Die Reihe „Sprachförderung und Sprachtherapie in der Sonderpädagogik – neue Perspektiven“ zeigt neue diagnostische und methodisch-didaktische Aspekte und Ziele in der schulischen und außerschulischen Sprachförderung und Sprachtherapie auf. Anschaulich und pragmatisch, theoretisch und innovativ sollen Ideen und Anregungen für die Praxis in Schule und Therapiepraxis geliefert werden. Die einzelnen Arbeiten entstanden in Kooperation zwischen Studierenden und Forschern der Sonderpädagogik im Rahmen von kleineren und mittleren Projekten, in denen Konzepte, Methoden und Verfahren für die Sprachförderung und -therapie elaboriert oder evaluiert wurden. Diese Projekte wurden von den Herausgebern der Reihe begleitet.
Dr. Maria do Carmo Oliveira-Mußmann ist Diplom-Logopädin, selbstständige Sprachtherapeutin mit den Schwerpunkten Stottern und Laryngektomie und begleitet die Reihe fachwissenschaftlich. Jörg Mußmann ist Förderschullehrer mit dem Schwerpunkt Sprache, zur Zeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover und unterstützt die Projekte methodisch.
Der Grin-Verlag ist ein professioneller und ökonomischer Partner, um die meist hochspezialisierten Themen dem Kreis der Studierenden der Sonderpädagogik und den Fachkräften aus Schule und Therapie zugänglich zu machen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitendes
- Sprachförderung oder Sprachtherapie?
- Sprachtherapie
- Sprachtherapeutischer Unterricht
- Integrierte Sprach- und Kommunikationsförderung
- Immanente Sprach- und Kommunikationsförderung / Sprachtherapie
- Sprachbehindertenpädagogik, Sprachheilpädagogik oder Sonderpädagogik?
- Pädagogik bei Beeinträchtigungen der Sprache und des Sprechens als Sonderpädagogik
- Aufgaben
- Was sind Beeinträchtigungen der Sprache und des Sprechens?: Was ist Sprache?
- Sprachstrukturen, Sprachfunktionen, Sprachmodi
- Schädigungen, Störungen, Behinderungen
- Sprach- und Kommunikationsförderung
- Lehrer- und Unterrichtssprache
- Linguistische Aspekte der Frageformen und Elizitationsfragen
- Integrierbare Techniken aus der Individualtherapie: z.B. so genannte Modellierungstechniken
- Methodik und Didaktik sprachfördernden Unterrichts
- Lehrer- und Unterrichtssprache
- Unterrichtssprache: z. B. Arbeitsaufträge im Unterricht – Was, Wer, Womit, Wie, Wie lange?
- WAS soll in der Einstiegssphase getan werden?
- Wer soll MIT WEM zusammenarbeiten? (Sozialform)
- WOMIT soll die Arbeit geleistet werden? (Medien, Hilfsmittel)
- WIE soll das Ergebnis aussehen? (Schwerpunktlernziel der Stunde)
- WIE LANGE sollen die Schüler bzw. Gruppen arbeiten? (Phasierung, Zeit)
- WER trägt das Ergebnis vor (bei einer Gruppenarbeit)? (Ergebnissicherung)
- Einführungs- und Überblicksliteratur (kommentiert)
- Allgemein
- Methodisch-didaktische Fragen und Anregungen
- Sonstige, hier verwendete Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das vorliegende Vademecum richtet sich an Studierende der Pädagogik bei Beeinträchtigungen der Sprache und des Sprechens und soll als Orientierungshilfe für Schulpraktika und Prüfungen dienen. Es befasst sich mit der Frage, wie Sprachförderung und Sprachtherapie in der Schule effektiv umgesetzt werden können. Dabei werden unterschiedliche Ansätze und Methoden, wie die integrative Sprachförderung, immanente Sprachtherapie und die Integration von sprachtherapeutischen Techniken in den Unterricht, beleuchtet.
- Abgrenzung und Definition von Sprachförderung und Sprachtherapie
- Integration sprachtherapeutischer Techniken in den Unterricht
- Methoden und Didaktik sprachfördernden Unterrichts
- Sprachliche Beeinträchtigungen und deren Auswirkungen auf den Bildungsprozess
- Pädagogische Aufgaben und Ziele in der Sprachförderung und Sprachtherapie
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vademecum beginnt mit einer Einleitung, die das Lehrgebiet der Pädagogik bei Beeinträchtigungen der Sprache und des Sprechens einführt. Es beleuchtet die unterschiedlichen Fachbezeichnungen, die in diesem Bereich verwendet werden, und diskutiert die Unterschiede zwischen Sprachförderung, Sprachtherapie und sprachtherapeutischem Unterricht. Im zweiten Kapitel werden verschiedene Ansätze der Sprachförderung und Sprachtherapie, wie die integrative Sprachförderung, immanente Sprachtherapie und die Integration von sprachtherapeutischen Techniken in den Unterricht, vorgestellt und beschrieben. Das dritte Kapitel widmet sich der Sprachbehindertenpädagogik, Sprachheilpädagogik und Sonderpädagogik und erklärt die Aufgaben und Ziele dieser Disziplinen. Im vierten Kapitel werden Beeinträchtigungen der Sprache und des Sprechens definiert und verschiedene Sprachstrukturen, -funktionen und -modi erläutert. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Sprach- und Kommunikationsförderung und beleuchtet die Rolle der Lehrer- und Unterrichtssprache sowie die Integration von Techniken aus der Individualtherapie in den Unterricht. Im sechsten Kapitel werden konkrete Beispiele für die Anwendung von Arbeitsaufträgen im Unterricht gegeben. Das siebte Kapitel enthält eine kommentierte Auswahl von Einführungs- und Überblicksliteratur zum Thema Sprachförderung und Sprachtherapie.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen des vorliegenden Textes sind Sprachförderung, Sprachtherapie, Sprachbehindertenpädagogik, Sprachheilpädagogik, Sonderpädagogik, integrative Sprachförderung, immanente Sprachtherapie, sprachtherapeutischer Unterricht, Beeinträchtigungen der Sprache und des Sprechens, Sprachstrukturen, Sprachfunktionen, Sprachmodi, Methoden und Didaktik sprachfördernden Unterrichts, Lehrer- und Unterrichtssprache.
- Quote paper
- Maria Oliveira-Mußmann (Author), Jörg Mußmann (Author), 2007, Sprachförderung und Sprachtherapie in der Schule. Kleines Vademecum für Studierende, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86310