Das Schauspielhaus Bochum hat erkannt, wie wichtig die Nachwuchsgeneration für das Theater ist und möchte den Jugendlichen mit dieser innovativen Kundenkarte eine Alternative zu den klassischen Abonnements bieten. In der heutigen Erlebnisgesellschaft sind attraktive Konzepte gefragt, die den gewachsenen Ansprüchen der Kunden , das heißt der Theaterbesucher, gerecht werden. Flexibilität, Übersichtlichkeit, und ein gewisses Maß an Exklusivität sind Eigenschaften, welche die Kunden an den traditionellen Kundenbindungsinstrumenten des Theaters häufig vermissen. Neben besonderen Preisvorteilen wünschen sich viele Theaterbesucher mehr Service, umfassende Hintergrundinformationen und persönliche Kontakte. Deshalb entscheiden sich immer mehr Theater dafür, eine Kundenkarte oder einen Kundenclub einzuführen. In der freien Wirtschaft werden ganzheitliche Kundenkarten und Kundenclubs schon seit Jahren sehr erfolgreich eingesetzt, um die Kunden langfristig an das Unternehmen zu binden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1 Kundenkarten und Kundenclubs erobern die Theater
- 1.2 Inhaltlicher Überblick
- 2. Theoretische Grundlagen der Kundenbindung
- 2.1 Begriff der Kundenbindung
- 2.2 Kundenbindung in der Wirtschaft
- 2.3 Kundenbindung am Theater
- 2.4 Kundenbindungsstrategien
- 2.5 Der Zusammenhang zwischen Kundenorientierung, Kundenzufriedenheit und Kundenbindung
- 2.6 Die Dimensionen eines Kundenbindungsprogramms
- 3. Kundenbindungsinstrumente am Theater
- 3.1 Traditionelle Kundenbindungsinstrumente
- 3.1.1 Bedeutung
- 3.1.2 Das Abonnement
- 3.1.3 Der Förderverein
- 3.1.4 Die Besucherorganisation
- 3.2 Innovative Kundenbindungsinstrumente
- 3.2.1 Bedeutung
- 3.2.2 Die Kundenkarte
- 3.2.2.1 Begriffsdefinition und Abgrenzung
- 3.2.2.2 Funktionen
- 3.2.2.3 Erfolgsfaktoren
- 3.2.3 Der Kundenclub
- 3.2.3.1 Begriffsdefinition und Abgrenzung
- 3.2.3.2 Ziele
- 3.2.3.3 Leistungen
- 3.2.3.4 Motive für den Clubeintritt
- 3.2.3.5 Eintrittsvoraussetzungen
- 3.2.3.6 Aufbau einer Kundendatenbank
- 4. Untersuchung der Kundenkarten und Kundenclubs an deutschen Theatern
- 4.1 Untersuchungsziel
- 4.2 Untersuchungsmethoden
- 4.2.1 Deutschlandweite Recherche
- 4.2.2 Experteninterviews
- 4.2.2.1 Definition
- 4.2.2.2 Gründe für die Durchführung
- 4.2.2.3 Klassifizierung
- 4.2.2.4 Entwicklung des Gesprächsleitfadens
- 4.3 Verbreitung von Kundenkarten und Kundenclubs
- 4.4 Übersicht Kundenkarten
- 4.5 Beispiele und ihre Beurteilung
- 4.5.1 Die ClassicCard - Berlin
- 4.5.2 Die Karte des Schauspielhauses Hamburg
- 4.5.3 Die Junge-Schauspielhaus-Card - Bochum
- 4.5.4 Die SchauspielCard - Düsseldorf
- 4.6 Übersicht Kundenclubs
- 4.7 Beispiele, ihre Beurteilung und Bewährungsaspekte
- 4.7.1 Der Jugendclub des Staatstheaters Darmstadt
- 4.7.2 Der Jugendclub des Stadttheaters Freiburg
- 5. Ausblick: Memberships
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Beurteilung und Bewährung innovativer Kundenbindungsinstrumente am Theater. Sie untersucht die Bedeutung von Kundenkarten und Kundenclubs im Kontext der Theaterlandschaft und analysiert deren Implementierung und Effektivität anhand empirischer Daten. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Entwicklung, den Nutzen und die Herausforderungen dieser Instrumente im Vergleich zu traditionellen Kundenbindungsstrategien zu beleuchten.
- Entwicklung und Einsatz von Kundenkarten und Kundenclubs am Theater
- Beurteilung der Effektivität dieser Instrumente im Vergleich zu traditionellen Strategien
- Analyse der Erfolgsfaktoren und Herausforderungen bei der Implementierung
- Relevanz von Kundendatenbanken und Marketingaktivitäten
- Die Rolle von Kundenbindung in der Theaterlandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema ein und erläutert die wachsende Bedeutung von Kundenkarten und Kundenclubs in der Theaterlandschaft. Es wird ein Überblick über die Inhalte der Arbeit gegeben. Kapitel 2 beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen der Kundenbindung, wobei der Begriff der Kundenbindung definiert und verschiedene Ansätze zur Kundenbindung in der Wirtschaft und im Theater betrachtet werden. Kapitel 3 analysiert verschiedene Kundenbindungsinstrumente am Theater, sowohl traditionelle wie auch innovative, und geht dabei insbesondere auf die Funktionsweise, den Nutzen und die Herausforderungen von Kundenkarten und Kundenclubs ein. Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung, die sich auf die Verbreitung, die Gestaltung und die Bewährung von Kundenkarten und Kundenclubs an deutschen Theatern konzentriert. Anhand von Beispielen aus verschiedenen Städten werden die Ergebnisse diskutiert und analysiert. Kapitel 5 bietet einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der Kundenbindung und skizziert die Potenziale von Memberships.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Kundenbindung, Kundenkarten, Kundenclubs, Theater, Marketing, Kulturmanagement, empirische Forschung, Experteninterviews, Deutschlandweite Recherche.
- Arbeit zitieren
- Christine Lechner (Autor:in), 2006, Kundenkarten und Kundenclubs im Trend - Beurteilung und Bewährung innovativer Kundenbindungsinstrumente am Theater, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85246