Anthony Downs gilt als Mitbegründer der Ökonomischen Theorie der Demokratie. Heute wird diese Richtung der Politikwissenschaft auch als Rational Choice, Public Choice oder Neue Politische Ökonomie bezeichnet. Sie geht zurück auf Josef A. Schumpeters Arbeit „Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie“, der das Handeln politischer Akteure mit dem Handeln wirtschaftlicher Akteure auf einem Markt verglich. Demnach ist die politische Arena als ein Markt, auf dem es um Stimmenmaximierung der Politiker und um Nutzenmaximierung der Bürger geht, zu verstehen. Downs Weiterentwicklung dieser Theorie gilt als eine der bahnbrechenden Demokratietheorien und wurde immer wieder von namhaften Wissenschaftlern weiterentwickelt. Auch heute dient sie noch als Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer Theorien.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rahmen der Ökonomischen Theorie der Demokratie nach Downs
- Der rationale Wähler
- Das Parteiendifferential
- Trendfaktor und Leistungsbewertung...
- Die Informationskosten
- Die Parteienideologie
- Die Ungewissheit....
- Ungewissheit durch Koalitionsbildung im Mehrparteiensystem .......
- Minimizing Maximum regret .
- Der Stimmwert
- Wahlbeteiligung, Ja oder Nein?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Ökonomischen Theorie der Demokratie von Anthony Downs und analysiert, ob dieses Modell geeignet ist, die Wahlbeteiligung in Demokratien zu erklären. Der Fokus liegt auf der Rekonstruktion der einzelnen Schritte der Wahlentscheidung nach Downs, wobei insbesondere das Konzept des rationalen Wählers und die Herausforderungen im Mehrparteiensystem betrachtet werden. Die Arbeit untersucht auch die Rolle von Informationskosten, Parteienideologie und Unsicherheitsfaktoren bei der Wahlentscheidung.
- Der rationale Wähler als nutzenmaximierendes und rational handelndes Individuum
- Die Rolle des Parteiendifferentials bei der Wahlentscheidung
- Die Bedeutung von Informationskosten und Unsicherheitsfaktoren
- Die Herausforderungen der Wahlentscheidung im Mehrparteiensystem
- Die Anwendbarkeit der Ökonomischen Theorie der Demokratie auf die Wahlbeteiligung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Ökonomische Theorie der Demokratie von Anthony Downs vor und erläutert die Relevanz der Thematik im Kontext der Wahlbeteiligung.
- Rahmen der Ökonomischen Theorie der Demokratie nach Downs: Das Modell der Ökonomischen Theorie der Demokratie wird als Grundlage für die Analyse der Wahlentscheidung vorgestellt.
- Der rationale Wähler: Das Konzept des rationalen Wählers als nutzenmaximierendes Individuum wird erläutert, wobei die Voraussetzungen für rationale Entscheidungen und die Annahmen der Theorie diskutiert werden.
- Das Parteiendifferential: Der Prozess der Wahlentscheidung wird im Kontext des Zweiparteiensystems beschrieben, wobei die Berechnung des Parteiendifferentials und die Berücksichtigung von Trendfaktor und Leistungsbewertung erläutert werden.
- Trendfaktor und Leistungsbewertung: Die Bedeutung von Trendfaktor und Leistungsbewertung bei der Wahlentscheidung wird im Detail erläutert, wobei insbesondere die Schwierigkeit der Wahlentscheidung im Mehrparteiensystem hervorgehoben wird.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen der Ökonomischen Theorie der Demokratie, darunter rationale Wahl, Parteiendifferential, Informationskosten, Wahlbeteiligung, homo oeconomicus, Mehrparteiensystem und Wahlparadoxon.
- Arbeit zitieren
- Annegret Stalder (Autor:in), 2005, Anthony Downs - Ökonomische Theorie der Demokratie , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86555