Das Leben von Edith Nesbit und ihr Einfluss auf die Kinderbuchliteratur

Eine kurze Darstellung


Hausarbeit, 2004

12 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Edith Nesbits Leben

3. Der Einfluss Edith Nesbits Lebens auf ihre Bücher

4. Die Bedeutung Edith Nesbits für die Kinderbuchliteratur

5. Schlussteil

Literaturverzeichnis
Primärliteratur:
Sekundärliteratur:

Internetquellen:

1. Einleitung

Als ich zu Beginn dieser Hausarbeit begann, mich mit der Schriftstellerin Edith Nesbit zu befassen ist mir aufgefallen, dass sie scheinbar eine von anderen sehr bewunderte Frau war. Die Bücher, die ich für diese Hausarbeit zu Rate gezogen habe, waren sehr detailliert recherchiert und liebevoll gestaltet, zudem war die Anzahl an Bibliographien erstaunlich zahlreich. Das hat mich verwundert, denn vor der Teilnahme an dem Seminar kannte ich weder Bücher der Autorin, noch hatte ich die Verfilmungen ihrer Werke gesehen. Überhaupt war mir der Name Edith Nesbit gänzlich unbekannt. Doch durch meine Recherchen konnte mir ihr Bekanntheitsgrad gar nicht verborgen bleiben und so hat eben dieser hat mein Interesse geweckt, mehr über sie heraus zu finden.

Deshalb möchte ich mich in dieser Arbeit mit dem Leben von Edith Nesbit beschäftigen. Ich werde zunächst mit der Vorstellung der Autorin und ihres Lebens beginnen, von ihrer Entwicklung als Verfasserin von Gedichten bis hin zu ihrer Karriere als Kinderbuchautorin berichten und letztendlich auf ihren Einfluss auf die Kinderbuchliteratur eingehen.

2. Edith Nesbits Leben

Edith Nesbit wird am 15. August 1858 in einem Vorort von London geboren. Die Tochter von Sarah Green und John Collis Nesbit lebt zusammen mit ihrer älteren Schwester Mary und ihren zwei älteren Brüdern Alfred Anthony und Harry auf einer kleinen Farm, die als Landwirtschaftsschule geführt wird.[1] Ihr ältester Bruder Alfred Anthony stirbt bereits im Alter von sechs Jahren.[2]

Schon Ediths Vater veröffentlicht seinerseits mit Hilfe seines Vaters wissenschaftliche Textbücher. Beide sterben sehr früh, ihr Großvater Anthony Nesbit stirbt als sie ein Jahr alt ist, ihr Vater folgt ihm drei Jahre später. Sarah Nesbit muss deshalb die Kinder alleine versorgen und aufziehen. Sie führt die Schule und den Betrieb weiter, ist aber gezwungen den Hof vier Jahre später zu verkaufen. Daraufhin zieht sie mit ihren Töchtern 1866 nach Frankreich, wo Edith weiterhin die Schule besucht. Nach sechs Jahren kehren sie wieder nach Großbritannien zurück und lassen sich in Kent nieder.[3] Hier veröffentlicht Edith verschiedene Gedichte in einer Anzahl von Magazinen.[4] Außerdem lernt sie ihren zukünftigen Ehemann kennen: Hubert Bland. Eine lange Zeit arbeitet dieser als Bankangestellter, eröffnet aber ein Geschäft für den Verkauf von Bürsten, welches wie sich herausstellt, wenig ertragreich ist. Im April 1880 heiraten Edith und Hubert. Sie beziehen eine Doppelhaushälfte und zwei Monate später, im Juni 1880, kommt ihr erster Sohn Paul auf die Welt. In den kommenden fünf Jahren werden die Tochter Iris und ein zweiter Sohn namens Fabian geboren. Hubert muss sein Geschäft aufgeben, Edith ist nun die Alleinverdienerin der Familie. Sie schreibt Theaterstücke und entwirft Weihnachtskarten. Diese Zeit der Armut und der Not ist gleichzeitig der Beginn der Kariere von Edith Nesbit. Da sie ihre Arbeit nur als Mittel zum Zweck, dem Überleben der eigenen Familie betrachtet, hat sie wohl kaum erahnt, welcher Erfolg ihr durch ihre Arbeiten beschert werden würde. Doch als sich ihr Ehemann an ihren Arbeiten beteiligt und als Resultat zwei Novellen und mehrere Kurzgeschichten veröffentlicht werden, ändert sich ihr Leben. Hubert beschäftigt sich mit dem Journalismus, Edith konzentriert sich auf fiktive Romane für Erwachsene.

Im Jahre 1888 beginnt sie mit ihrem Engagement für Kinder. Sie organisiert einen Weihnachtsabend für minderbemittelte Kinder. Im ersten Jahr versammeln sich nur 20 Kinder, aber von Jahr zu Jahr steigt ihre Zahl Anzahl, bis schließlich nach zehn Jahren 1000 Kinder erscheinen. Das Projekt wird nun beendet.[5]

Als sie 1885 ein weiteres Mal umziehen, nehmen Edith und Hubert an einer intellektuellen Runde namens „Fabian Society“ teil. Der Name stammt von Quintus Fabius Maximus, einem römischen General, der seine Gegner lieber durch Ängstigung und Schrecken besiegen wollte, als selbst in eine Schlacht zu geraten. Die Fabianer sind der Meinung, dass der Kapitalismus die Gesellschaft unproduktiv und ungerecht gemacht habe. Sie empfinden es als ihre Aufgabe in der Gesellschaft, wieder mit den höchsten Moralvorstellungen zu rekonstruieren.[6]

Doch obwohl sie eine emanzipierte und selbstbewusste Frau ist, versucht Edith sich immer wieder an einer männlichen Rolle. So schneidet sie ihre Haare kurz, kleidet sich in eher männliche Kleidungsstücke und beginnt sehr stark zu rauchen. Allein die Unterschrift, mit der sie ihre Werke unterzeichnet, lässt darauf schließen, dass sie ihr Geschlecht zumindest in manchen Bereichen als nachteilig empfindet, sie lautet: E. Nesbit. Damit ist ihr Geschlecht zumindest auf den ersten Blick nicht zu erkennen, jedermann vermutet somit, dass es sich bei E. Nesbit um einen männlichen Autoren handelt. Auch viele ihrer Novellen oder Gedichte sind aus einer männlichen Perspektive geschrieben. So werden beispielsweise die Geschehnisse in The Bastable Storie´s von Oswald erzählt, dessen dominante Erscheinung und Persönlichkeit die Geschichte prägt.[7]

[...]


[1] Reed, Nicholas: Edith Nesbit. In South-East London and Kent. 2.Aufl. Lilburne Press, Kent 1998

[2] Briggs, Julia: A Woman of Passion. The Life of E. Nesbit 1858-1924. Hutchinson, London 1987

[3] Vgl. Reed,1998

[4] http://www.modjourn.brown.edu/mjp/Bios/Nesbit.html

[5] Vgl. Reed, 1998

[6] www.spartacus.schoolnet.co.uk/Pfabian.htm

[7] Vgl. Briggs, 1987

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Das Leben von Edith Nesbit und ihr Einfluss auf die Kinderbuchliteratur
Untertitel
Eine kurze Darstellung
Hochschule
Universität Kassel
Note
2,0
Autor
Jahr
2004
Seiten
12
Katalognummer
V86509
ISBN (eBook)
9783638021210
Dateigröße
359 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Leben, Edith, Nesbit, Einfluss, Kinderbuchliteratur
Arbeit zitieren
Jan Bölling (Autor:in), 2004, Das Leben von Edith Nesbit und ihr Einfluss auf die Kinderbuchliteratur, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86509

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