Für die Lyme-Borreliose und für andere chronische Infektions-Krankheiten wird zunächst die Geschichte der antimikrobiellen Chemotherapie zusammengestellt. Die Antibiotika und antimikrobiell wirksamen Chemotherapeutika, die sich bei der Therapie der chronischen Lyme-Borreliose und bei assoziierten Infektionen als wirksam erwiesen haben, werden beschrieben.
Vorschläge für eine Kombinations-, Intensiv- und eine an den Verlauf der Krankheit angepassten Bedarfs-Therapie mit antimikrobiell wirksamen Chemotherapeutika werden speziell für die Lyme-Borreliose unterbreitet.
Resistenzeigenschaften der Borrelien gegenüber speziellen Chemotherapeutika und einige Besonderheiten im Umgang mit Patienten, die an einer chronischen Lyme-Borreliose erkrankt sind, werden erwähnt.
Inhaltsverzeichnis
Abstract
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
2 Verhaltensstrukturierung
2.1 Coping und evolutionsbiologische Aspekte der Therapie
2.1.1 Borrelien und die Chemotherapeutika bei der Lyme-Borreliose
2.1.1.1 Kontrolluntersuchungen (Routine)
3 Kräuter (pflanzliche Antibiotika, Fraßabwehrstoffe)
3.1 Terpenweg
3.1.1 Phenolweg
3.1.1.1 Stickstoffweg
4 Metalloide und Metalle
4.1 Arsen
4.1.1 Antimon
4.1.1.1 Quecksilber, Silber, Wismut, Gold, Germanium
5 Farbstoffe und andere Ligandenbildner
5.1 Triphenylmethanfarbstoffe und Eisenminerale
5.1.1 Azofarbstoffe
5.1.1.1 Austauscherharze, Chelate und Toxine
6 Halogene
6.1 Jodverbindungen
6.1.1 Chlorverbindungen
7 Antibiotika und antimikrobiell wirkende Chemotherapeutika
7.1 Zellwandsynthesehemmer
7.1.1 Proteinsynthesehemmer
7.1.1.1 Transscriptionsbindungshemmer und Antimykotika
7.1.1.1.1 Gyrasehemmer, Pyrazinderivate, Fluorochinoline
8 Vitaminantagonisten, Antimetabolite
8.1 Sulfonamide
8.1.1 Diaminopyrimidine
8.1.1.1 Benzoesäurederivate
9 Lysosomotropika
9.1 Alkalisierer
10 Antibiotika-Kombinationen und Zusammenfassung
10.1 Antibiotikakombinationen
10.1.1 Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Monographien
Zeitschriftenartikel
Internetquellen
Abstract
Die antimikrobielle Therapie der fortgeschrittenen oder chronischen Lyme-Borreliose [z177] ist eng verbunden mit der Geschichte der Therapie der Syphilis, der Tuberkulose und der Lepra.
Die Behandlungen mit Metallen und mit Metalloiden oder mit deren organischen Verbindungen und die Therapie mit Farbstoffen gehören zur der Geschichte der Medizin, die nicht in Vergessenheit geraten darf.
Am Anfang der modernen Therapie mit Antibiotika standen psychosoziale Handlungsweisen und Naturheilverfahren.
In der Zeit der Seuchen des vorigen Jahrhunderts, als die Tuberkulose und die Syphilis noch wüteten, wurde die Ordnungstherapie (Hygiene, Stressabbau, Liegekur, Salinen-Trinkkur, Sanatoriumsaufenthalt) zur Grundlage für die Genesung der Kranken.
Die Zeit der modernen Therapie mit Antibiotika begann nach 1940, erst vor ca. 65 Jahren mit Prontosil, Penicillin, Chlorochin, Streptomycin, Chloramphenicol. Heute stehen fast 100 Antibiotika und antibiotisch wirksame Chemotherapeutika zur Verfügung. Von dieser Auswahl haben sich etwa 20 bei der Behandlung der chronischen Lyme-Borreliose und der assoziierten Infektionskrankheiten bewährt (Tab. 2).
Für die Therapie der Lyme-Borreliose, insbesondere für die fortgeschrittene oder chronische Lyme-Borreliose werden geeignete Antibiotika und Chemotherapeutika ab Seite 25 aufgezählt, beschrieben und praxisnah zusammengestellt.
Dabei finden auch assoziierte oder ähnlich verlaufende, bakterielle Infektionen und Patienten-Besonderheiten Berücksichtigung.
Dem eiligen Leser empfehle ich auf der Seite 25 zu beginnen.
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 3: Bakterienzyklogenie
Abbildung 4: Wirkansätze der Antimikrobiotika u.der zytoziden Arzneimittel
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Coping und evolutionsbiologische Aspekte
Tabelle 2: Chemotherapeutika bei Infektionskrankheiten
Tabelle 3: Antibiotika
Tabelle 4: Borreliose, Notfall, akuter Verlauf
Tabelle 5: Borreliose, kein Notfall bzw. chronischer Verlauf
Tabelle 6: Borreliose, Gasser Schema
Tabelle 7: Borreliose, Antimykotika bzw. Neuroborreliose
Tabelle 8: Borreliose, Schwangere, Kinder, multimorbide Patienten
Tabelle 9: Koinfektionen bzw. Borreliose bei Behandlungsresistenz
Danksagung
Anlass zu dieser Arbeit gab der Arbeitskreis „Therapie der chronischen Lyme - Borreliose“ in der Deutschen Borreliose – Gesellschaft durch die Initiative von Herrn Prof. Prautzsch.
Ich habe ungemein profitiert von den zahlreichen Beiträgen, Veröffentlichungen und Kommentaren der Kollegen und Freunde, die über die Therapie bei Patienten mit chronischer Lyme - Borreliose und anderen chronischen Infektionskrankheiten mehr wissen als ich.
Besonders danken möchte ich Herrn Priv. Doz. Dr. med. Berghoff für seine wertvollen Hinweise und Herrn Dr. med. Klemann für dessen Aktivität, ohne die dieser Aufsatz sicher nicht zustande gekommen wäre.
1. Einleitung
Die Meinungen zum Thema Lyme-Borreliose gehen noch weit auseinander.
Chronisch oder spät wird die Lyme-Borreliose genannt, wenn Patienten noch 6 Monate nach Beginn der Borreliose-Erkrankung über entsprechende Beschwerden klagen [z150, z151, z152].
Einige Kliniker und Wissenschaftler lehnen die Behandlung der chronischen oder späten Lyme-Borreliose ab. Sie sind der Meinung, dass es eine chronische Lyme-Borreliose nach einer ca. 14 tägigen Antibiotika - Behandlung gar nicht gäbe und die betreffenden Patienten im Zweifelsfall dann an einer anderen Krankheit, nicht aber an einer Lyme-Borreliose leiden würden [z132, i134, z168].
Einige Praktiker haben sich auf Patienten mit chronischer Lyme-Borreliose spezialisiert und behandeln diese Patienten zum Teil über viele Jahre und mit Erfolg [z131, z145, z146, z149, i169].
Die vorliegende Zusammenstellung gründet auf der Beschäftigung mit der zu diesem Thema vorhandenen Literatur und auf den Erfahrungen bei Patienten mit chronischer Lyme-Borreliose und deren Therapie.
Alle Informationen, insbesondere alle hier aufgeführten Therapieschemata und Therapieangaben sind vorläufig und unverbindlich. Der behandelnde Arzt hat zusammen mit dem Patienten ganz individuell nach bestem Wissen eigenverantwortlich zu entscheiden, welche Behandlungsweise für seinen Patienten die richtige sei.
Ziel der Zusammenstellung ist neben der Aufzählung der historischen Wurzeln der antimikrobiellen Therapie der Spirochätosen die Anregung zu einer Diskussion um ein besseres Verständnis der Krankheitsmechanismen und langfristig die Verbesserung der Therapie bei der chronischen Lyme-Borreliose.
2. Verhaltensstrukturierung
2.1 Coping und evolutionsbiologische Aspekte der Therapie
Die Aussage von Pierre Jacques Antoine Béchamp (1816 - 1908): "Le microbe, c'est rien, le milieu, c'est tout!", „Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles“ besagt, dass Zuversicht, Bewegung, Luft, Licht, Lust und Laune, eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und ein gesunder Umgang mit den alltäglichen Stressfaktoren die wichtigsten Arzneien seien.
Ein gesundes Milieu heißt Coping unter evolutionsbiologischen Aspekten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Möglichkeiten der Milieuänderung bei der Therapie der chronischen Lyme-Borreliose
Der Begriff Coping wurde 1978 von S.R. Lazarus, R. Launier eingeführt [i1]. Mit dem Begriff werden alle Anstrengungen einer Person zusammengefasst, mit stressrelevanten Situationen fertig zu werden [76].
Die evolutionsbiologischen Aspekte wurden 1980 von P. Ewald bei der Therapie von Krankheiten besonders hervorgehoben [z2].
Milieuwechsel, körperliche Bewegung und Licht sind selbstverständlich.
Die heilende Wirkung der Wärme (auch Sauna) wurde in Ägypten vor Jahrtausenden bereits beschrieben, später von Parmenides (540-480 v.Chr.). Pionier der Fiebertherapie war J. W. von Jauregg (1857-1914) mit der Impfmalaria bei der Syphilis. Als „Sauerstoff Mehrschritttherapie“ erlangte die Fiebertherapie bei der Krebsbehandlung unter Manfred von Ardenne (1907-1997) ihre letzte Blüte. Die Wirkung ist für die Borreliose nicht gesichert.
Der Wirkungsmechanismus von Salz (Meersalz, Steinsalz, Kristallsalz) und Wasser und organischen Säuren wie Vitamin C, Taurin, Methionin (Acimethin®), Zitronensäure (Zitrone, Grapefruit, Grapefruit-Samen-Extrakt [i172]), Milchsäure (Sauerkraut, Sport, körperliche Bewegung, Lactulose), Essig (Obstessig, Weinessig) ist nicht gesichert bei der Behandlung der Lyme-Borreliose.
Magnesium im Meersalz wirkt antizytokin und antichemokin. Es hat Katalysator- und Weichmachereigenschaften und ist ein wichtiges Bindeglied zwischen dem organischen und dem anorganischen Stoffwechsel [z111].
Ascorbinsäure, Vitamin C ist eine leicht oxydierbare organische Säure. Vitamin C ist mit einem pH-Wert von 4,2 sogar saurer als Essigsäure (pH = 4,8). Vitamin C ist gut gewebegängig. Es wirkt in physiologischen Mengen antioxydativ, in sehr hohen Dosen aber als intrazelluläres Gift, als Oxydans.
Taurin ist eine oxydierbare organische Säure. Taurin ist als Abbauprodukt der schwefelhaltigen Aminosäuren Cystein und Methionin kaum toxisch. In hohen Dosen ist es ein Oxydans.
Eine günstige Wirkung von Salz, Wasser und organischen Säuren ist für die Borreliose nicht gesichert.
Eine nachhaltige Schutzwirkung von Joghurt, Kefir und anderen probiotischen Bakterienstämmen (Mutaflor®, Omniflora®) ist bei der Therapie der chronischen Lyme-Borreliose ebenfalls nicht gesichert.
Das elektrostatische Feld [69] und die (linkszirkulär) polarisierte Mikrowellen-Antibiose [i70, 68] sind z.Zt. noch ganz heiße Eisen. Beide erscheinen z.Zt. weder für die Diagnostik, noch für die Therapie von Krankheiten mit Sicherheit geeignet.
Coping und die Beachtung der evolutionsbiologischen Aspekte sind bei der Therapie der chronischen Lyme-Borreliose bei weitem nicht ausreichend.
Sie sind aber das unverzichtbare Fundament für jede antimikrobielle Therapie.
2.1.1 Borrelien und die Chemotherapeutika bei der Lyme-Borreliose
Borrelien sind gramnegative, spiralig gewundene Bakterien, die aktiv beweglich sind. Sie gehören zu der Familie der Spirochaetaceae, die in die medizinisch bedeutsamen Gattungen Treponema, Leptospira und Borrelia unterteilt sind.
Die Borreliose wird oft als moderne Form der Lues bezeichnet [z55].
Borrelien sind deutlich kommunikativ [6, 24, 68, 104, z155] (Gruppenbildung). Sie sind mikroaerophil und hitzescheu. Sie lieben ein leicht angesäuertes Milieu (niedrigen pH-Wert) und sie lieben die Verkleidung [i173, i175] bei Milieuwechsel (Wechsel ihrer Oberflächenantigene), womit sie sich dem humoralen Anteil des Immunsystems entziehen können.
Ihr hochvariables Genom könnte es ihnen sogar gestatten, dass sie sich so weit an den Primatenorganismus adaptieren, dass sie letztendlich zu ihm gehörig erscheinen und sogar von Mensch zu Mensch weitergegeben werden können [z54, z67].
Borrelien können den zellulären Anteil des Immunsystems beeinflussen [z133], möglicherweise auch durch Phagosomen - Reifungsstörung [z154] und durch Downregulation der CD3-CD57+ -Fraktion der natürlichen Killerzellen [i142].
Die Gattung Borrelia ist sehr heterogen. Sie enthält sehr verschiedene Borrelienstämme. Innerhalb dieser Borrelienstämme variiert die Pathogenität der Erreger deutlich [z42].
Borrelien zeigen mikrobiologisch zu dem einen ausgeprägten, klinisch nicht realisierbaren [132], milieuabhängigen Polymorphismus. [4, 5, 6, 7, 24, z45, z46, z47, z48, z49, z50, z145, z170]. Sie wechseln in vitro und in vivo mindestens zwischen:
1. Originalform,
2. Zyste (L-Form),
3. Granulat und
4. evtl. säurefester Erscheinungsform (Lydia Mattman´s Färbung) [5, 4, z121].
„L-Formen sind stabile Varianten von bekannten Bakterienarten, die in mykoplasmaähnlichen Kolonien wachsen“ [4].
Mykoplasmen und mykoplasmaähnliche Bakterienvarianten leben im Grenzbereich zwischen Bakterium und Virus [i43, i44, z45, z46].
Ihr Aufenthalt ist in vitro [z132] und in vivo [z133, 7, i27] sowohl intrazellulär als auch extrazellulär [z47, z48, z114, z147, z148].
Die L-Formen von Bakterien verhalten sich invasiv [4, 7]. Sie penetrieren Zellwände und besetzen ihre Wirte und integrieren sich in sie [z48, z49, z50, z53, z154,z155, i161].
In Plasmazellen kann es durch Störung des Stoffwechsels zu der Ansammlung von „Immunglobulinen“ kommen in sog. Russel-Krukenberg Körperchen, Unna´s bodies, Unna´s Cells [z114].
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: In vitro milieuabhängiger Bakterienpleomorphismus. (nach L. Mattman [4]).
Diese Anpassungsfähigkeit der Borrelien erschwert die Diagnostik und die Therapie der Lyme-Borreliose ungemein [z50, z131, z132, z168]*.
Chemotherapeutika und Antibiotika gegen Borrelien und assoziierte Krankheitserreger.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 2: Übersicht über historische und moderne Chemotherapeutika und Antibiotika gegen Mikroorganismen mit Bezug auf die Behandlung der chronischen Lyme-Borreliose und assoziierte Infekte. Farblich unterlegt sind die insbesondere bei der späten Lyme-Borreliose aktuellen Antimikrobiotika. Dunkel unterlegt mit, heller Schrift sind Arzneimittel gegen säurefeste Varianten.
Kräuter, Metalle, Metalloide und Farbstoffe, die in Tabelle 2 aufgezählt werden, sind nur historisch noch von Wichtigkeit. Sie werden später besprochen.
Von aktueller Bedeutung sind heute Antibiotika und halbsynthetische Antibiotika (Seite 25) [i64], Lysosomotropika und Vitaminantagonisten.
„Antibiotika (Benennung durch S.A. Waksman 1942) sind Stoffwechselprodukte von Mikro-Organismen oder höheren Pflanzen, die in niedrigen Konzentrationen imstande sind, Wachstum und Funktion einer oder mehrerer Arten von Mikroorganismen zu hemmen oder diese eventuell sogar zu töten“ [9].
Antibiotika lassen sich in Gruppen unterscheiden, nach Wirkungsmechanismen und pharmakokinetischen Kriterien:
1. Zellwandsynthese- Hemmer und Zytoplasmamembran- Desorganisierer
2. Proteinsynthese- Hemmer
3. Transscriptions- Bindungs- Hemmer (Ansamycine)
4. DNA-Synthese-und -Reparatur-Hemmer (Gyrasehemmer) und Antimykotika
5. Vitaminantagonisten, Folsäureantagonisten
6. Lysosomotropika
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Unterschiedliche Wirkansätze der antimikrobiotischen Chemotherapeutika [i120, 78].
Antibiotika wirken im Vermehrungsstadium der Bakterien (Ausnahme: Zytoplasmamembran – Desorganisierer wie Polymyxine, Polyene, essentielle Fettsäuren und evtl. Magnesiumoxyd - Nanopartikel).
Bakteriostatisch wirkende Antibiotika wirken in hoher Dosierung bakterizid.
Die bakterizide Wirkung von Antibiotika tritt nicht schlagartig ein, sondern exponentiell (x²).
Antibiotika - Therapien können im Sonderfall eines gestörten Immunsystems lange dauern bis sich das wirtseigene Immunsystem wieder ausreichend stabilisiert hat (Tbc, Lepra, Syphilis, Malaria, einige Pilzerkrankungen) [z145].
Wegen der außerordentlichen Anpassungsfähigkeit von einigen bakteriellen Krankheitserregern haben sich Mehrfachkombinationen von Antibiotika bewährt (Tbc, Lepra, Helicobacter, Malaria, Babesiose) durch:
1. Verkürzung der Behandlungsdauer,
2. Reduzierung der Behandlungskosten und des Arbeitsausfalls,
3. bessere Mitarbeit des Patienten,
4. weniger Krankheits – Rezidive
5. letztendlich auch Heilung auf Dauer.
Die Nachteile einer höheren Toxizität bei Mehrfachkombinationen von Antibiotika wurden durch die Vorteile der Mehrfachkombinationen übertroffen.
Indikation, Risiken und Nebenwirkungen der einzelnen Antibiotika und deren Dosierung sind den Angaben der Hersteller zu entnehmen.
Die Toxizität und die möglichen Nebenwirkungen einer Antibiotika - Therapie müssen zu dem zu erwartenden therapeutischen Erfolg in einem tragbaren Verhältnis stehen.
Off Label – Anwendungen müssen mit dem Patienten inhaltlich kommunikativ und vertraglich besonders sensibel abgehandelt werden.
Lysosomotropika und Vitaminantagonisten sind unverzichtbare Adjuvantien der Antibiotikatherapie. Auch sie werden später noch besprochen (Seite 35).
2.1.1.1 Kontrolluntersuchungen (Routine)
Bei unkonventionellen Behandlungsweisen oder bei Off Label Anwendungen sind Kontrolle und Dokumentation besonders wichtig.
Alle 14 Tage, evtl. später alle 3 Wochen:
Blutdruck, Blutbild, Gamma-Gt, Kreatinin, Blutzucker, evtl. Urinstatus.
Alle 3 Monate:
Cholesterin, Harnsäure, Ferritin [8, 124], (Fe/Cu [125])
Mg [9], Spermin [4], Human Choriongonadotropin (HCG) [z121, i122, 5],
Laktatdehydrogenase (LDH), K, Na, CRP
EKG speziell bei der Behandlung mit Makroliden
Hydroxychloroquin-Spiegel; Augenärztliche Kontrollen
Während der Behandlung mit Antimikrobiotika keine aktive Impfung!
3. Kräuter
(pflanzliche Antibiotika, „Fraßabwehrstoffe“ )
Die biochemische Pflanzen - Ökologie kennt 3 Wege [62],
1. den Terpenweg,
2. den Phenolweg und
3. den Stickstoffweg.
3.1 Terpenweg
Beispiel:
Artemisia annua anamed, einjähriger Beifuss, Wermutkraut.
Verwendet wird die ganze Pflanze kurz vor der Blüte. Der Wirkstoff ist nur wenig wasserlöslich, Tee-Aufgüsse sind z.B. gegen Malaria deshalb unwirksam.
Dihydro – Artemisin bzw. Artemether ist ein organisches Peroxyd, das in Anwesenheit von Schwermetallionen zu einem Sauerstoffradikal wird.
Dihydro – Artemisin wirkt intrazellulär desinfizierend, Karzinom- und Sarkomzellen, Bakterien, Protozoen (Malaria) tötend und allgemein toxisch auf geschädigte Körperzellen. Das gesunde Gewebe wird fast nicht beeinflusst.
Industriell vermarktet wird Artemether als Zusatz bei dem Antimalaria-Medikament Riamet® (Artemether + Lumefantrin = Riamet®). Die halbsynthetische Variante Artesunat ist ein Antimalaria-Medikament in China und Afrika [i165].
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