Eroberer blicken auf Ureinwohner: Juan Ginés de Sepúlveda, Amerigo Vespucci und Cornelius Tacitus


Seminararbeit, 2005

28 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Eroberer blicken auf Ureinwohner

2. Die Germanen des Publius Cornelius Tacitus
Formalanalyse der Germania
„De origine et situ Germaniae“ – Textanalyse
Historischer Kontext
„Germania“ als wissenschaftliche Ethnographie?

3. Die Indios bei Amerigo Vespucci und Juan Ginés de Sepúlveda
Historischer Kontext
Das Indiobild des Amerigo Vespucci
Intention des Amerigo Vespucci
Das Indiobild des Juan Ginés de Sepúlveda
Intention des Juan Ginés de Sepúlveda

4. Fremdenbild – Selbstbild: Tacitus, Vespucci und Sepúlveda im Vergleich
Eine tabellarische Gegenüberstellung der Beschreibung indigener Völker
Fremd- und Selbstdarstellung

5. Literaturverzeichnis

1. Eroberer blicken auf Ureinwohner

Juan Ginés de Sepúlveda, Amerigo Vespucci und Cornelius Tacitus: Was diese drei Autoren vereint ist der prüfende Blick des Eroberers auf kulturfremde Ureinwohner. Sepúlveda und Vespucci halten ihre Sicht auf die Indios fest, Tacitus widmet sich den Germanen. Ein textanalytischer oder sozialhistorischer Vergleich dieser drei Autoren bietet sich also nicht offenkundig an.

Bei Bearbeitung und Untersuchung der beiden neuzeitlichen Autoren Juan Ginés de Sepúlveda und Amerigo Vespucci jedoch im Vergleich mit dem antiken Autor Cornelius Tacitus trat durch die markante Wortwahl bei vielen Phrasen schnell ein Wiedererkennungseffekt ein, der mich häufig dazu veranlasste, so manche Textstelle erneut auf Entsprechungen zu überprüfen. Die Berücksichtigung der Chronologie ließ vermuten, dass die bei Tacitus entstandenen Topoi – gerade da solche im Humanismus eine gesteigerte Bedeutung erfuhren – den neuzeitlichen Autoren durchaus geläufig waren. (Auch die „Germania“ selbst wurde gerade im Humanismus zur wissenschaftlich-ideologischen Überlegungen analysiert.[1] ) Es sei nur daran erinnert, dass Cortés seine an Karl V. gerichteten „Cartas de relación“[2] inhaltlich und formal bewusst an das Vorbild von Caesars „Bellum Gallicum“[3] anlehnte[4]. Deshalb kann der Versuch dieses ungewöhnlichen Vergleichs gewagt werden.

Zuerst wird das taciteische Germanenbild in den Blick gerückt. Sobald Textanalyse und Interpretation als für die Rezeption der neuzeitlichen Topik nötiges Hintergrundwissen dienen, kann eine Analyse der Fremdbilder Sepúlvedas[5] und Vespuccis folgen. Dabei wird die textimmanente Analyse jeweils in ihren historischen Kontext gebettet. Erst zum Schluss werden die drei Autoren in einer vergleichenden Gesamtschau zusammengeführt und daraufhin untersucht, inwieweit der Blick eines Eroberers auf einen kleinsten Nenner gebracht werden kann.

2. Die Germanen des Publius Cornelius Tacitus

Formalanalyse der Germania

Die „Germania“ lässt sich in zwei große Hauptteile gliedern, die man wiederum in einzelne, kleinere Abschnitte unterteilen kann:

1. Forschungen im Allgemeinen über den Ursprung und die Sitten der Germanen:
a) Kap. 1 - 5: Geographie, Gattungsmerkmale, Mythologie, Ressourcen,
b) Kap. 6 - 15: res publica (Militärwesen, Konstitution),
c) Kap. 16 - 21: res privata (Familie),

2. Einrichtung und Bräuche einzelner Völker[6]:
a) Kap. 28 - 37: von Süden nach Norden,
b) Kap. 38 - 41: nach Nordosten/ Osten,
c) Kap. 42 - 46: Grenzvölker.

Obwohl die geographisch-ethnologische Monographie des Tacitus in wissenschaftlicher Manier einem strengen formalen Aufbau unterworfen ist, entsteht beim Lesen der zwanglose Eindruck eines fließend zusammenhängenden Textes. Diesen bewusst eingesetzten Effekt erzielt Tacitus durch geschickte Überleitungen, die meist assoziativ oder konnotativ auf den Leser wirken: „[...] frigora atque inediam caelo solo ve adsueverunt. Terra [...].“[7] Dennoch bleibt die Struktur übersichtlich, dadurch verstärkt, dass meist zu Beginn eines Kapitels Schlagworte im ersten Satz gleichsam als Überschrift fungieren: „Germania omnis“[8], „Ipsos Germanos“[9], „Carminibus antiquis“[10], „Terra“[11], „Funerum“[12]. Zu einem verstärkten Einsatz kommen auch die obligatorischen rhetorischen Stilmittel, so dass der Bericht ohne Abschwächung der sachlichen Glaubwürdigkeit vor allem für den antiken Rezipienten ein kurzweiliges Leseerlebnis wird.

„De origine et situ Germaniae“ – Textanalyse

Ganz Germanien wird von den Galliern, Rätern und Pannoniern durch die Flüsse Rhein und Donau, von den Sarmaten und Dakern durch beidseitige Furcht und Gebirge getrennt. (Kap.1)[13]

So beginnt Tacitus seine Abhandlung „De origine et situ Germaniae“ sachlich-geographisch, leitet aber direkt über zur Ethnologie, vom Land zu dessen Bewohnern, indem er die Germanen zu „indigenas“[14] erklärt, die nicht „adventibus et hospitiis mixtos“[15] sind. Die Ursache liegt laut Tacitus ganz lapidar darin, dass das schroffe Germanien mit seinem rauen Klima für freiwillige Einwanderer schlicht zu unattraktiv und unzugänglich war.

Durch einen Einschub der Theogonie (Kap. 3) ergibt sich bei gleichzeitig erneuter Legitimation der Autochthonie ein höherer Wert der Anthropogonie und somit des Germanen selbst, wenngleich Tacitus selber diesen mythischen Ursprung relativiert: „quae neque confirmare argumentis neque refellere in animo est: ex ingenio suo quisque demat vel addat fidem.“[16] Dennoch wird durch die Ursprungssage und die Einbindung in den Epischen Kyklos der Originalitätswert gesteigert, der sich vor allem in der Beschreibung des Prototyps „Germane“ (Kap. 4) niederschlägt:

truces et caerulei oculi, rutilae comae, magna corpora et tantum ad impetum valida. laboris atque operum non eadem patientia, minimeque sitim aestumque tolerare, frigora atque inediam caelo solove adsueverunt.[17]

Diese Beschreibung ist für Tacitus, aber auch für die gesamte antike Welt unabdingbares Attribut der Germanen, das diese zu einem „eigenartigen, unvermischten und nur sich selbst ähnlichem Volk“ (Kap. 4) macht. Der Zusatz, dass der kräftige Körperbau nur für den Angriff geeignet scheint, ist keineswegs abwertend gemeint, sondern verweist bereits auf die kriegerische Natur des Germanen.

Die kurze Beschreibung des Landes als „silvis horrida aut paludibus foeda“[18] bleibt skizzierend und klischeehaft ebenfalls wie die kurze Erwähnung der Agrarkultur. Dies dient nur als passendes „Bühnenbild“, als wirksamer Hintergrund für die Beschreibung des Germanen, der in diesem unfreundlichen, kargen und ursprünglichen Land lebt, dem die Götter „argentum et aurum“[19] (Kap. 5) versagten. Ob aus Gnade oder Zorn, fragt sich Tacitus und kennt doch schon die Antwort. Dass sich die Germanen, „nicht viel aus Besitz oder Gebrauch von Geld machen“ (Kap. 5), ist ein entscheidendes Indiz für einen charakterlichen Grundzug aller „wilden“ Germanen: Einfachheit (-> „implicius“).

So ursprünglich und einfach wie die Landschaft, so befindet sich auch der Germane in einem noch natürlichen Zustand der menschlichen Entwicklung, so primitiv ist auch seine Handelsform der Tauschwirtschaft. Eine bezeichnende und sich wie ein roter Faden durch die gesamte Abhandlung ziehende Eigenschaft des Germanen und Topos eines jeden Barbaren ist somit die simplicitas.

Diese führt jedoch nicht zu einer Schwächung der militärischen Leistung, wie Tacitus in den folgenden Kapiteln glaubhaft erläutert. Erfährt der Leser zunächst etwas über die Beschaffenheit von Waffen, so leitet Tacitus doch schnell über auf das eigentliche Kampfverhalten, auf die „mores“. Dass die Germanen nackt[20], also ohne schützende Kleidung oder Rüstung, kämpfen, verweist nicht nur nochmals auf die simplicitas, sondern dient gleichsam als Wegweiser für eine neues Charaktermerkmal des Germanen, zeugt es doch von Furchtlosigkeit und Mut. Indem die Germanen „corpora suorum etiam in dubiis proeliis referunt“[21], beweisen sie ihre Ehre („honor“). Auch begehen sie aus Schande und Schmach Suizid, wenn sie ihren Schild im Stich gelassen haben. Virtus und honor sind weitere Eigenschaften des „typischen“ Germanen.

Diese Tugenden werden jedoch nicht befohlen, sondern sind Teil des menschlichen Sittenverständnisses, der „mores“. Denn die Könige besitzen keine unumschränkte Macht, und auch die Führer geben keine Befehle, sondern stehen nur mit gutem Beispiel voran, indem sie tapfer sich als erste in die Schlachten stürzen: „nec regibus infinita aut libera potestas, et duces exemplo potius quam imperio, si prompti, si conspicui, si ante aciem agant, admiratione praesunt.“[22] Die incitamenta fortitudinis sind menschliche Beziehungen („familiae et propinquitates“), religiöse Zeichen („effigiesque et signa quaedam“) und sittliches Selbstverständnis.

Mit dem Hinweis auf die flehenden Familien am Rande einer tosenden Schlacht ist Tacitus bei der Stellung der Frauen angelangt. Nicht nur, dass diese entscheidend die incitamenta fortitudinis bestimmen, die Germanen glauben sogar, dass „inesse [...] etiam sanctum aliquid et providum“[23]. Wenngleich die Ratschläge der Frauen geachtet und einige Seherinnen sogar verehrt werden, so doch nicht „adulatione nec tamquam facerent deas.“[24] Der Germane erliegt nicht den Versuchungen der Hybris, seine weitere Eigenschaft ist bodenständige modestia.

Die richtigen Götter aber, die Tacitus nach der interpretatio Romana[25] mit Hercules, Mars oder Isis betitelt, wollen die Germanen nicht in irdische Räume, sprich Tempel, einschließen, sondern „lucos ac nemora consecrant deorumque nominibus appellant secretum illud, quod sola reverentia vident.“[26] Dies ist weniger auf die simplicitas zurückzuführen, sondern entspringt wie auch der „barbarische“ Brauch, Menschenopfer zu bringen – der allerdings eher nebenläufig erwähnt wird –, einer weiteren Eigenschaft des Germanen: pietas.

„Pius“ ist der Germane auch, wenn er sich den aus Losungen, Vogelflügen und Pferdeschnauben bestehenden Weissagungen beugt, ohne weiter die Lose zu werfen, bis sie günstiger für ihn fallen.

In den folgenden Kapiteln umreißt Tacitus kurz bestehende „staatliche“ Einrichtungen, zunächst die „Volksversammlung“. Tacitus stellt gleich zu Beginn dar: „De minoribus rebus principes consultant, de maioribus omnes, ita tamen, ut ea quoque, quorum penes plebem arbitrium est, apud principes praetractentur.“[27] Außer dem Hinweis auf die andere Zeitrechnung und die kriegerische Art der Beifallsbekundung weist Tacitus auf die fehlende Disziplin der Germanen hin, die sich in der Unpünktlichkeit äußert: „ex libertate vitium“[28]. Immerhin fällt das gesamte Volk, natürlich unter besonderer Berücksichtigung des Adels, wichtige Entscheidungen. Dies deutet Tacitus als ein Zeichen des Strebens nach persönlicher Freiheit und eine wichtige, andere Wesenszüge voraussetzende Eigenschaft: libertas.

Diese ist nur eingeschränkt durch das Gerichtswesen, das Verstöße gegen die Gemeinschaft je nach unterschiedlicher Schwere ahndet: „proditores et transfugas arboribus suspendunt, ignavos et imbelles et corpore infames caeno ac palude, iniecta super crate, mergunt.“[29] Feiglinge, Verräter und Unzüchtige vor allem verstoßen gegen Ehre, gegen allgemeine Würde und gegen den gesellschaftlichen Moralkodex. Denn hier äußert sich ein weiterer Wesenszug des Germanen: dignitas.

Die gesellschaftlich anerkannte Ehre erhält der Germane aber erst mit dem Volljährigkeitsritus, wenn ihm in der Volksversammlung öffentlich die Waffen überreicht werden: „ante hoc domus pars videntur, mox rei publicae.“[30] Diese jungen Germanen fungieren häufig als Gefolgsmänner für tapfere Führer. Die Anzahl dieser „Jünger“ ist ein weiteres Zeichen der Ehre und somit weitreichender Nimbus für den Gerühmten. Er besitzt eine weitere Tugend, auf die der Germane Wert legt: gloria.

Da es dem Ruhm und der Ehre eines umscharten Helden widerspricht, sich im Kampfe von seiner Gefolgschaft an Tapferkeit überbieten zu lassen, ist dieser zu noch höherer Leistung motiviert. Aber auch die Gefolgschaft möchte mit dem Führer gleichziehen und marschiert kriegerisch auch in Friedenszeiten weiter in neue Schlachten: „pigrum quin immo et iners videtut sudore adquirere quod possis sanguine parare.“[31] So kämpft jeder für jeden und für den Sieg; das Verhalten symbolisiert die verinnerlichte Manifestation eines weiteren Charaktermerkmals, das jeder echte Germane besitzt: fortitudo.

Tacitus beschließt nun, nachdem man einen Eindruck der Tüchtigkeit des Germanen erhalten hat, die Beschreibung des „öffentlichen“ Germanen und wendet sich dem privat-familiären Bereich zu. „Nullae urbes“[32] gibt es, dafür freistehende Gehöfte, ohne Stein erbaut, und natürlich Erdhöhlen, („subterraneos specus“), die als Vorratskammern und Wohnung dienen. Genauso primitiv ist die Kleidung der Germanen: „gerunt et ferarum pelles.“[33] Der übliche Umhang wird anstatt von Spangen durch das Naturprodukt „Dorn“ zusammengehalten. „Simplicissime” eben. Die Frauen haben nackte Arme, „sed et proxima pars pectoris patet.“[34]

„quamquam severa illic matrimonia, nec ullam morum partem magis laudaveris.“[35] Die Kleidung der Frauen ist zwar frei, ihre Ehe jedoch streng, ein echter Lebensbund, in dem die Frau ihrem Mann in jeder Mühsal und Not beisteht. „Also leben sie in Zucht und Keuschheit.“[36] Geheime Liebesbriefe sind genauso undenkbar wie Ehebruch: „nemo enim illic vitia ridet, nec corrumpere et corrumpi saeculum vocatur.“[37] Kinder sind erwünscht, und die Germanin liebt nicht nur den Ehemann, sondern die Ehe an sich. Hier offenbart Tacitus eine weitere Eigenschaft der Germanen, die sie übrigens „prope soli barbarorum“[38] besitzen: pudicitia.

[...]


[1] Vgl. Fuhrmann 1978 S. 45.

[2] Hernán Cortés, Cartas de Relación, México 1971.

[3] Gaius Iulius Caesar, Bellum Gallicum, ed. Otto Seel, Leipzig 1968.

[4] Vgl. hierzu Alcalá 1971, S. XVI; ausführlicher Alcalá 1950; vgl. außerdem Altolaguirre y Duvale, 1954, S. 4.

[5] Es gibt eine Reihe von Studien, die wiederum den starken Einfluss von Cortés auf Sepúlveda untersuchen; als eine wichtige sei genannt Losada 1948, S. 127 – 169.

[6] Zur Betrachtung des taciteischen Germanenbildes im Allgemeinen bringt der zweite Teil der „Germania“ nur unwesentlich Neues und wird deshalb in der folgenden Textanalyse weitgehend vernachlässigt.

[7] „An Kälte und Hunger sind sie infolge des Klimas und des Bodens gewöhnt. Das Land [...]“ (Kap.4/5).

[8] „Ganz Germanien“ (Kap.1).

[9] „Die Germanen selbst“ (Kap. 2).

[10] „Mit alten Liedern“ (Kap. 3).

[11] „Das Land“ (Kap. 5).

[12] „Der Begräbnisse“ (Kap. 27).

[13] Textgrundlage: Tacitus 19595, S. 16 – 61; Tacitus 1975, S. 12 – 69, Tacitus o. J., S. 5 – 25.

[14] „Ureinwohner“ (Kap. 2).

[15] „mit Ankömmlingen und Gästen durchmischt“ (Kap. 2).

[16] „Es liegt weder in meinem Anliegen, dies mit Argumenten zu bekräftigen noch zu widerlegen. Nach seinem Verstand mag jeder es ablehnen oder ihm Vertrauen schenken.“ (Kap. 3).

[17] „[...] trotzige und blaue Augen, rotblonde Haare, großer nur zum Angriff starker Körperbau. Für Arbeit und Mühsal haben sie nicht dieselbe Geduld, und keineswegs haben sie sich daran gewöhnt, Durst und Hitze zu ertragen, wohl aber sind sie durch Wetter und Boden an Hunger und Kälte gewöhnt.“

[18] „furchterregend durch Wälder und widerwärtig durch Sümpfe“ (Kap. 5).

[19] „Silber und Gold“.

[20] „nudi aut sagulo leves“ (Kap. 6).

[21] „[...] die Leichen der Ihren auch in zweifelhaften Schlachten zurücktragen“ (Kap. 6).

[22] „[...] und den Königen ist nicht unumschränkte oder willkürliche Macht, und die Heerführer befehlen mehr durch Beispiel als durch Befehl; wenn sie einsatzfreudig sind, sich hervortun, vor dem Heer antreiben, stehen sie durch Bewunderung voran“ (Kap. 7).

[23] „[...] in ihnen etwas Heiliges und Seherisches sei“ (Kap. 8).

[24] „durch schmeichlerische Bewunderung und, als ob sie diese zu Göttinnen machten“ (Kap. 8).

[25] In Kapitel 43 verwendet Tacitus selber diesen Ausdruck für seine römische Benennung germanischer Eigenheiten.

[26] „[...] sie weihen Haine und Wälder und benennen mit den Götternamen jenes Geheimnisvolle, das sie nur in frommer Andacht schauen“ (Kap. 9).

[27] „Über weniger wichtige Angelegenheiten beschließen die Fürsten, über wichtigere alle, dennoch so, dass auch das, über was das Volk zu bestimmen hat, bei den Fürsten vorbehandelt wird“ (Kap. 11).

[28] „[...] ein Laster aus der Freiheit heraus“ (Kap. 11).

[29] „Verräter und Überläufer hängen sie an Bäumen auf, Feige, Schwächlinge und Unzüchtige werden in Kot und Sumpf versenkt“ (Kap. 12).

[30] „Bis jetzt galten diese als ein Mitglied der Familie, nun aber als Mitglied des Staates“ (Kap.13).

[31] „Es scheint ihnen sogar faul und träg, mit Schweiß zu verdienen, was man mit Blut erwerben kann“ (Kap. 14).

[32] „Keine Städte“ (Kap. 16).

[33] „[...] sie tragen auch die Felle wilder Tiere“ (Kap. 17).

[34] „[...] aber auch der obere Teil der Brust ist unbedeckt“ (Kap. 17).

[35] „Dennoch gibt es dort eine strenge Ehe, und keine Seite ihrer Sitten dürftest du mehr loben“ (Kap. 18).

[36] Kap. 19.

[37] „Niemand belacht hier diese Sünden, und Verführen und Verführt werden wird nicht „Zeitgeist“ genannt“ (Kap. 19).

[38] „[...] fast als einzige der Barbaren“ (Kap. 18).

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Eroberer blicken auf Ureinwohner: Juan Ginés de Sepúlveda, Amerigo Vespucci und Cornelius Tacitus
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Note
1,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
28
Katalognummer
V86835
ISBN (eBook)
9783638027397
ISBN (Buch)
9783638927475
Dateigröße
527 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Ausgezeichnet mit dem Wolfgang-Herzog-Preis der Stadt Zweibrücken beim Certamen Rheno Palatinum.
Schlagworte
Eroberer, Ureinwohner, Juan, Ginés, Sepúlveda, Amerigo, Vespucci, Cornelius, Tacitus, Indios
Arbeit zitieren
Sarah Wendel (Autor:in), 2005, Eroberer blicken auf Ureinwohner: Juan Ginés de Sepúlveda, Amerigo Vespucci und Cornelius Tacitus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86835

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