Die Revolution von 1848 in Deutschland war ein Ereignis, das sich auf viele unterschiedliche Weisen dargestellt hat. Je nach dem, welche Region des damals noch in einzelne Königreiche aufgeteilten Landes man betrachtet, kann man sehr unterschiedliche Gründe, sowie große Differenzen in der Artikulations- bzw. Aktionsweisen der Betroffenen Menschen erkennen.
In Bayern stellt die nördliche Region, also das „neubayerische“ Franken im Gegensatz zum altbayerischen Süden den Hauptschauplatz der Revolution dar. Hier war eine deutliche radikale, also demokratische Opposition gegenüber dem bayerischen König Ludwig I und seiner Regierung zu spüren. Revolutionäre Zentren innerhalb Frankens stellten wiederum einige Städte (v.a. Würzburg, Schweinfurt, Bamberg und Nürnberg) dar, wobei auch auf dem Land, speziell in wenig fruchtbaren und stark gewerblich durchsetzten Gebieten, der Protest gegen die alte, monarchistische Tradition sehr ausgeprägt war.
Diese Arbeit wird sich im Folgenden mit den Ursachen der Revolution beschäftigen; insbesondere hierbei mit den sozialen Missständen, die in den 1840er Jahren zu dem großen Unmut und Umsturzwillen der Bevölkerung führten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die sozialen Missstände und ihre Ursachen
- Bevölkerungswachstum
- Missernten und Teuerung
- Technische Neuerungen und Industrialisierung
- Presse und Zensur
- Die Auswirkungen
- Bauern
- Arbeiter
- Handwerk
- Flößer
- Bildungsbürgertum
- Aktionen und Artikulation der verschiedenen Bevölkerungsgruppen
- Reaktionen und Artikulation der Bauern
- Reaktionen und Artikulation der Arbeiter und Handwerker
- Reaktionen und Artikulation der Flößer
- Reaktionen und Artikulation des Bildungsbürgertums
- Das Ende und die Ergebnisse der Revolution
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Ursachen der Revolution von 1848 in Franken, insbesondere mit den sozialen Missständen, die in den 1840er Jahren zu Unmut und Umsturzwillen der Bevölkerung führten.
- Bevölkerungswachstum und seine Auswirkungen auf die Armut
- Missernten, Teuerung und die daraus resultierende Hungersnot
- Die beginnende Industrialisierung und die Entstehung des vierten Standes
- Die Auswirkungen der Zensur der Presse auf die Gesellschaft
- Die Reaktionen und Artikulation verschiedener Bevölkerungsgruppen auf die sozialen Missstände
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Revolution von 1848 in Deutschland als ein komplexes Ereignis mit regionalen Unterschieden dar und fokussiert auf Franken als Hauptschauplatz der Revolution. Der Schwerpunkt liegt auf den sozialen Missständen als Ursachen für die Revolution.
Das zweite Kapitel analysiert die Ursachen der sozialen Missstände in den 1840er Jahren, einschließlich Bevölkerungswachstum, Missernten, Teuerung, Industrialisierung und Zensur.
Das dritte Kapitel untersucht die Auswirkungen der sozialen Missstände auf verschiedene Bevölkerungsgruppen, wie Bauern, Arbeiter, Handwerker, Flößer und Bildungsbürger.
Das vierte Kapitel beschreibt die Aktionen und Artikulationsformen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Reaktion auf die sozialen Missstände.
Schlüsselwörter
Revolution von 1848, Franken, soziale Missstände, Bevölkerungswachstum, Missernten, Teuerung, Industrialisierung, Zensur, Presse, Bauern, Arbeiter, Handwerk, Flößer, Bildungsbürgertum, Reaktionen, Artikulation.
- Arbeit zitieren
- Dipl. Germ. Univ. Nikolai Sokoliuk (Autor:in), Markus Erhard (Autor:in), 2004, Soziale Missstände in den 1840er Jahren als Ursache für die Revolution in Franken, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86216