Seit den 1980er Jahren nimmt die Zahl der Studiengänge mit interkulturellem Hintergrund in Deutschland zu. Ausschlaggebend hierfür sind die Globalisierung und die damit einhergehende kulturelle, sprachliche und auch wirtschaftliche Verflechtung, welche die Existenz kultureller Mediatoren bzw. Interkulturalisten notwenig werden lässt. Hauptaugenmerk liegt bei den Interkulturellen Studien neben dem Spracherwerb und der Ausweitung der Kenntnisse über Land und Leute vor allen auf dem Bereich Kommunikation. Interkulturelle Kommunikation an sich bezeichnet jedoch zuerst einmal „...lediglich die kommunikative Dimension der Beziehung zwischen Angehörigen unterschiedlicher Kulturen und enthält sich [...] zunächst jeglicher Angaben über die Beschaffenheit dieser kulturübergreifenden Beziehung.“1 Im Verlauf dieser Interkulturellen Kommunikation kommt es jedoch immer wieder zu Missverständnissen, die sogar teilweise zu Konflikten oder Auseinandersetzungen führen können. Mit diesem Thema beschäftigt sich die Interkulturelle Kommunikationsforschung hauptsächlich. Im Folgenden soll kurz zuerst in allgemeiner Form auf Interkulturelle Missverständnisse, Interkulturalität, Interkulturelle Kommunikation und später auf die Kulturkonflikttheorie Samuel Huntingtons eingegangen werden, die den Begriff Interkulturelles Missverständniss vor den Hintergrund einer globalen Bühne erhebt. Dabei soll herausgearbeitet werden, auf welchen Ebenen des interkulturellen Agierens und Kommunizierenz Probleme entstehen. Weiterhin sind die Gründe für interkulturelle Fehkommunikation von Interesse, da diese den Kern der interkulturellen Kommunikationsforschung bilden. Am Ende soll die Interkulturelle Kommunikation aus sprachwissenschaftlicher Sicht beleuchtet werden, da die Sprache neben para- und non-verbalen Kommunikationsmitteln das wichtigste Mittel der Kommunikation darstellt. Daher ist von Interesse, welchen Einfluss die Sprache auf das Gelingen oder Scheitern von Interkultureller Kommunikation haben kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problembereiche
- Interkulturalität und Interkulturelle Kommunikation
- Samuel Huntingtons Kulturkonflikttheorie
- Kritik zu Huntingtons Theorie
- Interkulturelle Kommunikation aus sprachwissenschaftlicher Sicht
- Schlussbetrachtungen
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Herausforderungen der interkulturellen Kommunikation in einer zunehmend globalisierten Welt. Sie analysiert die Problematik von Missverständnissen, die sich auf verschiedenen Ebenen des interkulturellen Agierens und Kommunizierens ergeben können. Dabei wird der Fokus auf die Kulturkonflikttheorie von Samuel Huntington gelegt und deren Kritikpunkte beleuchtet. Außerdem werden die sprachwissenschaftlichen Aspekte der interkulturellen Kommunikation betrachtet, um den Einfluss der Sprache auf das Gelingen oder Scheitern des interkulturellen Austauschs zu ergründen.
- Interkulturelle Missverständnisse und ihre Ursachen
- Samuel Huntingtons Kulturkonflikttheorie und deren Kritik
- Die Rolle von Sprache in der interkulturellen Kommunikation
- Die Bedeutung von Wissen über andere Kulturen in der Globalisierung
- Die Ausbildung von Mediatoren zur Förderung interkulturellen Verständnisses
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der interkulturellen Kommunikation ein und verdeutlicht die wachsende Bedeutung dieses Forschungsfeldes in der globalisierten Welt. Dabei werden die Herausforderungen der interkulturellen Kommunikation durch Missverständnisse und Konflikten hervorgehoben.
- Problembereiche: Dieses Kapitel beleuchtet die unterschiedlichen Ebenen des interkulturellen Agierens und Kommunizierens, auf denen Probleme entstehen können. Von der Mikroebene des individuellen Gesprächs bis hin zur Makroebene des Zivilisationskonflikts werden die verschiedenen Facetten interkultureller Missverständnisse aufgezeigt.
- Interkulturalität und Interkulturelle Kommunikation: Dieses Kapitel definiert die Begriffe "Interkulturalität" und "Interkulturelle Kommunikation" und beleuchtet die Bedeutung von Kulturkontakt und kultureller Überschneidungssituationen. Der Fokus liegt dabei auf den verschiedenen Faktoren, die die interkulturelle Kommunikation beeinflussen, wie z. B. Habitus, Gestik, Mimik und Proxemik.
- Samuel Huntingtons Kulturkonflikttheorie: Dieses Kapitel präsentiert die Kulturkonflikttheorie von Samuel Huntington, die den Begriff "interkulturelles Missverständnis" im Kontext einer globalen Bühne betrachtet. Die Theorie wird in ihren Grundzügen vorgestellt und ihre Kernaussagen erläutert.
- Kritik zu Huntingtons Theorie: Dieses Kapitel widmet sich der kritischen Auseinandersetzung mit Huntingtons Theorie. Es werden die Schwächen und Einwände gegenüber der Theorie aufgezeigt und diskutiert.
- Interkulturelle Kommunikation aus sprachwissenschaftlicher Sicht: Dieses Kapitel betrachtet die Bedeutung von Sprache in der interkulturellen Kommunikation. Der Einfluss von sprachlichen Besonderheiten und kulturellen Normen auf den Verlauf des interkulturellen Austauschs wird beleuchtet.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kommunikation, Interkulturalität, Kulturkonflikt, Samuel Huntington, Missverständnis, Sprachwissenschaft, Kommunikationsstile, Globalisierung, Mediatoren.
- Arbeit zitieren
- Claudia Adler (Autor:in), 2007, Problembereiche der Interkulturellen Kommunikation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84640