In dieser Hausarbeit soll es um die Frage gehen, ob und inwieweit linguistische Laien die deutschen Sprachräume wahrnehmen. Vor dem Hintergrund der grundlegendsten Begrifflichkeiten und Analysen von schon vorhandenen Studien, die im zweiten Teil näher beleuchtet werden, wird es im dritten Teil um die Vorstellung, Auswertung und Einschätzung einer Beispielbefragung mit linguistischen Laien gehen.
Die Existenz der Dialekte scheint durch die tendenzielle Durchsetzung des Hochdeutschen gefährdet. Die Hausarbeit soll nun zum einen ihren Teil dazu beitragen, und dies bezieht sich vor allem auf die Umfrage, dass sich linguistische Laien mit dem Thema „Dialektologie“ auseinandersetzten. Zum anderen erhält man einen Eindruck über die „mental maps“ von linguistischen Laien.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Präzisierung der Fragestellung
- Forschungslage
- Wahrnehmungsdialektologie
- Folk Linguistics vs. Laien-Linguistik
- Perceptual Dialectology
- Beispielbefragungen der Linguistik
- Laienbefragung
- Ziel, Art und Umfang der Befragung
- Präsentation der Ergebnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Wahrnehmung deutscher Sprachräume durch linguistische Laien. Sie untersucht, ob und inwiefern Laien die verschiedenen Dialekte Deutschlands wahrnehmen und wie sie diese räumlich einordnen. Die Arbeit analysiert vorhandene Studien zur Wahrnehmungsdialektologie und präsentiert anschließend eine eigene Beispielbefragung mit linguistischen Laien.
- Wahrnehmung deutscher Dialekträume durch linguistische Laien
- Die Rolle der Folk Linguistics und der Perceptual Dialectology
- Methoden der Wahrnehmungsdialektologie, insbesondere die "Draw-a-map"-Methode
- Die Bedeutung der „mental maps" für die Dialektforschung
- Vergleich von Studienergebnissen und eigene Befragungsergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Wahrnehmung deutscher Dialekte durch linguistische Laien vor und skizziert den Aufbau der Arbeit. Außerdem werden wichtige Begriffe wie "Folk Linguistics", "Perceptual Dialectology" und "mental maps" eingeführt.
- Wahrnehmungsdialektologie: Dieses Kapitel erläutert den Unterschied zwischen Folk Linguistics und Laien-Linguistik und stellt die Perceptual Dialectology als Teilbereich der Folk Linguistics vor, der sich mit der Wahrnehmung von Dialekten beschäftigt. Es werden die wichtigsten Methoden der Perceptual Dialectology, wie beispielsweise "Draw-a-map", erläutert.
- Beispielbefragungen der Linguistik: Hier werden die Studien von Peter Auer und Willy Diercks vorgestellt, die als Grundlage für die eigene Befragung dienen. Die Studien untersuchen den Zusammenhang zwischen Sprache, Raum und nationaler Identität und beleuchten die Entstehung von „mental maps“ von Dialekträumen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Arbeit sind Wahrnehmungsdialektologie, Folk Linguistics, Perceptual Dialectology, "mental maps", linguistische Laien, deutsche Dialekträume, Beispielbefragung, Methoden der Dialektforschung, Sprachgrenzen und nationale Identität.
- Arbeit zitieren
- Désirée Borchert (Autor:in), 2007, Die Wahrnehmung und Verortung der deutschen Dialekträume durch linguistische Laien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86690