Seit Jahren häufen sich Berichte und Statistiken, die belegen, dass Jugendliche immer früher beginnen, Alkohol und Cannabis zu konsumieren. Es stellt sich die Frage, was eigentlich die Ursachen für dieses Phänomen sind. Die vorliegende Arbeit versucht genau das in seiner Essenz zu erfassen, indem sie dabei die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt, einer Frage, die in einer rational-wissenschaftlich orientierten und pluralistischen Gesellschaft mehr denn je Antworten bedarf und untersucht werden muss. Es wird dabei ein Überblick über den aktuellen Stand der Lebenssinn-Forschung in der Psychologie gegeben. Außerdem wurden aus einer humanistischen Grundhaltung heraus Persönliche Gespräche mit suchtkranken Jugendlichen geführt, die sich zu diesem Zeitpunkt im COME IN, einer speziellen rehabilitativen Einrichtung in Hamburg befanden. Die Jugendlichen geben einen faszinierenden Einblick in ihre Erlebenswelt und sprechen über Lebenssinn, persönliche Lebensziele und ihre Wertvorstellungen. Vor dem Hintergrund ihrer Biographien bekommt nicht nur der fachkundige Leser eine sehr bewegende Idee davon, wo der eigentliche Kern dieser Problematik liegt.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- SINNFORSCHUNG IN DER PSYCHOLOGIE
- THEORIE
- QUALITATIVE UND QUANTITATIVE STUDIEN
- EMPIRIE DER LEBENSZIELE
- SUCHT UND ADOLESZENZ
- DAS PERSÖNLICHE GESPRÄCH ALS ALTERNATIVER AUSWEG
- MEINE PERSÖNLICHE „NICHT-SINN“ „NICHT-THEORIE“ THEORIE
- METHODE
- „STICHPROBE“
- DAS COME IN
- DIE KLIENTEN
- DAS PERSÖNLICHE GESPRÄCH
- WISSENSCHAFTSTHEORETISCHE EINBETTUNG DER METHODE
- PERSÖNLICHE UMSETZUNG DER METAPHYSIK STERNS IM PERSÖNLICHEN GESPRÄCH
- ENTWICKLUNG DER EINSTIEGSFRAGE
- HINTERGRUNDLEITFADEN
- DARSTELLUNG DER VERDICHTUNGEN
- „STICHPROBE“
- GESPRÄCHSVERDICHTUNGEN
- VERDICHTUNGSPROTOKOLL KEVIN
- VERDICHTUNGSPROTOKOLL MARK
- VERDICHTUNGSPROTOKOLL UWE
- VERDICHTUNGSPROTOKOLL PATRICK
- VERDICHTUNGSPROTOKOLL KARL
- VERDICHTUNGSPROTOKOLL SINA
- VERDICHTUNGSPROTOKOLL JANINE
- VERDICHTUNGSPROTOKOLL IGOR
- AUSWERTUNG
- DAS PANORAMA DER LEBENSWIRKLICHKEITEN ZUM ERLEBEN VON LEBENSSINN - AUSSAGEN AUFGRUND ALLER GESPRÄCHE
- LEBENSSINN
- ANGENEHME AKTIVITÄTEN
- Aussagen
- Diskussion der Aussagen
- LEBENSGESCHICHTLICH BEDINGTE SUCHTSPEZIFISCHE SINNORIENTIERUNGEN
- Aussagen
- Diskussion der Aussagen
- ZIEL- UND ERFOLGSORIENTIERUNG
- Aussagen
- Diskussion der Aussagen
- VERANTWORTUNG INNERHALB DER GESELLSCHAFT
- Aussagen
- Diskussion der Aussagen
- EXKURS: SCHWIERIGKEITEN BEI DER BEANTWORTUNG DER FRAGE NACH LEBENSSINN
- ANGENEHME AKTIVITÄTEN
- LEBENSZIELE
- SOZIALE BEZIEHUNGEN
- Aussagen
- Diskussion der Aussagen
- ARBEIT
- Aussagen
- Diskussion der Aussagen
- GELD UND MATERIELLE WERTE
- Aussagen
- Diskussion der Aussagen
- URLAUB
- Aussagen
- Diskussion der Aussagen
- WÜNSCHE UND TRÄUME
- Aussagen
- Diskussion der Aussagen
- ALTERNATIVEN
- Aussagen
- Diskussion der Aussagen
- EXKURS: VorstelluNGEN VOM RENTENALTER
- Aussagen
- Diskussion der Aussagen
- DISKUSSION ALLER AUSSAGEN ZUM THEMA LEBENSZIELE
- SOZIALE BEZIEHUNGEN
- GLAUBE
- AUSSAGEN
- DISKUSSION DER AUSSAGEN
- BEZIEHUNG ZU ELTERN UND ANDEREN WICHTIGEN BEZUGSPERSONEN
- AUSSAGEN ZU STRUKTURELLEN MERKMALEN DER FAMILIÄREN GESCHICHTE
- AUSSAGEN ZU BEDEUTSAMEN DURCH ERZIEHER VERMITTELTEN WERTEN
- DISKUSSION DER AUSSAGEN
- SUCHT UND VERGANGENHEIT
- AUSSAGEN ZU SUCHTENTWICKLUNG UND DROGENALLTAG
- AUSSAGEN ZU SUBJEKTIVEN URSACHEN FÜR DIE SUCHTENTWICKLUNG
- AUSSAGEN ZUR BEWERTUNG UND EINORDNUNG DER DROGENERFAHRUNG AUS HEUTIGER PERSPEKTIVE
- DISKUSSION DER AUSSAGEN
- ERLEBEN UND LERNEN IM COME IN
- AUSSAGEN ZU AKTUELLEM ERLEBEN UND PROBLEME IM COME IN
- AUSSAGEN ZU GELERNTEM IM COME IN
- DISKUSSION DER AUSSAGEN
- EXKURS: GESCHLECHTSUNTERSCHIEDE UND VERGLEICH VON PHASE 1 UND PHASE 2-KLIENTEN
- GESPRÄCHSBILANZ
- AUSSAGEN DER KLIENTEN ZUM ERLEBEN WÄHREND DES GESPRÄCHES SOWIE DESSEN BEWERTUNG
- DISKUSSION DER AUSSAGEN
- LEBENSSINN
- ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Frage nach dem Lebens Sinn und den Lebenszielen suchtkranker Jugendlicher in der Rehabilitation. Die Arbeit zielt darauf ab, die subjektiven Erfahrungen und Perspektiven dieser Jugendlichen auf das Leben zu erforschen und zu verstehen, wie sie mit Sinnfragen und Lebenszielen umgehen.
- Der subjektive Erlebensraum von Lebens Sinn bei suchtkranken Jugendlichen
- Die Bedeutung von Lebenszielen für die Bewältigung der Sucht und die Rehabilitation
- Die Rolle von persönlichen Erfahrungen und Lebensgeschichten in der Entwicklung von Sinnorientierungen
- Die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Suche nach Sinn und Lebenszielen für suchtkranke Jugendliche ergeben
- Die Bedeutung von therapeutischen Ansätzen, die auf die Förderung von Sinnfindung und Lebenszielen ausgerichtet sind
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Thematik einführt und die Relevanz der Forschung erläutert. Kapitel 2 bietet einen umfassenden Überblick über die Sinnforschung in der Psychologie, wobei die theoretischen Grundlagen, qualitative und quantitative Forschungsmethoden sowie empirische Befunde zu Lebenszielen beleuchtet werden. Kapitel 3 stellt die persönliche „Nicht-Sinn“-„Nicht-Theorie“-Theorie der Autorin dar, die als Grundlage für die qualitative Untersuchung dient. Kapitel 4 beschreibt die Methode der Arbeit, die auf einem persönlichen Gespräch basiert. Es werden die Stichprobe, die wissenschaftstheoretische Einbettung und die Durchführung des Gesprächs vorgestellt. Kapitel 5 beinhaltet die Verdichtungen der Gespräche mit den jugendlichen Teilnehmern. Es werden die wichtigsten Aussagen und Themen aus jedem Gespräch zusammengefasst. Kapitel 6 widmet sich der Auswertung der Gesprächsdaten, wobei die zentralen Erkenntnisse und Befunde der Arbeit präsentiert werden. Kapitel 7 fasst die Ergebnisse der Untersuchung zusammen und diskutiert die Bedeutung der Ergebnisse für die Praxis und die Forschung. Die Arbeit schließt mit einer Schlussbetrachtung ab.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Lebens Sinn, Lebensziele, Sucht, Jugend, Rehabilitation, qualitative Forschung, persönliches Gespräch, Sinnsuche, Lebensgeschichten, subjektive Erfahrungen, Therapie, Motivation, Perspektiven und Hoffnung.
- Arbeit zitieren
- Diplom Psychologe Michael Terneß (Autor:in), 2007, "Warum bin ich nicht weg und dafür jemand anders da?" - Eine qualitative Studie über Lebenssinn und Lebensziele suchtkranker Jugendlicher in der Rehabilitation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86694