Wir leben in einer Zeit, in der die Welt täglich kleiner zu werden scheint. Das Wort Globalisierung durchdringt alle Ebenen der Gesellschaft und ist mit dieser eng verknüpft. Sei es durch die Ausbreitung eines weltumspannenden Informationsnetzes, einer steigenden Mobilisationsfähigkeit des Menschen oder der Verbreitung homogener Konsumgüter auf dem globalen Markt. Die Unterhaltungsindustrien, ob für Musik, Film oder TV, produzieren längst nicht mehr nur für den lokalen Markt, sondern passen ihre Produkte einem internationalen Publikum an. Internationale Konzerne greifen nicht mehr nur auf einen lokalen Standort zurück, sondern haben verschiedene Firmensitze – oftmals weltweit verstreut. Ihre Mitarbeiter erlangen durch sie eine neue Form der Mobilität und arbeiten an verschiedenen Plätzen der Welt. Daneben führt ein starkes Gefälle zwischen entwickelten und weniger entwickelten Ländern zu einer internationalen Migration. Dies alles lässt verschiedenste Kulturnationen zusammentreffen. Doch kommt es dadurch auch zu einer Angleichung der Kulturen?
In einem internationalen Vergleich des in den Medien viel diskutierten und mehrfach ausgezeichneten Films Brokeback Mountain soll gezeigt werden, wie fern wir uns noch von der Idee einer tatsächlichen globalen Kulturnation befinden. Die dabei verwendeten Informationen beziehen sich hauptsächlich auf im Internet publizierte Zeitungsartikel. Es soll ein Überblick geschaffen werden, in welchen Ländern, zu Zeiten einer globalisierten und transnationalisierten Welt, der Film aufgrund seiner Thematik nicht ausgestrahlt werden durfte.
Die Auswahl des Filmes Brokeback Mountain stellt sich mit dem Hintergrund des Themas der Homosexualität. Der Film handelt von zwei erwachsenen Männern, welche ihre Liebe durch den Zwang gesellschaftlicher Normen geheim halten müssen. Durch die internationale Betrachtung des Films soll versucht werden Rückschlüsse darüber zu ziehen, ob und inwiefern die (kulturelle) Globalisierung zu einer weltweiten Liberalisierung der Homosexualität geführt hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Von der Nationalkultur zur Weltkultur
- Phasen und Auswirkungen der Globalisierung
- Kulturelle Globalisierung
- Verschiedene Formen kultureller Globalisierung
- Der Film als international verbindendes Medium
- Brokeback Mountain im internationalen Vergleich
- Eine Inhaltliche Kurzbeschreibung
- Im Internationalen Vergleich
- Nationalstaaten und Sexualität
- Resümee der Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der kulturellen Globalisierung auf die Akzeptanz von Homosexualität, wobei der Film „Brokeback Mountain“ als Fallbeispiel dient. Ziel ist es, herauszufinden, ob und inwiefern die Globalisierung zu einer weltweiten Liberalisierung der Homosexualität geführt hat.
- Die verschiedenen Phasen und Auswirkungen der Globalisierung
- Die Bedeutung der kulturellen Globalisierung im Kontext von Austausch und Begegnung
- Der Film „Brokeback Mountain“ als Medium zur Analyse der internationalen Akzeptanz von Homosexualität
- Die Rolle des Nationalstaates in der Regulierung von Sexualität
- Die Frage, ob und inwiefern eine globale Kulturnation entsteht.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Globalisierung und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft ein. Dabei wird der Film „Brokeback Mountain“ als Beispiel für den Einfluss der Globalisierung auf die Akzeptanz von Homosexualität vorgestellt.
Das Kapitel „Von der Nationalkultur zur Weltkultur“ beleuchtet die verschiedenen Phasen und Auswirkungen der Globalisierung, insbesondere die kulturelle Globalisierung. Es wird diskutiert, wie Kulturen durch Austausch und Begegnung geprägt werden und sich verändern.
Schlüsselwörter
Globalisierung, Kulturelle Globalisierung, Homosexualität, Film, Brokeback Mountain, Nationalstaat, Akzeptanz, Kultur, Austausch, Begegnung, Internationaler Vergleich.
- Arbeit zitieren
- Oliver Müller (Autor:in), 2007, Homosexualität im Zeitalter der kulturellen Globalisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84782