Die Summe aller Einsätze für Glücksspiel hat in Deutschland ein sehr hohes Niveau erreicht. Somit ist es nicht verwunderlich, dass der Glücksspielmarkt, der weitgehend unter Kontrolle eines staatlichen Monopols steht, großes Interesse bei inländischen und ausländischen Privatanbietern erweckt. Begünstigt durch Liberalisierungstendenzen auf europäischer Ebene, neuen technischen Vertriebskanäle und unklare Gesetzeslagen versuchten sie sich in jüngster Vergangenheit einen Teil vom Kuchen abzuschneiden und forcierten einen Rechtstreit dessen Höhepunkt vorerst in einem neuen, noch zu ratifizierenden Glücksspielstaatsvertrag mündet. Im Zusammenhang mit den derzeitig vorherrschenden politischen Debatten soll diese Arbeit helfen, die derzeitige Situation auf dem Glücksspielmarkt unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu beleuchten. Es wird die Frage geklärt werden, ob und inwieweit ein staatliches Glückspielmonopol ordnungspolitisch zu rechtfertigen ist und ob eine konsequente Durchsetzung dieses Monopols eventuell andere Probleme hervorrufen könnte. Ein Blick über nationale Grenzen hinweg erschließt letzlich dem geneigtem Leser einige Ansatzpunkte für mögliche Formen einer Deregulierung des deutschen Glücksspielmarktes.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Lotto, Toto & Co. heute
- 1.1. Definition und begriffliche Eingrenzung
- 1.2. Zahlen und Struktur
- 1.3. Gesetzliche Ausgangslage
- 2. Argumente für eine Regulierung
- 2.1. Allokative Begründung
- 2.1.1. Asymmetrische Information
- 2.1.2. Externe Effekte
- 2.1.3. Weitere Gründe für Marktversagen
- 2.2. Fiskalische Argumente
- 2.3. Bewertung der derzeitigen Regulierungen
- 3. Ein Blick ins Ausland
- 3.1. Österreich
- 3.2. Großbritannien
- 4. Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Glücksspielmarkt in Deutschland und untersucht die Spannungen zwischen Wettbewerbsfreiheit und Regulierung. Der Fokus liegt auf der Analyse der ökonomischen Aspekte des Glücksspiels und der Frage, ob und inwieweit ein staatliches Glückspielmonopol ordnungspolitisch gerechtfertigt ist. Die Arbeit zielt darauf ab, die derzeitige Situation im Glücksspielmarkt unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu beleuchten und die Problematik der Regulierung zu diskutieren.
- Definition und begriffliche Eingrenzung des Glücksspiels
- Struktur und Zahlen des deutschen Glücksspielmarktes
- Argumente für eine Regulierung des Glücksspielmarktes
- Bewertung der derzeitigen Regulierungen in Deutschland
- Vergleich der Regulierungen in Österreich und Großbritannien
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel gibt einen Überblick über den Glücksspielmarkt in Deutschland. Es behandelt die Definition und begriffliche Eingrenzung des Glücksspiels, die Zahlen und Struktur des Marktes sowie die aktuelle Gesetzeslage.
- Kapitel zwei widmet sich den Argumenten für eine Regulierung des Glücksspielmarktes. Es werden sowohl allokative Begründungen, wie asymmetrische Information und externe Effekte, als auch fiskalische Argumente betrachtet. Darüber hinaus wird die Bewertung der derzeitigen Regulierungen in Deutschland diskutiert.
- Im dritten Kapitel wird ein Blick ins Ausland geworfen. Es werden die Regulierungen des Glücksspielmarktes in Österreich und Großbritannien vorgestellt.
Schlüsselwörter
Glücksspiel, Regulierung, Wettbewerbsfreiheit, Marktversagen, Staatsmonopol, allokative Effizienz, fiskalische Aspekte, Österreich, Großbritannien, Liberalisierung.
- Quote paper
- Sascha Flemming (Author), 2007, Glücksspiele - Ein Markt zwischen Wettbewerbsfreiheit und Regulierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86462