidung zwischen „Was-es-ist“ und „Dies-da“. Weitere Kapiteldetails sind im gegebenen Preview nicht enthalten.
Was ist die Primärousia und welche Bedeutung hat sie im Kontext der Arbeit?
Die Primärousia ist das erste Seiende, das wichtigste Prinzip des Seins, nach dem Aristoteles sucht. Die Arbeit konzentriert sich auf das Verständnis dieser Primärousia und ihrer Bedeutung in Aristoteles' Philosophie.
Wie unterscheidet sich Aristoteles' Ansatz von Platon?
Die Arbeit hebt Aristoteles' Abkehr vom Platonischen Idealismus hervor und betont seine Fokussierung auf die Immanenz des Seins im Einzelwesen im Gegensatz zu Platons Ideenlehre.
Welche Schlüsselbegriffe sind für das Verständnis der Arbeit relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Aristoteles, Metaphysik, Ontologie, Primärousia, Ousia, „Was-es-ist“ (ti esti), „Dies-da“ (tóde ti), Substanztheorie, Platonischer Idealismus, Seinsprinzipien und Einzelwesen.
Warum wird der Begriff „Substanz“ vermieden?
Die Arbeit begründet den Verzicht auf den Begriff „Substanz“, um ein besseres Verständnis der aristotelischen Philosophie zu ermöglichen, da dieser Begriff in der modernen Interpretation anders verstanden werden kann als in der aristotelischen.
Welche Textstellen der Metaphysik werden interpretiert?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Interpretation der Metaphysik, Buch Z, Kapitel 3 und 4.
- Arbeit zitieren
- Chise Onuki (Autor:in), 2005, Was ist das erste Sein? Aristoteles' ontologische Metaphysik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84569