Diese Arbeit entsteht im Rahmen eines Men’s Studies-Seminars und hat die Figuration
des Ritters zum Gegenstand. Der Ritter in seiner Männlichkeit soll am Beispiel von
Hartmanns von Aue Erec1 betrachtet werden. Seine Entwicklung vom einfachen Mann, der
sich er noch bewähren muss, zum Krieger bis hin zum Landesherrscher, soll untersucht
werden.
Eine große Rolle innerhalb dieser Entwicklung spielt Erecs Frau Enite, die ihm
zunächst auch zum Verhängnis wird. Sein verligen wird zu einer immensen Krise und Erec ist
der Spagat zwischen Rittertum und Minne nicht gelungen. Um die Spannung, der Erec
ausgesetzt ist, verstehen zu können, werden zunächst die Grundlagen des Rittertums und der
Artusepik gegeben. Ausgehend von der These, dass Erec ohne seine Frau kein guter
Artusritter hätte werden können, sollen einzelne, prägnante Szenen betrachtet und analysiert
werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Figuration des Ritters im Mittelalter
- Die Artusepik
- Aventiure und Minne - eine Begriffserläuterung
- Männlichkeit zwischen Aventiure und Minne: Erec
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Figuration des Ritters am Beispiel von Hartmanns von Aues Erec und untersucht die Entwicklung des Protagonisten von einem unerfahrenen Mann zu einem Krieger und schließlich zu einem Landesherrscher. Die Arbeit konzentriert sich auf die Rolle von Erecs Frau Enite in dieser Entwicklung und wie ihr Einfluss auf Erecs Weg zum Artusritter ist.
- Die Entwicklung des Ritters in der mittelalterlichen Gesellschaft
- Die Bedeutung des Rittertums und seiner Ideale in der Artusepik
- Der Einfluss von Minne und Aventiure auf die männliche Identität
- Die Rolle der Frau in der Entwicklung des Ritters
- Die Analyse der Spannung zwischen Rittertum und Minne am Beispiel von Erec
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt den Fokus auf die Figuration des Ritters in Hartmanns von Aues Erec. Sie stellt die zentrale Fragestellung und die Methodik der Arbeit dar.
- Die Figuration des Ritters im Mittelalter: Dieses Kapitel beleuchtet den Ursprung und die Entwicklung des Rittertums im Mittelalter. Es analysiert die Rolle des Ritters als Krieger, Dienstmann und miles christianus. Das Kapitel zeigt die Entwicklung des Rittertums von einem militärischen Beruf zu einem komplexen gesellschaftlichen und ethischen Ideal auf.
- Die Artusepik: Dieses Kapitel befasst sich mit dem literarischen Kontext des Artusstoffes und seiner Relevanz für das Verständnis von Ritterlichkeit. Es gibt einen Überblick über die Entwicklung der Artusepik und ihre literarischen Elemente.
- Aventiure und Minne - eine Begriffserläuterung: Dieses Kapitel erklärt die zentralen Begriffe Aventiure und Minne und deren Bedeutung für die Darstellung des Ritters in der Literatur. Es zeigt auf, wie diese beiden Konzepte die männliche Identität und das Verhalten des Ritters beeinflussen.
Schlüsselwörter
Ritter, Rittertum, Artusepik, Aventiure, Minne, Erec, Enite, Hartmann von Aue, mittelalterliche Gesellschaft, männliche Identität, Frauenrolle, literarische Analyse, mittelhochdeutsche Literatur.
- Arbeit zitieren
- Katharina Milde (Autor:in), 2007, Die Figuration des Ritters. Männlichkeit zwischen Aventiure und Minne in Harmanns "von Aue Erec", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85396