1. Einleitung
Livia Drusilla, die dritte Frau des Augustus und Mutter des Tiberius, hat während des Prinzipats des Augustus und des Tiberius immer eine außergewöhnliche Stellung im römischen Staat eingenommen. War sie unter Augustus primär dessen Frau mit – zugegebenermaßen – außergewöhnlichen Rechten, Pflichten und Ehren, so gestaltete sich - zumindest formal - ihre Stellung unter Tiberius bedeutend komplexer. Durch das Testament des Augustus in die iulische Familie adoptiert und zusammen mit Tiberius mit dem Ehrenname Augustus bedacht, war sie gleichzeitig Augusta und Mutter des – neuen – Augustus. Es steht außer Frage, daß diese Konstellation Probleme bereiten mußte. Die folgende Arbeit hat diese Problematik zum Thema. Das Verhältnis der Livia Drusilla zu ihrem Sohn Tiberius nach dessen Prinzipatsantritt soll näher beleuchtet werden. Besonderes Augenmerk soll auf die angebliche Mitregentschaft der Livia bzw. ihren Versuch, diese einzufordern, gelegt werden, die zu den immer stärker werdenden Differenzen mit Tiberius geführt haben und letztendlich sogar der Grund für seinen Rückzug nach Capri gewesen sein soll.
Die Basis für eine derartige Arbeit kann nur eine kritische Auseinandersetzung mit den antiken Quellen selber sein. Einleitend wird versucht, anhand ihrer eine Biographie der Livia Drusilla zu verfassen. Sie soll den Ausgangspunkt für eine intensive Betrachtung ihres Verhältnisses zu Tiberius nach dem Tode des Augustus bieten, die im Anschluß steht. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist ein mentales Modell?
- Wie entstehen mentale Modelle und wozu braucht man sie?
- Kollektive mentale Modelle und Kommunikation
- Institutionelle Veränderungen
- Kernpunkte und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht den Einfluss kollektiver mentaler Modelle auf wirtschaftliche Entwicklung. Ziel ist es aufzuzeigen, wie diese Modelle die Entscheidungen von Individuen und Gesellschaften prägen und somit wirtschaftliche Erfolge oder Misserfolge erklären können.
- Mentale Modelle als vereinfachte Abbilder der Realität
- Entstehung und Funktion kollektiver mentaler Modelle
- Rolle der Kommunikation bei der Bildung und Verbreitung kollektiver mentaler Modelle
- Zusammenhang zwischen kollektiven mentalen Modellen und institutionellen Veränderungen
- Erklärung wirtschaftlicher Unterschiede zwischen Gesellschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die These in Frage, dass Individuen stets rational handeln und die daraus resultierende Annahme, dass wirtschaftliche Erfolge ausschließlich auf rationale Entscheidungen zurückzuführen sind. Sie führt die Problematik wirtschaftlicher Fehlentscheidungen und die Existenz von Gesellschaften mit schlechter Wirtschaftsleistung an. Die Arbeit kündigt die Auseinandersetzung mit kollektiven mentalen Modellen als Erklärung für diese Phänomene an und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Was ist ein mentales Modell?: Dieses Kapitel definiert mentale Modelle als vereinfachte interne Abbilder externer Systeme, die Wissen über Struktur, Funktionsweise und Kausalbeziehungen enthalten. Es wird betont, dass mentale Modelle die Entscheidungsfindung beeinflussen, indem sie die Simulation von Handlungsfolgen ermöglichen. Die Konstruktion mentaler Modelle basiert auf Wissen über Systemkomponenten, deren Attribute, Funktionen und Beziehungen, inklusive der nicht direkt beobachtbaren Eigenschaften anderer Akteure. Diese Abschätzung von Faktoren mindert die Modellqualität.
Schlüsselwörter
Kollektive mentale Modelle, Institutionen, wirtschaftliche Entwicklung, rationale Entscheidungen, Kommunikation, Fehlentscheidungen, Gesellschaft, Wirtschaftsleistung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Einfluss Kollektiver Mentaler Modelle auf Wirtschaftliche Entwicklung
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht den Einfluss kollektiver mentaler Modelle auf wirtschaftliche Entwicklung. Sie hinterfragt die Annahme, dass wirtschaftliche Erfolge ausschließlich auf rationale Entscheidungen zurückzuführen sind und beleuchtet die Rolle kollektiver mentaler Modelle bei wirtschaftlichen Fehlentscheidungen und unterschiedlicher Wirtschaftsleistung verschiedener Gesellschaften.
Was sind mentale Modelle und wie entstehen sie?
Mentale Modelle werden als vereinfachte interne Abbilder externer Systeme definiert, die Wissen über Struktur, Funktionsweise und Kausalbeziehungen enthalten. Sie beeinflussen die Entscheidungsfindung, indem sie die Simulation von Handlungsfolgen ermöglichen. Ihre Konstruktion basiert auf Wissen über Systemkomponenten und deren Beziehungen, wobei die Abschätzung nicht direkt beobachtbarer Faktoren die Modellqualität mindert.
Welche Rolle spielen kollektive mentale Modelle und Kommunikation?
Die Arbeit untersucht die Entstehung und Funktion kollektiver mentaler Modelle sowie die Rolle der Kommunikation bei deren Bildung und Verbreitung. Es wird der Zusammenhang zwischen diesen Modellen und institutionellen Veränderungen erörtert.
Wie werden kollektive mentale Modelle in der Seminararbeit definiert und erklärt?
Kollektive mentale Modelle werden als geteilte, vereinfachte Vorstellungen der Realität innerhalb einer Gesellschaft oder Gruppe definiert. Sie beeinflussen das Handeln von Individuen und prägen somit wirtschaftliche Erfolge oder Misserfolge. Die Arbeit beleuchtet, wie diese Modelle die Entscheidungen von Individuen und Gesellschaften beeinflussen und wirtschaftliche Unterschiede zwischen Gesellschaften erklären können.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in die Kapitel: Einleitung, Was ist ein mentales Modell?, Wie entstehen mentale Modelle und wozu braucht man sie?, Kollektive mentale Modelle und Kommunikation, Institutionelle Veränderungen und Kernpunkte und Fazit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Seminararbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Kollektive mentale Modelle, Institutionen, wirtschaftliche Entwicklung, rationale Entscheidungen, Kommunikation, Fehlentscheidungen, Gesellschaft, Wirtschaftsleistung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Seminararbeit?
Ziel der Seminararbeit ist es aufzuzeigen, wie kollektive mentale Modelle die Entscheidungen von Individuen und Gesellschaften prägen und somit wirtschaftliche Erfolge oder Misserfolge erklären können. Sie untersucht den Einfluss dieser Modelle auf wirtschaftliche Entwicklung.
Wie wird die Einleitung der Seminararbeit beschrieben?
Die Einleitung hinterfragt die These vom stets rational handelnden Individuum und führt die Problematik wirtschaftlicher Fehlentscheidungen und die Existenz von Gesellschaften mit schlechter Wirtschaftsleistung an. Sie kündigt die Auseinandersetzung mit kollektiven mentalen Modellen als Erklärung für diese Phänomene an.
- Arbeit zitieren
- Sascha Effenberger (Autor:in), 2007, Kollektive mentale Modelle als Institutionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84638