Es gab in der Geschichte der Menschheit auf unserem Kontinent wohl noch nie für so viele Menschen, so vielfältige Möglichkeiten, die eigene Biographie zu gestalten wie heutzutage.
In diesem Zusammenhang ist es interessant zu beobachten, wie ebenfalls immer mehr Menschen den Sinn ihres Lebens nicht mehr sehen und sich deshalb bewusst auf die Suche machen.
Kann die Ursache dafür im Wegfall von materieller Not und dem somit nicht mehr nötigen täglichen Kampf ums Dasein begründet liegen? Güter sind im Überfluss vorhanden, man bekommt sie ohne großen Aufwand. Die Menschen suchen nach einem anderen sinngebenden Lebensinhalt, der nicht mehr aus dem Willen zum Überleben erwächst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- A. Befähigung zum Menschsein
- I. Grundlegendes
- 1. Individualisierung und Biographie
- 2. Die Problematik in der Berufswelt
- 3. Die Notwendigkeit der Sinnfindung
- 4. Gelegenheiten für ein Nachdenken über das eigene Leben
- II. Biographische Kommunikation
- 1. Heilende Wirkung des Erzählens für den Erzähler
- 2. Übermittlung von Lebenserfahrung durch Erzählen
- 3. Aufzeigen von Lebensalternativen
- 4. Anforderungen an den Begleiter
- III. Christliche Religion und Stiftung von Identität
- I. Grundlegendes
- B. Befähigung zum Christsein
- I. Zwei verschiedene Sichtweisen von Berufung
- 1. Berufung verstanden im weiteren Sinne
- 1.1 Christsein als Erwählung
- 1.2 Wer ist berufen?
- 1.3 Wie ist Gottes Ruf erkennbar? – Der „Ruf ins Eigene“
- 2. Berufung verstanden im engeren Sinne
- 2.1 Kritik am,,Ruf ins Eigene“
- 2.2 Wer ist berufen?
- 2.3 Wie ist Gottes Ruf erkennbar? - Der „Ruf ins Andere“
- 3. Zu den beiden Positionen
- 1. Berufung verstanden im weiteren Sinne
- II. Den Boden bereiten für Berufungen
- 1. Der Auftrag der jungen Menschen
- 2. Die „Not der Stunde“
- 3. Drei Bereiche der Berufungspastoral
- 4. Gleichwertigkeit der Berufungen
- 5. Das Gebet
- III. Berufung zum pastoralen Dienst
- 1. Das Miteinander der verschiedenen Berufsgruppen
- 2. Die Frage nach der Eignung
- 3. Die Anforderungen
- IV. Weiterführende Überlegungen
- 1. Gott in allen Dingen finden
- 2. Hat Gott einen klaren Plan mit jedem Menschen?
- 3. Biblische Beispiele zur Berufung
- 4. Für Gott leben – mit „den Dingen“ leben
- 5. Gottes Stimme hat einen dreifachen Klang
- 6. Schritte auf dem Weg der Berufung
- 7. Im Vertrauen auf Gott leben
- I. Zwei verschiedene Sichtweisen von Berufung
- C. Praxisteil
- I. Pastoraltheologische Umsetzung
- 1. Anthropologische und soziale Voraussetzungen der Teilnehmer
- 1.1 Adressatenkreis
- 1.2 Soziale Voraussetzungen
- 1.3 Entwicklungspsychologische Situation
- 2. Relevanz des Themas für die Adressaten
- 1. Anthropologische und soziale Voraussetzungen der Teilnehmer
- II. Ziele der Veranstaltung
- III. Begründung der verwendeten Methoden und Sozialformen
- IV. Überlegungen zum Projekt
- V. Verlaufsplanung
- 1. Übersicht über das gesamte Wochenende
- 2. Ausarbeitung der 2. Gesprächsrunde – Wie ist Gottes Ruf erkennbar?
- I. Pastoraltheologische Umsetzung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der pastoraltheologischen Reflexion zu Sinnfindung und Lebensgestaltung junger Erwachsener, insbesondere im Kontext der Berufsfindung und Berufsausübung. Die Arbeit zielt darauf ab, den Prozess der Sinnfindung zu beleuchten und die Rolle der christlichen Religion in diesem Prozess zu untersuchen. Konkret wird ein Praxisprojekt für junge Erwachsene vorgestellt, das als Ansatzpunkt zur Unterstützung der Sinnsuche dienen soll.
- Sinnfindung und Lebensgestaltung im Kontext der Berufsfindung und Berufsausübung
- Die Bedeutung von Individualisierung und Biographie für die Sinnfindung
- Die Rolle der christlichen Religion bei der Identitätsbildung und der Sinnsuche
- Verschiedene Sichtweisen von Berufung im christlichen Glauben
- Praktische Ansätze zur Unterstützung der Berufungsfindung bei jungen Erwachsenen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Sinnfindung und Lebensgestaltung im Kontext der Berufsfindung ein. Sie beleuchtet die besondere Bedeutung dieser Fragestellung für junge Erwachsene und verweist auf die Notwendigkeit, den Prozess der Sinnfindung zu unterstützen. Kapitel A befasst sich mit der Befähigung zum Menschsein und analysiert die Herausforderungen der heutigen Zeit, insbesondere die zunehmende Individualisierung und die damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Gestaltung der eigenen Biographie. Kapitel B widmet sich der Befähigung zum Christsein und erörtert die verschiedenen Sichtweisen von Berufung im christlichen Glauben. Es werden verschiedene Bedeutungen von Berufung im weiteren und engeren Sinne vorgestellt und diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen Sinnfindung, Lebensgestaltung, Berufungsfindung, christliche Religion, Identität, Individualisierung, Biographische Kommunikation, Pastoraltheologie und Praxisprojekt. Sie befasst sich mit den Herausforderungen der heutigen Zeit, die sich auf die Sinnfindung und Lebensgestaltung junger Menschen auswirken. Besondere Schwerpunkte liegen auf den verschiedenen Bedeutungen von Berufung im christlichen Glauben und auf der praktischen Unterstützung der Berufungsfindung im pastoralen Kontext.
- Arbeit zitieren
- Simon Steger (Autor:in), 2006, Pastoraltheologische Reflexion zu Sinnfindung und Lebensgestaltung - Verdeutlicht an einem Praxisprojekt für junge Erwachsene, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85730