Neben den Eltern, der Schule und dem Berufseintritt wird der Peer Group eine hohe sozialisatorische Bedeutung zugesprochen. Durch die zunehmende Wegentwicklung von der traditionellen Kernfamilie dürfte die Bedeutung der Peer Group für die Kinder in der mittleren Kindheit wohl noch weiter angestiegen sein, da mehr Zeit mit den Gleichaltrigen und weniger Zeit mit den Eltern verbracht wird. Worin die Bedeutung der Peer Group für die Kinder liegen könnte, ist Thema meiner Hausarbeit.
Dazu werde ich zu Beginn, die verwendeten Begriffe definieren und die Besonderheiten der Peer Beziehungen klären.
Im Hauptteil der Hausarbeit (Punkt 4. bis 6.) stelle ich zunächst mögliche aus der Literatur zusammengetragene Funktionen der Peer Group nach 4 Oberbegriffen gegliedert vor. Einen besonderen Teil der Peer Beziehungen machen die Freundschaften aus, denen auch besondere Funktionen zugeschrieben werden, welche ich in Punkt 5 kurz erörtern möchte. Während Punkt 4 und 5 sich mit den positiven Aspekten der Peer Beziehung beschäftigt, wendet sich Punkt 6 den misslungenen Peer Beziehungen und deren möglichen Folgen zu. In Punkt 7 ziehe ich das Resumé aus meiner Beschäftigung mit den Peer Beziehungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitorische Aspekte
- Peer Group
- mittlere Kindheit
- Sozialisation
- Merkmale der Einzigartigkeit der Beziehungen in der Peer Group
- Das Modell der Schüler-Schüler-Interaktion nach Hans PETILLON
- Die symmetrische Beziehung
- Die reziproke Beziehung
- (Mögliche) Entwicklungsanregungen durch die Peer Group
- Auf- und Ausbau sozialer Kompetenzen
- Erweiterung des Verhaltensrepertoires
- Verbesserung des Selbstmanagement
- Internalisieren bestehender Regeln, Werten und Normen, sowie Überprüfung auf ihre Verbindlichkeit
- Freundschaften als besondere Form einer Peer Group
- (Mögliche) Folgen der Ablehnung durch die Peer Group
- Resumé
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht den Einfluss der Peer Group auf die Sozialisation in der mittleren Kindheit. Im Zentrum steht die Frage, wie die Peer Group die Entwicklung des Kindes positiv beeinflusst und welche negativen Folgen die Ablehnung durch die Peer Group haben kann.
- Definition des Begriffs „Peer Group“ und Abgrenzung zu anderen Begriffen wie „Freundschaft“
- Die Besonderheiten der Beziehungen in der Peer Group und deren Einfluss auf die Entwicklung von sozialen Kompetenzen
- Die Rolle der Peer Group bei der Internalisierung von Werten und Normen und deren Bedeutung für die soziale Entwicklung
- Die Auswirkungen von Ablehnung durch die Peer Group auf die Sozialisation und das Selbstwertgefühl des Kindes
- Die Bedeutung der Peer Group als komplementäre Sozialisationsinstanz neben Familie und Schule
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung befasst sich mit der Bedeutung der Peer Group als Sozialisationsinstanz und stellt die Fragestellung der Hausarbeit vor. Im zweiten Kapitel werden die zentralen Begriffe der Hausarbeit, „Peer Group“, „mittlere Kindheit“ und „Sozialisation“ definiert und abgegrenzt. Kapitel 3 analysiert die Merkmale der Beziehungen in der Peer Group und präsentiert das Modell der Schüler-Schüler-Interaktion nach Hans PETILLON. Kapitel 4 erörtert die möglichen Entwicklungsanregungen durch die Peer Group, wie den Ausbau sozialer Kompetenzen und die Erweiterung des Verhaltensrepertoires. Kapitel 5 behandelt Freundschaften als besondere Form von Peer Group und deren besondere Funktionen.
Schlüsselwörter
Peer Group, mittlere Kindheit, Sozialisation, Entwicklungsanregungen, soziale Kompetenzen, Verhaltensrepertoire, Selbstmanagement, Internalisierung von Werten, Freundschaft, Ablehnung, soziale Isolation, Selbstwertgefühl, Familienstruktur, Schule.
- Arbeit zitieren
- Michaela Stahl (Autor:in), 2004, Einfluss der Peer Group auf die Sozialisation in der mittleren Kindheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85232