1. Einleitung
1.1 Problemstellung
Die Debatte um die soziale Verantwortung von Unternehmen ist aktueller denn je. Als die Deutsche Bank einen Gewinn für das Geschäftsjahr 2004 von 2,5 Milliarden Euro bekannt gab und zugleich den Abbau von 6.400 Stellen ankündigte, war die Empörung groß. Menschen aller Art forderten das Kreditinstitut dazu auf, seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Als unmoralisch und unverantwortlich wurde die Diskrepanz zwischen einem hervorragenden Betriebsergebnis einerseits und Personalabbau andererseits verurteilt. Die Bevölkerung wurde öffentlich dazu aufgefordert, ihre Konten bei der Bank aufzulösen, so dass nicht nur der Imageschaden, sondern auch der wirtschaftliche Schaden immens war.
Unternehmen verfolgen aber das primäre Ziel, dauerhaft im Wettbewerb bestehen zu können. Doch wird dieses Ziel durch das einseitige Streben nach der Gewinnmaximierung realisiert, oder müssen sich Unternehmen auch zunehmend sozial engagieren, um nachhaltig und erfolgreich wirtschaften zu können?
Wird der Auffassung Friedmanns gefolgt, gibt es für Unternehmen keine Gründe, sich sozial zu engagieren. „The proper business of business is business. No apology required.”
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Ziele und Aufbau der Arbeit
- Begriffe und Definitionen
- Unternehmensethik
- Normatives Management
- Soziale Verantwortung als Wettbewerbsfaktor
- Gewinnmaximierung als soziale Verantwortung
- Moral und Wirtschaft als Dualismus
- Aufgabenteilung zwischen Staat und Wirtschaft
- Wohltätigkeiten als soziale Verantwortung
- Sozialer Legitimationsdruck von außen
- Triebkräfte der Diskussion
- Business Case und Social Case
- Soziale Verantwortung als Wettbewerbsvorteil
- Kritiker der Position
- Gewinnmaximierung als Wettbewerbsvorteil
- Negative Folgen der sozialen Wohltätigkeiten
- Befürworter der Position
- Shareholder-Value mit sozialer Verantwortung
- Ziele und Nutzen der sozialen Engagements
- Verantwortung als Unternehmensstrategie
- Professionalisierung des gesellschaftlichem Engagement
- Erforderliche Maßnahmen für die Zielerreichung
- Beispiele aus der Praxis
- Abschlussbetrachtung und weiterer Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit befasst sich mit der Frage, ob soziale Verantwortung von Unternehmen ein Erfolgsfaktor im Wettbewerb ist. Die Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen Unternehmenserfolg und sozialem Engagement und untersucht, ob Unternehmen eine soziale Verantwortung haben und wie diese im Wettbewerb zum Tragen kommt.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs soziale Verantwortung
- Analyse der Rolle von Unternehmensethik und normativem Management im Kontext sozialer Verantwortung
- Bewertung der sozialen Verantwortung als Wettbewerbsfaktor und Wettbewerbsvorteil
- Untersuchung von verschiedenen Positionen und Argumenten zur sozialen Verantwortung im Wettbewerb
- Ausblick auf zukünftige Entwicklungen der sozialen Verantwortung von Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und die Ziele der Arbeit darlegt. Das erste Kapitel befasst sich mit der Definition und Abgrenzung des Begriffs soziale Verantwortung, sowie mit den Begriffen Unternehmensethik und normatives Management. Das zweite Kapitel erörtert die Frage, ob soziale Verantwortung zu den unternehmerischen Aufgaben gehört und ein Wettbewerbsfaktor darstellt. Das dritte Kapitel stellt verschiedene Positionen und Argumente zur sozialen Verantwortung als Wettbewerbsvorteil vor.
Schlüsselwörter
Die Studienarbeit behandelt zentrale Themen wie soziale Verantwortung, Unternehmensethik, normatives Management, Wettbewerbsfaktor, Wettbewerbsvorteil, Shareholder-Value, Stakeholder-Value, gesellschaftliches Engagement, Gewinnmaximierung, Wohltätigkeiten, und Nachhaltigkeit.
- Arbeit zitieren
- Dominik Raasch (Autor:in), 2007, Soziale Verantwortung für Unternehmen - Erfolgsfaktor im Wettbewerb, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86318