Problembereiche der Interkulturellen Kommunikation


Seminararbeit, 2007

12 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Problembereiche

3. Interkulturalität und Interkulturelle Kommunikation

4. Samuel Huntingtons Kulturkonflikttheorie

5. Kritik zu Huntingtons Theorie

6. Interkulturelle Kommunikation aus sprachwissenschaftlicher Sicht

7. Schlussbetrachtungen

8. Quellen

1. Einleitung

Seit den 1980er Jahren nimmt die Zahl der Studiengänge mit interkulturellem Hintergrund in Deutschland zu. Ausschlaggebend hierfür sind die Globalisierung und die damit einhergehende kulturelle, sprachliche und auch wirtschaftliche Verflechtung, welche die Existenz kultureller Mediatoren bzw. Interkulturalisten notwenig werden lässt. Hauptaugenmerk liegt bei den Interkulturellen Studien neben dem Spracherwerb und der Ausweitung der Kenntnisse über Land und Leute vor allen auf dem Bereich Kommunikation. Interkulturelle Kommunikation an sich bezeichnet jedoch zuerst einmal „...lediglich die kommunikative Dimension der Beziehung zwischen Angehörigen unterschiedlicher Kulturen und enthält sich [...] zunächst jeglicher Angaben über die Beschaffenheit dieser kulturübergreifenden Beziehung.“[1] Im Verlauf dieser Interkulturellen Kommunikation kommt es jedoch immer wieder zu Missverständnissen, die sogar teilweise zu Konflikten oder Auseinandersetzungen führen können. Mit diesem Thema beschäftigt sich die Interkulturelle Kommunikationsforschung hauptsächlich. Im Folgenden soll kurz zuerst in allgemeiner Form auf Interkulturelle Missverständnisse, Interkulturalität, Interkulturelle Kommunikation und später auf die Kulturkonflikttheorie Samuel Huntingtons eingegangen werden, die den Begriff Interkulturelles Missverständniss vor den Hintergrund einer globalen Bühne erhebt. Dabei soll herausgearbeitet werden, auf welchen Ebenen des interkulturellen Agierens und Kommunizierenz Probleme entstehen. Weiterhin sind die Gründe für interkulturelle Fehkommunikation von Interesse, da diese den Kern der interulturellen Kommunikationsforschung bilden. Am Ende soll die Interkulturelle Kommunikation aus sprachwissenschaftlicher Sicht beleuchtet werden, da die Sprache neben para- und non-verbalen Kommunikationsmitteln das wichtigste Mittel der Kommunikation darstellt. Daher ist von Interesse, welchen Einfluss die Sprache auf das Gelingen oder Scheitern von Interkultureller Kommunikation haben kann.

2. Problembereiche

Trotzdem die Interkulturelle Kommunikation als Mittel zur Verständigung angesehen wird und Begriffe wie Interkulturalität und multikulturelle Weltgemeinschaft gemeinhin als positiv betrachtet werden, liegen die Begriffe Kultur und Konflikt doch sehr nah beieinander. Der Begriff Kulturkonflikt ist heute durchaus gebräuchlich und entstammt genau diesem Hintergrund. Entgegen dieser positiven Konnotation ist jedoch in der Interkulturellen Kommunikationsforschung zumeist das Missverständnis von Interesse. Jede Form des Nichtfunktionierens Interkultureller Kommunikation wird untersucht. Dabei wird bei der Mikroebene begonnen, z. B. bei einem einfachen Schweigen zwischen zwei Gesprächspartnern über die gewöhnliche Kommunikation, bis hin zur Makroebene, einem Zivilisationskonflikt, wie ihn beispielsweise Samuel Huntington beschrieben hat. Alle Ebenen der Kommunikation sind für die Interkulturelle Kommunikationsforschung von Interesse.

3. Interkulturalität und Interkulturelle Kommunikation

Im Laufe ihrer Entwicklungen treten Kulturen in Kontakt miteinander. Der Begriff „Interkulturalität“ steht dabei sinnbildlich für die „vielfältigen Formen des Kulturkontaktes“[2] zwischen zwei oder mehreren Kulturen. Es kommt zu einer interkulturellen Überschneidungssituation, in der Fremd- und Eigenkultur aufeinandertreffen. Dabei entsteht dann das Interkulturelle.[3] d. h eine gewisse Grauzone, in der sich dann die Vertreter der verschiedenen Kulturen befinden und kommunizieren. „Inter“ bedeutet dabei, dass Kulturstandarde aus Kultur I und Kultur II vorhanden sind, es aber auch eine kulturunspezifische Dynamik gibt. Diese entwickelt sich allerdings erst, wenn sich Missverständnisse entwickeln, weil die Situation unterschiedlich attribuiert wird, d. h. mit unterschiedlicher Bedeutung belegt wird. Durch diesen interkulturellen Kontakt kommt es zur Entstehung und Festigung von Selbst- und Fremdbildern.[4],d. h. von Autostereotypen und Heterostereotypen

[...]


[1] s. Wille, Christian „Definition und Gegenstand der Interkulturellen Kommunikation“, Website <http://www.christian-wille.de/inhalte/ik/def%20und%20gegenstand.htm>, letzter Zugriff 5.6.2007

[2] Röseberg, Dorothee (2001): Kulturwissenschaft Frankreich. Stuttgart: Klett., S.19

[3] Interkulturalität. Website<http://de.wikipedia.org/wiki/Interkulturalität>, letzter Zugriff 5.6.2007

[4] Röseberg, Dorothee (2001): Kulturwissenschaft Frankreich. Stuttgart: Klett., S.19

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Problembereiche der Interkulturellen Kommunikation
Hochschule
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg  (Medien- und Kommunikationswissenschaften)
Veranstaltung
Interkulturelle Kommunikation
Note
1,0
Autor
Jahr
2007
Seiten
12
Katalognummer
V84640
ISBN (eBook)
9783638011013
ISBN (Buch)
9783656057888
Dateigröße
436 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Problembereiche, Interkulturellen, Kommunikation, Interkulturelle, Kommunikation
Arbeit zitieren
Claudia Adler (Autor:in), 2007, Problembereiche der Interkulturellen Kommunikation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84640

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