Ich möchte in meiner Arbeit die Motive und Determinanten von Freiwilligenarbeit
aufzeigen, um danach in einem empirischen Modell erste Indizien zu finden, welcher
Erklärungsansatz am ehesten empirische Evidenz zu haben scheint.
Die Arbeit besteht aus zwei Blöcken: Im ersten Abschnitt werde ich unterschiedliche
theoretische Motive und Determinanten darstellen. Daraus werden in einem zweiten
Schritt vier Thesen abgeleitet, die anhand eines empirischen Modells getestet
werden sollen. Der dritte Abschnitt beinhaltet die Auswertung der Ergebnisse.
Die Unterteilung zwischen Motiven und Determinanten mag nicht immer trennscharf
sein. Die grundsätzliche Überlegung ist, dass es Eigenschaften von Personen oder der Umwelt gibt, die die Wahrscheinlichkeit von Freiwilliger Arbeit erhöhen, ohne ein
persönliches Motiv darzustellen.
Um die Trennschärfe zu verdeutlichen kann man die Determinanten als extrinsische
Motivation bezeichnen. Im Gegensatz dazu sind die Motive als zu intrinsische
Motivation aufzufassen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Motive
- 2.1 Nicht-ökonomische Motive
- 2.1.1 Altruismus
- 2.1.2 Selbstverwirklichung
- 2.1.3 Sozialer Eigennutz / Soziale Normerfüllung
- 2.2 Ökonomische Motive
- 2.3 Motive nach Tätigkeitsfeld
- 3. Determinanten
- 3.1 Status
- 3.2 Ethnische Herkunft
- 3.3 Alter und Geschlecht
- 3.4 Religion
- 3.5 Gesellschaftliche Determinanten
- 4. Empirisches Modell
- 4.1 Abgeleitete Hypothesen
- 4.2 Regressionsdiagnostik
- 4.3. Ergebnisse des Modells
- 5. Literaturliste
- 6. Abbildungsverzeichnis
- 7. Datensatz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Freiwilligenarbeit im Dritten Sektor. Sie untersucht die Motive und Determinanten, die Menschen dazu bewegen, sich freiwillig zu engagieren, und testet in einem empirischen Modell verschiedene Erklärungsansätze. Das Ziel der Arbeit ist es, einen Beitrag zum Verständnis der Freiwilligenarbeit im Dritten Sektor zu leisten.
- Motive für Freiwilligenarbeit (altruistisch, selbstverwirklichend, sozialer Eigennutz, ökonomisch)
- Determinanten von Freiwilligenarbeit (Status, ethnische Herkunft, Alter, Geschlecht, Religion, gesellschaftliche Faktoren)
- Empirisches Modell zur Analyse von Motiven und Determinanten
- Test verschiedener Erklärungsansätze für Freiwilligenarbeit
- Bedeutung von Freiwilligenarbeit für Non-Profit-Organisationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema Freiwilligenarbeit im Dritten Sektor und definiert den Begriff der Freiwilligenarbeit sowie den Umfang des untersuchten NPO-Sektors.
Kapitel 2 analysiert verschiedene Motive für Freiwilligenarbeit, die in zwei Kategorien eingeteilt werden: nicht-ökonomische und ökonomische Motive. Die nicht-ökonomischen Motive umfassen Altruismus, Selbstverwirklichung und sozialer Eigennutz/soziale Normerfüllung.
Kapitel 3 betrachtet verschiedene Determinanten von Freiwilligenarbeit. Dazu zählen Status, ethnische Herkunft, Alter, Geschlecht, Religion und gesellschaftliche Determinanten.
Kapitel 4 stellt ein empirisches Modell vor, das auf Basis der theoretischen Erkenntnisse aus Kapitel 2 und 3 entwickelt wurde. Es werden Hypothesen abgeleitet, die mithilfe des Modells getestet werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Freiwilligenarbeit, Non-Profit-Organisationen, Motive, Determinanten, empirisches Modell, Altruismus, Selbstverwirklichung, sozialer Eigennutz, ökonomische Motive, Status, ethnische Herkunft, Alter, Geschlecht, Religion und gesellschaftliche Faktoren.
- Arbeit zitieren
- Dipl. Verw. Wiss. Ralph Wenzl (Autor:in), 2006, Freiwilligenarbeit im Dritten Sektor - Motive und Determinanten der Freiwilligenarbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85272