Die Umwelt in der Globalisierung

Gefahren und Möglichkeiten internationaler Vernetzungen


Hausarbeit (Hauptseminar), 2007

25 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Die Umwelt als Aspekt der Globalisierung

3 Umwelt und Entwicklung
3.1 Industrialisierung und die „Ecological Modernisation“
3.2 Entwickelte und Entwicklungsländer

4 Handlungsräume internationaler Politik
4.1 Umweltpolitik
4.2 Global Governance

5 Fazit – Ein globalisiertes Weltsystem?

6 Literatur

7 Anhang

1 Einleitung

Das Thema der Globalisierung hat sich spätestens seit „The Globalization of Markets“ in der Forschung etabliert und ist mit fortschreitender Vernetzung der Welt allgegenwärtig geworden. Entsprechend vielfältig sind die Definitionen, welche sich auf die komplexen Prozesse hinter dem Begriff beziehen. Vor allem schlägt sie sich aber im freien Welthandel, dem verstärkten Transport von Gütern und Personen begünstigt durch zunehmende Verbreitung von Kommunikationstechnologien nieder. Ausgehend von diesen ökonomischen Aspekten kennzeichnet sich die Globalisierung besonders durch kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen. So beinhaltet sie den Austausch zwischen Kulturen und politische Einflüsse über neue Informationswege.[1]

Die tiefgreifenden Veränderungen durch diese Prozesse werden besonders aus historischer Perspektive deutlich. Nachdem sich über Jahrtausende Völker in der Welt ausgebreitet, Staaten gegründet und über den Absolutismus bis zum Nationalismus ihre Souveränität in den Vordergrund gestellt hatten, begannen neue Technologien für Transport, Reise und Kommunikation die entlegensten Orte der Welt zu verbinden. Nur um das Ausmaß zu verdeutlichen: Wurden im 15. Jahrhundert weltweit noch circa 15.000 Sprachen gesprochen, so sind es heute lediglich ungefähr 6.800.[2] Allein in den Jahren 2002 bis 2005 hat sich die Nutzung des Internets verdoppelt.[3]

Der Kern der Globalisierung aber besteht im Handel mit Gütern, Ideen und Technologien. Den Grundstein für den modernen Welthandel legt dabei das Währungssystem der festen Wechselkurse von Bretton Woods(1944 bis 1973). Über die Verhandlungsrunden des General Agreement on Tariffs and Trade (GATT) wurde der moderne Weltmarkt entwickelt, wobei mit der Gründung der World Trade Organisation (WTO) 1995 in der Uruguay-Runde der Welthandel institutionalisiert wurde.[4] Allein zwischen 1980 und 1998 konnte der weltweite Handel verdreifacht werden.[5]

Die ökonomische Globalisierung geht allerdings auch einher mit dem reduzierten Einfluss des Nationalstaates und der Auslagerung von Souveränitäten. Vor allem die Strukturprogramme des International Monetary Fund (IMF) zeigen, wie einzelne Nationen sich dem internationalen System anpassen. Die zunehmenden grenzüberschreitenden Aktivitäten führen zu neuen Problemstellungen und Herausforderungen. So scheiterte im Jahr 1999 die dritte Ministerkonferenz der WTO in Seattle schon nach vier Tagen wegen unüberbrückbarer Differenzen unter den Mitgliedsstaaten. Die Konferenz war von den bis dato größten Protesten begleitet worden. Tausende Demonstranten machten auf die weltweiten Probleme zur Achtung der Menschenrechte sowie der Zerstörung der Umwelt aufmerksam und protestierten gegen die Geheimhaltungspraxis der WTO.[6]

Nicht erst seit Seattle beschäftigen sich vor allem die Sozialwissenschaften intensiv mit der Entwicklung der Globalisierung, ihren Folgen und Problemstellungen – einer „world-economy [...] driven by its logic to meet crisis after crisis in what has become a truly globalized process of capital accumulation“.[7]

Besonders die ökologische Krise rückte in den vergangenen Jahren wieder zusehend in die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit – und damit in den Fokus der Politik. Speziell die Herausgabe der „Assessment Reports“ des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) macht auf den radikalen Wandel des Weltklimas aufmerksam und fordert Maßnahmen zum Klimaschutz. Vor diesem aktuellen Hintergrund stellt der Klimawandel unter den umfangreichen Umweltproblemen (eingeschleppte Lebensformen und die Bedrohung der Biodiversität, die Bodenvergiftung sowie Überfischung der Meere, die globale Entwaldung, der Abbau der Ozonschicht, Radioaktivität, Epidemien und der Mangel an sauberem Trinkwasser) eine zentrale Herausforderung der Moderne dar.

Im Folgenden soll nun geklärt werden, welcher Zusammenhang zwischen der Globalisierung und der fortschreitenden Umweltzerstörung besteht: Welchen Einfluss hat moderne Politik auf die Umwelt und welche Folgen hat die Umweltkrise für nationale, aber vor allem auch die internationale Politik. Muss die Politik reagieren oder folgen wir gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten, welche die Umweltzerstörung stoppen? Welche Möglichkeiten bietet der Rahmen der globalen Politik und welche Reformen sind möglicherweise von Nöten?

2 Die Umwelt als Aspekt der Globalisierung

Unsere Geschichte ist geprägt vom Kampf gegen die scheinbar willkürliche Natur – einem Kampf um zu überleben und sich weiter zu entwickeln. "We have made great advances in the natural and biological sciences that have transformed us from servants of the gods to kings of the jungle."[8] Doch heute scheint dieser vermeintliche Sieg unsere größte Bedrohung. Die alten Mechanismen des Verlassens eines zerstörten Ökosystems oder des Ablagern unserer Abfälle außerhalb unseres Lebensraumes funktionieren (angesichts eines „Global Village“) nicht länger.

„Globale Umweltprobleme sind Veränderungen in der Atmosphäre, in den Ozeanen und an Land, die dadurch gekennzeichnet sind, daß ihre Ursachen direkt menschlichen Aktivitäten zuzuschreiben sind, daß hierdurch Auswirkungen auf die natürlichen Stoffwechselkreisläufe, die aquatischen und terrestrischen Lebensgemeinschaften und auf Wirtschaft und Gesellschaft entstehen, die zu ihrer Bewältigung der internationalen Vereinbarungen (Kooperationen) bedürfen.“[9]

Durch die Internationalisierung der Wirtschaft werden nicht nur Müll, sondern auch umweltbelastende Produktionen in entlegene Regionen der Welt verlagert.[10] Diese Auslagerung jedoch kann die enormen Auswirkungen moderner Industrie auf das zusammenhängende Ökosystem der Erde und ihrer Atmosphäre unmöglich vom Menschen fern halten.

Beispielsweise stieg die CO²-Konzentration in der Atmosphäre zwischen 1800 und 1990 nachweislich (nach Analysen aus Bohrkernen des ewigen Eises) um 27%[11]. Dies wird vorrangig auf die weltweite Zerstörung der Wälder im 19. Jahrhundert und die zunehmende Verbrennung fossiler Brennstoffe zurückgeführt.[12] So führt die weltweit übermäßige Produktion eines natürlichen Bestandteils der Atmosphäre zu ihrer Überlastung und trägt deutlich zum einsetzenden Klimawandel bei. Allein im Jahr 1989 wurde die Atmosphäre mit 22 Milliarden Tonnen CO² aus der Industrie und 4 Milliarden Tonnen aus der Abholzung der Regenwälder belastet.[13] Die weltweite Industrialisierung, wie sie durch internationale Institutionen vorangetrieben wird, scheint also schwerwiegende Einflüsse auf die globale Umwelt zu nehmen.

Der vierte Assessment Report des IPCC, erschienen seit Februar 2007, prognostiziert je nach Szenario einen Temperaturanstieg bis zu 6,4 Grad Celsius im laufenden Jahrhundert.[14] Infolge dieses scheinbar hausgemachten Temperaturanstieges wäre ein deutlicher Anstieg des Meeresspiegels zu erwarten. Bedenkt man, dass schätzungsweise 50% der Menschen innerhalb einer Entfernung von 100 Kilometern zur Küste leben,[15] so wären die bloßen Folgen der weltweiten CO²-Emissionen (ohne Berücksichtigung anderer Umweltzerstörungen) dramatisch. Die Probleme kleiner Inselstaaten wie Tuvalu wären nur die ersten Zeichen einer Migration, die der Globalisierung eine neue Bedeutung verleihen kann. Weniger entwickelte Länder können sich die notwendige Küstensicherung voraussichtlich nicht leisten und selbst wohlhabende Länder stünden vor ungeheuren Aufgaben. Das IPCC verweist außerdem darauf, dass ein Anstieg der Weltmeere um ein bis zwei Fuß die Nahrungsproduktion um 20% reduzieren würde.[16]

Demnach scheinen die Aufgaben des Klimaschutzes neben dem Erhalt der Ozonschicht, der Artenvielfalt und der Vermeidung von Abfällen globale Aufgaben. Diesen Erkenntnissen folgend, entwickelten sich die Themen der Treffen der G8 (gegründet 1975 als G6) von ökonomischen und Außenpolitischen Interessen über die Entwicklungspolitik bis hin zur Umweltproblematik. Seit 1984 begann man sich mit Luft- und Wasserverschmutzung zu befassen, wobei der konsultative Charakter dieser Treffen stets betont wird. So wurden auch auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm keinerlei verbindliche Ziele vereinbart. Statt dessen liegt der Schwerpunkt internationaler Umweltpolitik bei den Vereinten Nationen. In diesem Rahmen unterhalten die Vereinten Nationen die United Nations Environment Programme (UNEP), um umweltrelevante Daten zu sammeln (über das IPCC) und Abkommen zum Umweltschutz – Multilateral Environmental Agreements (MEA) zu entwickeln. Außerdem unterhält das UNEP gemeinsam mit der Weltbank die Global Environment Facility (GEF), worüber nationale Projekte mitfinanziert werden. Die Umwelt ist ohne Zweifel zu einem elementaren Bestandteil der Globalisierung und der internationalen Politik geworden.

3 Umwelt und Entwicklung

3.1 Industrialisierung und die „Ecological Modernisation“

Wie aber hängt die globale Umwelt mit der Wirtschafts- und Entwicklungspolitik zusammen? Internationale Politik wirkt seit langem direkt auf die Wirtschaft ein, indem sie den weltweiten Freihandel fördert und aktive Entwicklungspolitik betreibt. Seit 1950 ist die weltweite Wirtschaft um 500% gewachsen,[17] während aber die jährlichen CO² Emissionen in nur einem Jahrzehnt von 1990 bis 2000 um 400% gestiegen sind.[18] Diese radikale Entwicklung scheint mit der Industrialisierung der Entwicklungsländer einher zu gehen, wobei diese offenbar nachholend „in die fossile, ressourcenintensive Phase wirtschaftlicher Entwicklung“[19] eintreten. Kann die Unterstützung einer solchen Industrialisierung durch die Weltbank und den IMF also nachhaltig wirksam sein? Denn, sollte diese Tendenz anhalten, so würden wir nach Paul Josef Crutzen fünf Billionen Tonnen Kohlenstoff in Atmosphäre pumpen, bis die fossilen Energieträger aufgebraucht sind und regenerative Technologien diese ersetzt haben.[20] Aber nicht nur die CO²-Emissionen nehmen zugleich mit der Weltwirtschaft zu:

Nachweislich ist ein drastischer Anstieg von Stickoxiden und Methan in den letzten 50 Jahren zu verzeichnen. Zugleich wird ein entsprechender Verlust von Regenwäldern, der globalen Biodiversität und die Schädigung der Ozonschicht deutlich.[21]

Dabei scheint die Debatte, ob der Klimawandel real und von Menschenhand gemacht sei, zumindest weitgehend vorüber zu sein. Inzwischen hat sich, nach den frühen Deindustrialisierungs – Ideen der 70er Jahre die Theorie etabliert, dass der Umwelt über den Umweg des Wirtschaftswachstums und der Entwicklung geholfen würde.[22] Die dies bezügliche „Ecological Modernization Theory“ besagt, dass aus der Industriellen Entwicklung und den damit verbundenen Umweltschäden ein Umdenken innerhalb der Bevölkerung resultieren wird. Auf diesem Weg würde die Produktion rationalisiert, die Konsumenten würden beim Kauf vorrangig auf umweltschonend produzierte Waren achten und neue ökologische Technologien hielten Einzug. Entstanden sind diese Gedanken auf Grundlage der Veränderungen in Europa. Speziell die deutschen Bürgerinitiativen (der siebziger Jahre) und die daraus gegründete Grüne Partei sowie die niederländische Bewegung für „man and environmental friendly enterprises“ standen Modell für die Ökologie aus der Ökonomie.[23]

[...]


[1] Guest, Greg (Hrsg.): Globalisation, Health and the Environment, S. VII.

[2] Guest, Greg; Jones, Eric C.: Globalization, Health and Envirenment: An Introduction, in: Guest, Greg (Hrsg.): Globalisation, Health and the Environment, S. 5.

[3] Ebenda, S. 7.

[4] Sachs, Wolfgang: Wie zukunftsfähig ist Globalisierung?, in: Wuppertal Papers Nr. 99, S. 4.

[5] Schütz, Helmut; Moll, Stephan; Bringezu, Stefan: Globalisierung und die Verlagerung der Umweltbelastung – Die Stoffströme des Handels der Europäischen Union, in: Wuppertalpapers Nr. 134, S. 6.

[6] Epstein, Paul R., Guest, Greg: International Architecture for Sistainable Development and Global Health, in: Guest, Greg (Hrsg.): Globalisation, Health and the Environment, S. 245ff.

[7] Jorgenson, Andrew; Kick, Edward L.: Globalization and the Environment – An Introduction, in: Jorgenson, Andrew; Kick, Edward: Globalization and the Environment, S. 1.

[8] Chase-Dunn, Christopher; Hall, Thomas D.: Ecological Degradation and the Evolution of World-Systems, in: Jorgenson, Andrew; Kick, Edward: Globalization and the Environment,

S. 252.

[9] Petschow, Ulrich; Hübner, Kurt; Dröge, Susanne; Meyerhoff, Jürgen: Nachhaltigkeit und Globalisierung – Herausforderungen und Handlungsansätze, S. 32.

[10] Hey, Christian; Schleicher-Tappeser, Ruggero: Nachhaltigkeit trotz Globalisierung – Handlungsspielräume auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene, S. 16.

[11] Kentor, Jeffrey; Grimes, Peter: Foreign Investment Dependence and the Environment: A Global Perspective, in: Jorgenson, Andrew; Kick, Edward: Globalization and the Environment, S. 63.

[12] Ebenda

[13] Timmons Roberts, J.; Grimes, Peter E.; Manale, Jodie L.: Social Roots of Global Environmental Change: A World System Analysis of Carbon Dioxide Emmissions, in: Jorgenson, Andrew; Kick, Edward: Globalization and the Environment, S. 90.

[14] http://ipcc-wg1.ucar.edu/wg1/Report/AR4WG1_Print_SPM.pdf, S. 13.

[15] Steffen, Will; Lambin, Eric: Earth System Functioning in the Anthropocene: Human Impact on the Global Environment, in: Andreae, M.O.; Bloom, D.E.; Confalonieri, U.E.C.; McMichael A.J.: Interactions Between Global Change and Human Health, S. 124.

[16] Kentor, Jeffrey; Grimes, Peter: Foreign Investment Dependence and the Environment: A Global Perspective, in: Jorgenson, Andrew; Kick, Edward: Globalization and the Environment, S. 64.

[17] Guest, Greg; Jones, Eric C.: Globalization, Health and Envirenment: An Introduction, in: Guest, Greg (Hrsg.): Globalisation, Health and the Environment – An Integrated Perspective,

S. 6f.

[18] Ebenda, S. 9.

[19] Sachs, Wolfgang: Wie zukunftsfähig ist Globalisierung?, in Wuppertal Papers Nr. 99, S. 11.

[20] Müller-Jung, Joachim: Globale Erwärmung – Klatsche für den Klimaschirm, in: http://www.faz.net/s/RubC5406E1142284FB6BB79CE581A20766E/Doc~E1C61081AF8D94433AD82D2B6FACD4974~ATpl~Ecommon~Scontent.html.

[21] Steffen, Will; Lambin, Eric: Earth System Functioning in the Anthropocene: Human Impact on the Global Environment, in: Andreae, M.O.; Bloom, D.E.; Confalonieri, U.E.C.; McMichael A.J.: Interactions Between Global Change and Human Health, S. 116f.

[22] Hornborg, Alf: Cornucopia or Zero-Sum Game? The Epistomology of Sustainability, in: Jorgenson, Andrew; Kick, Edward: Globalization and the Environment, S. 26.

[23] Spaargarten, Gert; Mol, Arthur P.J.; Buttel, Frederick H.: Globalization, Modernity and the Environment, in: Spaargarten, Gert; Mol, Arthur P.J.; Buttel, Frederick H.: Environment and Global Modernity, S. 44.

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten

Details

Titel
Die Umwelt in der Globalisierung
Untertitel
Gefahren und Möglichkeiten internationaler Vernetzungen
Hochschule
Universität Rostock  (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften)
Veranstaltung
Entstehung und Funktion der Weltwirtschaftsgipfel – G7/8
Note
2,0
Autor
Jahr
2007
Seiten
25
Katalognummer
V84773
ISBN (eBook)
9783638012447
Dateigröße
543 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
19 Einträge im Literaturverzeichnis, davon 6 Online-Quellen.
Schlagworte
Umwelt, Globalisierung, Entstehung, Funktion, Weltwirtschaftsgipfel, G7/8, Global Governance
Arbeit zitieren
Steve Nowak (Autor:in), 2007, Die Umwelt in der Globalisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84773

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