In unserem Alltag sind wir stets einer Vielzahl von unterschiedlichen Geräuschen, Tönen, Klängen, aber auch Lärm, ausgesetzt. So fragen wir häufig „Was war dies für ein Geräusch?“ oder wir sagen „Ich habe irgendein Geräusch gehört“, wenn wir glauben, ein Papierrascheln oder ein Wasserrauschen gehört zu haben. Jedoch sagen wir kaum jemals „Ich habe einen Ton oder einen Klang vernommen“. Dies deutet bereits auf den Unterschied zwischen den verschiedenen „Arten“ von Lauten hin, weshalb es sinnvoll erscheint, zunächst einmal zwischen Geräusch und Ton zu unterscheiden. Tatsache ist, dass wir als Geräusch etwas Unklares, ein vermischtes, unbestimmbares Durcheinander von Lauten, bezeichnen. Denn bei einen Geräusch vermischen sich verschiedene Frequenzen ohne vernehmbare Regelmäßigkeit, denn mehrere Schallwellen überlagern sich. Das heißt, ein Geräusch stellt ein nichtperiodisches Schallereignis dar mit ungeregeltem Zeitverlauf, dem keine Tonhöhe zugeordnet werden kann. Aus diesem Grund kann man ein Geräusch im Gegensatz zu einem Ton meistens nicht näher bestimmen oder zuordnen.
Im Vergleich zum Geräusch schwingt der Schall bei einem Ton gleichmäßig, und er hat eine konstante Frequenz, die von unserem Gehör problemlos zugeordnet werden kann. Hierbei unterscheidet man jedoch auch zwischen so genannten „gewöhnlichen“ Tönen und den „reinen“ Tönen, die auch als Sinustöne bezeichnet werden. Gewöhnliche Töne setzen sich aus mehreren reinen Tönen zusammen, während ein reiner Ton eine Schallwelle mit nur einer bestimmten Frequenz bildet. Obwohl Geräusche vom Menschen im Allgemeinen eher als unangenehm empfunden werden, habe sie, im Gegensatz zu Tönen, Eigenschaften, die ihren subtilen Einsatz in den akustischen, aber auch in den visuellen Medien geradezu aufdrängen. Beispiele hierfür sind der Film und das Radio. Letzteres bietet sich als rein akustisches Medium besonders an. Denn das Radio bietet die Möglichkeit, zum Beispiel Geschichten, durch den Einsatz von Geräuschen, Klängen und Musik zu unterstützen. Tatsache ist, dass Klänge und Geräusche selbst Geschichten erzählen und auf diese Weise Stimmungen und Atmosphären schaffen können. Dadurch wird die Phantasie des Hörers angeregt.
Inhaltsverzeichnis
- Klänge, Töne, Geräusche und das Radio
- Der Einfluss von Tönen und Geräuschen auf den Menschen
- Podcasting: Das andere Radio
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Klängen, Tönen und Geräuschen, insbesondere im Kontext von Radio und Film. Sie beleuchtet den Einfluss dieser akustischen Elemente auf die menschliche Wahrnehmung und Emotionen und stellt das Podcasting als Alternative zum traditionellen Radio vor.
- Unterscheidung zwischen Geräusch, Ton und Klang
- Der Einfluss von Geräuschen auf die menschliche Wahrnehmung (bewusst und unbewusst)
- Die Rolle von Geräuschen in Film und Radio
- Ambivalenz und Bedeutung von Geräuschen als Symbolträger
- Podcasting als alternative Radioform
Zusammenfassung der Kapitel
Klänge, Töne, Geräusche und das Radio: Die Einleitung differenziert zwischen Geräuschen (unregelmäßige, unverständliche Schallereignisse) und Tönen (regelmäßige Schwingungen mit definierter Frequenz). Sie betont die Bedeutung von Geräuschen, trotz ihrer oft als unangenehm empfundenen Natur, in akustischen Medien wie Radio und Film, wo sie Stimmungen und Atmosphären erzeugen und die Phantasie des Hörers anregen können. Das Rauschen im Radio, als scheinbar nutzloses Nebenprodukt, wird als „Rohmaterial“ für diverse Geräusche dargestellt, was die spätere Untersuchung des Einflusses von Tönen und Geräuschen auf den Menschen einleitet, insbesondere im Hinblick auf alternative Radioformate wie Podcasts.
Der Einfluss von Tönen und Geräuschen auf den Menschen: Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung von Tönen und Geräuschen in Medien. Geräusche fungieren als Bedeutungsträger, die symbolisch Handlungen und Schicksale von Figuren in Filmen oder Hörspielen repräsentieren können. Ihre Ambivalenz und kontextabhängige Bedeutung wird hervorgehoben, ebenso die Fähigkeit der Rezipienten, Geräusche zu orten und ihre Quellen zu identifizieren. Die Arbeit unterscheidet zwischen bewusster und unbewusster Wahrnehmung von Geräuschen, wobei die bewusste Wahrnehmung im Film eine größere Rolle spielt als im Radio. Im Radio, mangels visueller Eindrücke, gewinnen Geräusche an Bedeutung und beeinflussen Emotionen und das vegetative Nervensystem. Die Wirkung von Geräuschen wird von objektiven Faktoren (Lautstärke, Tonhöhe) und subjektiven Faktoren (persönliche Bewertung, Stimmung) bestimmt. Der Abschnitt mündet in die Einführung des Podcasting als Alternative zum traditionellen Radio, welches eine geringere Kontrolle über die akustische Umgebung bietet.
Schlüsselwörter
Geräusch, Ton, Klang, Radio, Film, Wahrnehmung, Bedeutung, Symbol, Ambivalenz, Emotion, Podcasting, unbewusste Wahrnehmung, vegetative Nervensystem, Lautstärke, Tonhöhe.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Klänge, Töne, Geräusche und das Radio
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Klängen, Tönen und Geräuschen, insbesondere im Kontext von Radio und Film. Der Fokus liegt auf dem Einfluss dieser akustischen Elemente auf die menschliche Wahrnehmung und Emotionen, sowie auf dem Podcasting als alternative Radioform.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Unterscheidung zwischen Geräusch, Ton und Klang, den Einfluss von Geräuschen auf die menschliche Wahrnehmung (bewusst und unbewusst), die Rolle von Geräuschen in Film und Radio, die Ambivalenz und Bedeutung von Geräuschen als Symbolträger und das Podcasting als alternative Radioform.
Wie werden Geräusche in Film und Radio eingesetzt?
Geräusche fungieren in Film und Radio als Bedeutungsträger, die symbolisch Handlungen und Schicksale von Figuren repräsentieren können. Im Radio, ohne visuelle Unterstützung, gewinnen Geräusche an Bedeutung und beeinflussen Emotionen und das vegetative Nervensystem stärker. Im Film spielt die bewusste Wahrnehmung von Geräuschen eine größere Rolle.
Welche Rolle spielt die Wahrnehmung von Geräuschen?
Die Arbeit unterscheidet zwischen bewusster und unbewusster Wahrnehmung von Geräuschen. Die Wirkung von Geräuschen wird durch objektive Faktoren (Lautstärke, Tonhöhe) und subjektive Faktoren (persönliche Bewertung, Stimmung) bestimmt. Die unbewusste Wahrnehmung spielt im Radio eine größere Rolle als im Film.
Was ist die Bedeutung von Podcasts im Kontext dieser Arbeit?
Podcasts werden als alternative Radioform vorgestellt, die im Vergleich zum traditionellen Radio eine geringere Kontrolle über die akustische Umgebung bietet. Der Vergleich verdeutlicht den Einfluss der akustischen Umgebung auf die Hörerfahrung.
Wie unterscheidet die Arbeit zwischen Geräusch, Ton und Klang?
Die Arbeit unterscheidet zwischen Geräuschen (unregelmäßige, unverständliche Schallereignisse) und Tönen (regelmäßige Schwingungen mit definierter Frequenz). Der Begriff "Klang" wird im Zusammenhang mit den anderen Begriffen verwendet, ohne eine explizite Unterscheidung zu definieren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Geräusch, Ton, Klang, Radio, Film, Wahrnehmung, Bedeutung, Symbol, Ambivalenz, Emotion, Podcasting, unbewusste Wahrnehmung, vegetative Nervensystem, Lautstärke, Tonhöhe.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst mindestens zwei Kapitel: "Klänge, Töne, Geräusche und das Radio" und "Der Einfluss von Tönen und Geräuschen auf den Menschen". Eine Zusammenfassung der Kapitel ist ebenfalls enthalten.
- Arbeit zitieren
- Sirinya Pakditawan (Autor:in), 2003, Klänge, Töne, Geräusche und das Radio. Wie Geräusche und Töne auf den Menschen wirken, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85654