"Du willst mal beim Jugendamt arbeiten? Und dann anderen Leuten die Kinder wegnehmen, was?" Diese Aussage haben wir während unserer Ausbildung zum/zur SozialpädagogIn schon öfter gehört. Welche Rechte hat das Jugendamt eigentlich und welche Rechte haben Kinder und ihre Eltern? In welchen Fällen darf das Jugendamt eingreifen? Welchen staatlichen Auftrag muss das Jugendamt bei Kindeswohlgefährdung erfüllen?
Die vorliegende Arbeit soll helfen, diese Fragen zu klären. In Kapitel 1 gehen wir auf die Klärung des Begriffs "Kindeswohlgefährdung" ein. Welche speziellen Gefährdungslagen es bei Kindeswohlgefährdung gibt, wird in Kapitel 2 erläutert. Kapitel 3 beschreibt die rechtliche Situation von Eltern, Kind und Staat. In Kapitel 4 beschreiben wir, wie das Jugendamt im Fall einer Kindeswohlgefährdung handelt, und in welchem Zusammenhang dies zum staatlichen Auftrag des Jugendamtes steht.
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Einleitung
- 1. Was ist Kindeswohlgefährdung?
- 2. Charakterisierung von Gefährdungslagen
- 2.1 Vernachlässigung
- 2.2 Körperliche Misshandlung
- 2.3 Seelische Misshandlung
- 2.4 Sexueller Missbrauch
- 2.5 Erwachsenenkonflikte ums Kind
- 2.6 Autonomiekonflikte
- 3. Die rechtliche Situation von Eltern, Kind und Staat
- 3.1 Elternrecht und elterliche Sorge
- 3.2 Das staatliche Wächteramt
- 3.3 Die Rechtslage des minderjährigen Kindes
- 4. Das professionelle Handeln des Jugendamtes bei Kindeswohlgefährdung
- 4.1 Kindeswohlgefährdung im behördlichen und justiziellen Verfahrensablauf
- 4.2 Der ASD als zentrale Stelle des Jugendamtes bei Kindeswohlgefährdung
- 4.3 Jugendhilfe zwischen Leistung und Eingriff
- 5. Fazit
- Quellenangaben
- Literatur
- Internet
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Rolle des Jugendamtes im Kontext von Kindeswohlgefährdung. Die Arbeit analysiert die rechtliche Situation von Eltern, Kindern und dem Staat im Umgang mit Gefährdungslagen und beleuchtet die Aufgaben und das Vorgehen des Jugendamtes bei Kindeswohlgefährdung.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Kindeswohlgefährdung“
- Charakterisierung verschiedener Gefährdungslagen, wie Vernachlässigung, Misshandlung und sexueller Missbrauch
- Rechtliche Rahmenbedingungen für Eltern, Kinder und das staatliche Wächteramt
- Professionelles Handeln des Jugendamtes bei Kindeswohlgefährdung
- Der staatliche Auftrag des Jugendamtes in Bezug auf Kindeswohlgefährdung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 befasst sich mit der Klärung des Begriffs „Kindeswohlgefährdung“, der als Sammelbegriff für verschiedene kindeswohlgefährdende Aspekte und Handlungen verstanden werden kann.
Kapitel 2 beleuchtet die verschiedenen Gefährdungslagen, die unter Kindeswohlgefährdung fallen. Dazu gehören Vernachlässigung, körperliche und seelische Misshandlung sowie sexueller Missbrauch. Zudem werden die Aspekte Erwachsenenkonflikte ums Kind und Autonomiekonflikte erläutert.
Kapitel 3 analysiert die rechtliche Situation von Eltern, Kindern und dem Staat im Kontext von Kindeswohlgefährdung. Hierbei werden die Rechte und Pflichten der Eltern, die Rolle des staatlichen Wächteramtes und die Rechtslage des minderjährigen Kindes im Fokus stehen.
Kapitel 4 beleuchtet das professionelle Handeln des Jugendamtes bei Kindeswohlgefährdung. Hierbei werden die Abläufe im behördlichen und justiziellen Verfahren sowie die Aufgaben des ASD, der zentralen Stelle des Jugendamtes bei Kindeswohlgefährdung, beschrieben.
Schlüsselwörter
Kindeswohlgefährdung, Jugendamt, staatliches Wächteramt, Elternrecht, elterliche Sorge, Vernachlässigung, Misshandlung, sexueller Missbrauch, Rechtslage, professionelles Handeln, Jugendhilfe, Leistung und Eingriff.
- Arbeit zitieren
- Britta Daniel (Autor:in), Hans-Peter Tonn (Autor:in), 2004, Die Rolle des Jugendamtes als "staatliches Wächteramt" bei Kindeswohlgefährdung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85513