Die vorliegende Seminararbeit befaßt sich mit dem Anti-Aggressivitäts-Training (AAT) als deliktspezifische Behandlungsmaßnahme von gewalttätigen Jugendlichen im Jugendstrafvollzug.
Die Arbeit stellt sich als zentrale Frage: Wie effizient ist das Anti-Aggressivitäts-Training eigentlich? Um dies zu klären, werden die Zielgruppe und der Trainingsaufbau sowie Trainingsfaktoren, Lerninhalte und Lernziele des AAT dargestellt. Im zweiten Teil der Arbeit wird eine von Prof. Dr. Jens Weidner durchgeführte Erhebung zur Effizienz des Anti-Aggressivitäts-Trainings erläutert und kritisch beleuchtet.
Das AAT ist eine deliktspezifische, sozialpädagogisch-psychologische Behandlungsmaßnahme für gewalttätige Wiederholungstäter im Jugendstrafvollzug. Das Training beruht auf einem lerntheoretisch-kognitiven Paradigma, wobei Erkenntnisse der Aggressionstheorien im Vordergrund stehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT) für Gewalttäter
- Zielgruppe
- Beurteilungskriterien
- Rechtsstaatliche Prinzipien
- Teilnahmemotivation
- Aufbau des Trainings
- Integrationsphase
- Konfrontationsphase
- Gewaltverringerungsphase
- Nachbetreuung
- Trainingsfaktoren, Lerninhalte und Lernziele des AAT
- Aggressionsauslöser
- Selbstbild zwischen Ideal- und Realselbst
- Neutralisierungstechniken
- Opferkommunikation
- Aggressivität als Vorurteil
- Provokationstest
- Subkultur
- Institutionelle Gewalt - Jugendvollzug
- Erhebungen zur Effizienz des Anti-Aggressivitäts-Trainings
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Anti-Aggressivitäts-Training (AAT) als deliktspezifische Behandlungsmaßnahme für gewalttätige Jugendliche im Jugendstrafvollzug. Die Arbeit befasst sich mit der Zielgruppe des AAT, dem Aufbau des Trainings sowie den Trainingsfaktoren, Lerninhalten und Lernzielen. Der Fokus liegt auf der Frage, wie effizient das AAT tatsächlich ist, wobei eine von Jens Weidner durchgeführte Erhebung zur Effizienz des AAT kritisch beleuchtet wird.
- Das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT) für gewalttätige Jugendliche im Jugendstrafvollzug
- Die Zielgruppe des AAT und ihre Beurteilungskriterien
- Der Aufbau des AAT und die verschiedenen Trainingsphasen
- Trainingsfaktoren, Lerninhalte und Lernziele des AAT
- Die Effizienz des AAT und die Ergebnisse von Forschungsstudien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und zeigt die Problematik des Jugendstrafvollzugs auf, insbesondere hinsichtlich der mangelnden Auseinandersetzung mit den Ursachen für Gewaltdelikte. Das AAT wird als ein möglicher Ansatz zur Behandlung von gewalttätigen Jugendlichen vorgestellt.
Das Kapitel „Das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT) für Gewalttäter“ beschreibt die Zielgruppe des AAT, die Beurteilungskriterien für die Teilnahme und den Aufbau des Trainings, der in verschiedene Phasen gegliedert ist.
Das Kapitel „Trainingsfaktoren, Lerninhalte und Lernziele des AAT“ geht detailliert auf die Inhalte des Trainings ein, die den Fokus auf die Bewältigung von Aggressionsauslösern, die Entwicklung eines realistischeren Selbstbildes und die Anwendung von Neutralisierungstechniken legen.
Schlüsselwörter
Anti-Aggressivitäts-Training (AAT), Jugendstrafvollzug, Gewalttätige Jugendliche, Deliktspezifische Behandlung, Aggressionstheorien, Lerninhalte, Lernziele, Effizienz, Forschungsstudien, Jens Weidner.
- Arbeit zitieren
- Martin Wolf (Autor:in), 2001, Das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT) für Gewalttäter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8499