In der folgenden Abhandlung über die Gesetzgebung in Großbritannien sollen die daran beteiligten Institutionen beschrieben und ihre Aufgaben und ihre Zusammensetzung skizziert werden. Außerdem sollen die unterschiedlichen Gesetzesarten, die möglich sind verdeutlicht und von einander abgegrenzt werden. Es ist nicht zuviel vor Weg genommen, wenn bereits erwähnt wird, dass sich der britische Gesetzgebungsprozess von einem starken Unterhaus (House of Commons) dominiert ist. Nachdem die Gesetzgebung dargestellt wurde soll die außergewöhnlich starke Stellung des Unterhauses und der Regierung diskuttiert werden.
Der gravierendste Unterschied zwischen dem britischen und den kontinentalen Regierungssystemen, wie in Frankreich oder Deutschland, ist, dass es über keine geschriebene Verfassung verfügt. Die Verfassung in Großbritannien ist ein äußerst dynamisches und sehr vages Gebilde.
Inhaltsverzeichnis
- Die Gesetzgebung in Großbritannien
- Die Verfassung
- Das Parlament
- Oberhaus (House of Lords)
- Unterhaus (House of Commons)
- Gesetzesarten
- Das Gesetzgebungsverfahren
- Public Bills
- Private Bills
- Referenden
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Abhandlung analysiert die Gesetzgebung in Großbritannien, indem sie die beteiligten Institutionen, ihre Aufgaben und Zusammensetzung beschreibt. Dabei wird auf die unterschiedlichen Gesetzesarten eingegangen und der britische Gesetzgebungsprozess im Detail dargestellt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der dominanten Rolle des Unterhauses und der Regierung im Gesetzgebungsprozess.
- Die Verfassung Großbritanniens und ihre Besonderheiten
- Die Struktur und Funktionsweise des britischen Parlaments
- Die unterschiedlichen Arten von Gesetzen in Großbritannien
- Der mehrstufige Gesetzgebungsprozess im britischen Parlament
- Die Rolle von Referenden im britischen politischen System
Zusammenfassung der Kapitel
Die Abhandlung beginnt mit einer Einführung in die Verfassung Großbritanniens, die sich durch ihr dynamisches und vages Gebilde auszeichnet. Die wichtigsten Meilensteine der britischen Verfassungsgeschichte werden beleuchtet, darunter die Magna Charta von 1215, die Petition of Right von 1628, das Habeas Corpus-Gesetz von 1679 und die Bill of Rights von 1689. Der Einfluss des Common Law auf die britische Verfassung wird ebenfalls hervorgehoben.
Im nächsten Abschnitt wird das britische Parlament als gesetzgebende Gewalt vorgestellt. Die beiden Kammern, Ober- und Unterhaus, werden in ihrer Zusammensetzung und ihren jeweiligen Aufgaben beschrieben. Der Fokus liegt dabei auf der starken Stellung des Unterhauses und der Regierung im Gesetzgebungsprozess.
Die verschiedenen Arten von Gesetzen in Großbritannien, insbesondere die Unterscheidung zwischen "public bills" und "private bills", werden anschließend näher beleuchtet. Die Unterschiede in der Zielrichtung und den Einbringungswegen dieser Gesetzesarten werden deutlich gemacht.
Der darauffolgende Abschnitt widmet sich dem komplexen Gesetzgebungsprozess im britischen Parlament. Die einzelnen Phasen des Verfahrens, von der Einbringung eines Gesetzesentwurfs bis zur endgültigen Verabschiedung durch die Königin, werden im Detail dargestellt. Dabei wird auch auf die unterschiedlichen Rollen von Ober- und Unterhaus eingegangen.
Die Abhandlung schließt mit einem kurzen Exkurs zum Thema Referenden in Großbritannien. Die drei bisherigen Referenden werden kurz vorgestellt, wobei insbesondere die Rolle von Referenden im Kontext der britischen Parlamentssouveränität diskutiert wird.
Schlüsselwörter
Die Abhandlung befasst sich mit dem britischen politischen System und konzentriert sich insbesondere auf die Gesetzgebung. Schlüsselbegriffe sind daher Verfassung, Parlament, Oberhaus, Unterhaus, Gesetzgebungsprozess, Gesetzesarten, Referenden, Parlamentssouveränität und Common Law. Die Arbeit zeichnet sich durch eine detaillierte Darstellung der britischen Institutionen und Prozesse aus und bietet einen fundierten Einblick in die Funktionsweise des britischen Gesetzgebungssystems.
- Arbeit zitieren
- Dennis Antons (Autor:in), 2006, Die Gesetzgebung in Großbritannien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84650