Das heutige Unternehmen ist einer Vielzahl sich stetig verändernden Prämissen ausgesetzt. Sei es die Globalisierung, Dynamisierung des Wandels der ökonomischen Umwelt oder die drastisch fortschreitende Verkürzung der Technologielebenszyklen – auf all das muss es flexibel, schnell, kreativ und wirtschaftlich reagieren.
Um diese strategische Aufgabe bewältigen zu können, benötig man unter anderem eine möglichst effiziente Einbindung und Nutzung sämtlicher, dem Unternehmen zur Verfügung stehender, Ressourcen. Eins der wichtigsten stellt dabei das sog. Humankapital dar, also die Mitarbeiter. Durch die erhebliche Verbesserung der Lebensqualität der Arbeiterklasse in der Nachkriegszeit und daraus resultierenden Abschwächung des Arbeitskampfes und der Lockerung der scheinbar unüberwindbaren Differenzen zwischen Kapital und Arbeit wuchs insbesondere in den führenden Industrienationen die Bereitschaft den Mitarbeiter an dem eignen Unternehmen aktiv zu beteiligen. Dabei gewinnt insbesondere die Kapitalbeteiligung als ein effektives Partizipationsinstrument immer mehr an Bedeutung.
In diesem Zusammenhang sollen im Rahmen dieser Arbeit die wesentlichen Merkmale der Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Deutschland geschildert werden. Neben dem historischen Hintergrund und der aktuellen Situation, wird insbesondere auf die einzelnen Formen eingegangen. Anschließend werden die Gründe für die Einführung sowie die dafür erforderlichen Erfolgsprämissen erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- Präambel
- Historischer und politischer Hintergrund
- Ausrichtungen der Mitarbeiterbeteiligung
- Immaterielle Beteiligung
- Materielle Beteiligung
- Formen der Mitarbeiterkapitalbeteiligung
- Belegschaftsaktie
- Vorteile der Belegschaftsaktie
- Nachteile der Belegschaftsaktie
- Aktienoptionen
- Genussrechte und Genussscheine
- Vorteile der Genussrechte
- Nachteile der Genussrechte
- Stille Gesellschaft
- Vorteile der stillen Gesellschaft
- Nachteile der stillen Gesellschaft
- Mitarbeiterdarlehen
- Vorteile des Mitarbeiterdarlehens
- Nachteile des Mitarbeiterdarlehens
- Belegschaftsaktie
- Aktuelle Lage in Deutschland
- Anzahl der Betriebe mit Mitarbeiterkapitalbeteiligung
- Formen der Beteiligungsmodelle
- Verbreitungsgrad unter den Beschäftigten
- Höhe der Mitarbeiterkapitalbeteiligung
- Deutschland im internationalen Vergleich
- Gründe für die Einführung
- Unternehmenssicht
- Motivation
- Verbesserung der Personalpolitik
- Verbesserung der finanziellen Lage des Unternehmens
- Sozial-ethische Motive
- Gewichtung der Ziele
- Mitarbeitersicht
- Finanzielle Anreize
- Immaterielle Anreize
- Unternehmenssicht
- Problemstellungen und Erfolgsprämissen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studie befasst sich mit der Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Deutschland. Sie beleuchtet die historischen und politischen Hintergründe dieses Modells und analysiert verschiedene Formen der Beteiligung. Die Arbeit betrachtet die aktuelle Situation in Deutschland im internationalen Vergleich und untersucht die Gründe für die Einführung von Mitarbeiterkapitalbeteiligungen aus Sicht der Unternehmen und der Mitarbeiter. Zudem werden wichtige Problemstellungen und Erfolgsprämissen für die Implementierung von Kapitalbeteiligungsmodellen erörtert.
- Historische Entwicklung und politischer Kontext der Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Deutschland
- Verschiedene Formen und Modelle der Mitarbeiterkapitalbeteiligung
- Aktuelle Verbreitung und Bedeutung von Mitarbeiterkapitalbeteiligungen in Deutschland
- Gründe für die Einführung von Mitarbeiterkapitalbeteiligungsmodellen
- Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für die Implementierung von Kapitalbeteiligungsmodellen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt den aktuellen Bedarf an effizienten Einbindungs- und Nutzungskonzepten für Unternehmen im Kontext der globalisierten und dynamischen Wirtschaftswelt dar. Es wird die Bedeutung des Humankapitals und die zunehmende Relevanz der Mitarbeiterkapitalbeteiligung als Partizipationsinstrument hervorgehoben. Im zweiten Kapitel werden die historischen und politischen Hintergründe der Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Deutschland erläutert. Dabei wird die Entstehung dieses Modells im späten 19. Jahrhundert und die Entwicklung in der Nachkriegszeit betrachtet. Zudem werden die unterschiedlichen politischen Bestrebungen zur Förderung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung in der Bundesrepublik Deutschland beleuchtet. Im dritten Kapitel wird die Mitarbeiterbeteiligung in zwei Hauptformen unterteilt: Immaterielle und Materielle Beteiligung. Das vierte Kapitel behandelt die verschiedenen Formen der Mitarbeiterkapitalbeteiligung im Detail, inklusive der Belegschaftsaktie, Aktienoptionen, Genussrechten, stillen Gesellschaft und Mitarbeiterdarlehen. Hier werden sowohl die Vorteile als auch die Nachteile jeder Form ausführlich dargestellt.
Schlüsselwörter
Mitarbeiterkapitalbeteiligung, Deutschland, historische Entwicklung, politische Rahmenbedingungen, Formen der Beteiligung, Belegschaftsaktie, Aktienoptionen, Genussrechte, stille Gesellschaft, Mitarbeiterdarlehen, aktuelle Situation, Verbreitung, Gründe für die Einführung, Erfolgsprämissen, Problemstellungen.
- Arbeit zitieren
- Denis Steiner (Autor:in), Florian Osladil (Autor:in), 2005, Kapitalbeteiligung der Mitarbeiter in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86174