Der Roman Fabian von Erich Kästner ist in vielerlei Hinsicht ein bedeutendes Werk. Erst einmal ist er natürlich für den Autor sehr wichtig. Kästner sah in ihm zunächst eine Sammlung aller bis dahin von ihm veröffentlichten Arbeiten. Außerdem sollte der Roman sein Meisterstück werden, und damit alles Vorherige übertreffen. Er arbeitete sehr gründlich und lange daran, damit das Buch wirklich gut werden konnte.
Doch auch für die Leser der damaligen Zeit war das Buch wichtig. Vielleicht sahen es zunächst viele nicht als das an, was es war, nämlich eine gesellschaftskritische Satire, und erkannten nicht gleich den immensen ideologischen Wert des Buches – aber zumindest die Absicht war da. Kästner wollte der Gesellschaft des Berlins, ja der Weimarer Republik, einen Zerrspiegel vorhalten. Er wollte die Bevölkerung wachrütteln und darauf aufmerksam machen, dass etwas geschehen muss, dass sich etwas ändern muss.
Um das mit Hilfe eines Buches zu erreichen, muss man zunächst eine große Anzahl Leser erreichen. Dies versucht Kästner nicht nur durch das Einflechten von für jeden nachvollziehbaren Situationen des immer schwieriger werdenden Alltags, nicht nur durch das Darstellen von Figuren, die nicht der damaligen Norm entsprachen, die es aber trotzdem – und das wusste jeder – gab, sondern vor allem auch durch die Protagonisten der Geschichte.
In den Freunden Jakob Fabian und Stephen Labude konnte sich jeder Leser – oder zumindest ein Großteil der Leserschaft wiederentdecken, oder zumindest hineinversetzen. Wenn auch der Lebenswandel der beiden nicht jedermanns Stil war, so konnte man trotzdem viele Handlungen und Gefühle der Akteure nachvollziehen.
Diese Arbeit nun wird sich der Figurengestaltung im Fabian widmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Gestaltung der Figur Jakob Fabian
- Figurenkonzeption
- Figurenkonstellation
- Figurencharakterisierung
- Sprache
- Verhalten gegenüber Mitmenschen
- Familie
- Gewohnheiten, Umgang, Milieu
- Weltanschauung, Lebensziel
- Gestaltung der Figur Stephan Labude
- Figurenkonzeption
- Figurenkonstellation
- Figurencharakterisierung
- Sprache
- Verhalten gegenüber den Mitmenschen
- Familie
- Gewohnheiten, Umgang, Milieu
- Weltanschauung, Lebensziel
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Figuren Jakob Fabian und Stephan Labude in Erich Kästners Roman „Fabian“. Der Fokus liegt auf der detaillierten Charakterisierung der beiden Figuren, insbesondere auf ihren sprachlichen Ausdrucksweisen, ihrem Verhalten gegenüber anderen, ihren familiären Verhältnissen, ihrem Milieu sowie ihrer Weltanschauung und ihren Lebenszielen.
- Die Gestaltung der Figur Jakob Fabian und ihre Bedeutung für die Gesamtgeschichte
- Die Figurenkonstellation im Roman und die Beziehung zwischen Fabian und Labude
- Die Charakterisierung der Figur Fabian anhand verschiedener Aspekte wie Sprache, Verhalten und Weltanschauung
- Die Darstellung von Stephan Labude im Roman und seine Beziehung zu Fabian
- Der Vergleich der beiden Figuren und ihre Bedeutung für die gesellschaftskritische Botschaft des Romans
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Einblick in die Bedeutung des Romans „Fabian“ für Kästner und seine Leser. Die Arbeit widmet sich der Figurengestaltung und kündigt die Analyse von Fabian und Labude an.
Das Kapitel über Jakob Fabian konzentriert sich auf seine dynamische und komplexe Figurenkonzeption sowie seine komplizierten Beziehungen zu anderen Figuren, vor allem zu Labude, seiner Mutter und Cornelia. Der Autor stellt die verschiedenen Facetten von Fabians Charakter dar, indem er seine Sprache, sein Verhalten, seine Familie, seinen Umgang mit der Welt und seine Weltanschauung beleuchtet.
Das Kapitel über Stephan Labude behandelt seine Gestaltung als Figur und beleuchtet seine Beziehung zu Fabian. Es geht auf seine Charakteristika, seine Sprache, sein Verhalten, seine Familie, sein Milieu und seine Lebensziele ein.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Figurengestaltung in Erich Kästners Roman „Fabian“. Die zentralen Themen sind die Analyse der Figuren Jakob Fabian und Stephan Labude, ihre Charakterisierung, ihre Beziehung zueinander, ihre Weltanschauung und ihre Bedeutung für die gesellschaftskritische Botschaft des Romans. Die Schlüsselbegriffe sind: Figurengestaltung, Figurenkonzeption, Figurencharakterisierung, Sprache, Verhalten, Familie, Milieu, Weltanschauung, Lebensziel, Gesellschaftskritik, Weimarer Republik.
- Arbeit zitieren
- Dipl. Germ. Univ. Nikolai Sokoliuk (Autor:in), 2003, Die Figurengestaltung in Erich Kästners Fabian, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86218