Zur Untersuchung der Phonologie des Berlinischen gibt es nur wenige Arbeiten, die tatsächlich empirisch (d.h. gesprochene Sprache systematisch anhand von Aufnahmen oder Transkripten untersuchend) vorgehen. Zudem werden in der Regel nur die sehr markanten phonologischen Merkmale untersucht. Dies bedeutet jedoch, dass andere Erscheinungen nicht oder nur sehr marginal Beachtung fanden und finden. Dazu zählt z.B. der Wechsel von ungespanntem i und ungespanntem ü in einigen Wörtern bzw. lautlichen Kontexten.
In dieser Arbeit wird anhand von für diese Untersuchung gewonnenen Daten gesprochener Sprache diesem Phänomen ausführlicher nachgegangen. Der Schwerpunkt liegt also mehr auf der Analyse der synchronen und phonologischen Bedingungen als auf der Entdeckung einer diachronen, d.h. historischen Erklärung dieser Erscheinung.
Die Untersuchung zeigt, dass die Rundung unterschiedlich motiviert und entweder Folge von Assimilationsprozessen ist oder als freie Variante zur Verfügung steht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Begriffsklärung und Forschungsstand
- Die Rundung von I zu y in der Berlin-Brandenburgischen Umgangssprache.....
- Gewinnung von Datenmaterial zur Untersuchung phonologischer Varianz
- Testverfahren
- Auswertungsmethoden
- Auswertung des gewonnenen Datenmaterials
- Bemerkung zur Testdurchführung und zu den InformantInnen
- Die Ergebnisse der Untersuchung – das Vorkommen der Rundung.
- Erklärung der Ergebnisse...
- Gewinnung von Datenmaterial zur Untersuchung phonologischer Varianz
- Zusammenfassung.
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die „Rundung“ von I zu Y in der Berlin-Brandenburgischen Umgangssprache. Sie untersucht, in welchen lautlichen Kontexten dieser Wechsel stattfindet, welche Faktoren die Häufigkeit der Rundung beeinflussen, und ob sie eine freie Variation oder durch andere Faktoren motiviert ist. Die synchrone und phonologische Analyse der Rundung steht im Vordergrund.
- Untersuchung der „Rundung“ von I zu Y in der Berlin-Brandenburgischen Umgangssprache.
- Analyse der lautlichen Kontexte, in denen der Wechsel stattfindet.
- Ermittlung der Faktoren, die die Häufigkeit der Rundung beeinflussen.
- Beantwortung der Frage, ob die Rundung eine freie Variation oder durch andere Faktoren motiviert ist.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Relevanz der Untersuchung der Berlin-Brandenburgischen Umgangssprache und insbesondere der „Rundung“ von I zu Y heraus. Es wird auf die fehlende Forschung zu diesem Phänomen hingewiesen und die Notwendigkeit einer synchronen Analyse betont.
- Begriffsklärung und Forschungsstand: Das Kapitel beleuchtet die unterschiedlichen Bedeutungen des Begriffs „Berlinisch“ und erklärt, warum in der Arbeit der Terminus „Berlin-Brandenburgische Umgangssprache“ (BBU) verwendet wird. Es werden die Entstehung und die Merkmale der BBU erläutert, sowie die Definitionen von Variation und Allophonie im Phonembereich dargestellt.
- Die Rundung von I zu y in der Berlin-Brandenburgischen Umgangssprache: Dieses Kapitel beschreibt die Gewinnung und Auswertung des Sprachmaterials, einschließlich des verwendeten Testverfahrens und der Auswertungsmethoden. Es werden die Ergebnisse der Untersuchung präsentiert, die das Vorkommen der Rundung in verschiedenen lautlichen Kontexten belegen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der phonetisch-phonologischen Varianz in der Berlin-Brandenburgischen Umgangssprache, insbesondere mit dem Wechsel von I zu Y. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Berlin-Brandenburgische Umgangssprache, Rundung, I, Y, Allophonie, phonetische Varianz, synchrone Analyse, phonologische Bedingungen.
- Arbeit zitieren
- Christine Porath (Autor:in), 2007, Phonetisch-Phonologische Varianz in der Berlin-Brandenburgischen Umgangssprache der Gegenwart, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86535