Das Deutsche Gesundheitssystem steht vor dem Wandel. Schon die vergangenen 3 Jahrzehnte versuchte die Politik mit zahlreichen Reformen den Kostenanstieg einzudämmen. Es gibt nur wenige Wirtschaftbereiche, die in solch kurzer Zeit mit so vielen Gesetzesänderungen zu tun hatten, wie das Deutsche Gesundheitssystem. Schlagworte wie demographischer Wandel, Kopfpauschale oder Bürgerversicherung fielen bereits in den vergangenen Jahren, doch blieb es lediglich bei Gesprächen und Diskussionen. 2003 wurde die Gesundheitsreform verabschiedet, deren Veränderungen aber nicht ausreichen, die Probleme der gesetzlichen Krankenversicherung zu beheben. Anstatt die Strukturen und Anreize des Systems zu verändern, wurde weiterhin eine Budgetierung und Rationierung verfolgt und der entscheidende Durchbruch blieb bis heute aus. In der großen Koalition deutet sich jetzt eine Einigung auf das Modell eines Gesundheitsfonds an. SPD und Union können somit ein neues Finanzierungsmodell vorweisen, das weder Kopfpauschale noch Bürgerversicherung heißt.
Ich möchte in meiner Hausarbeit mit dem jetzigen Ist-Zustand auseinander setzen, den demographischen Wandel erläutern, mich mit den verschiedenen Modellen der Bürgerversicherung und der Kopfpauschale auseinander setzen und zum Schluss die ersten Vorschläge des noch nicht beschlossenen Gesundheitsfonds untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Derzeitige Situation
- Betrachtung der gesetzlichen Krankenkasse (GKV)
- Zukünftige Entwicklung und Vorbereitung
- Betrachtung der privaten Krankenversicherung (PKV)
- Zukünftige Entwicklung und Vorbereitung
- Bürgerversicherung, Kopfpauschale und Gesundheitsfonds
- Kopfpauschale
- Ziele und Mechanismen der Rürüp- und Herzog-Kommission
- Fazit
- Bürgerversicherung
- Ziele und Mechanismen des Lauterbach-Modells
- Fazit
- Gesundheitsfonds
- Kopfpauschale
- Abschließende Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die aktuelle Situation des deutschen Gesundheitssystems im Kontext des demographischen Wandels und beleuchtet verschiedene Modelle der Gesundheitsfinanzierung, insbesondere die Bürgerversicherung und die Kopfpauschale. Ziel ist es, die Vor- und Nachteile der diskutierten Modelle aufzuzeigen und den noch nicht beschlossenen Gesundheitsfonds zu beleuchten.
- Der demographische Wandel als Herausforderung für das deutsche Gesundheitssystem
- Analyse der ökonomischen Defizite der gesetzlichen Krankenkasse
- Bewertung der Bürgerversicherung und der Kopfpauschale als alternative Finanzierungsmodelle
- Untersuchung der ersten Vorschläge zum Gesundheitsfonds
- Bewertung der politischen und gesellschaftlichen Debatten um die Gesundheitsfinanzierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beleuchtet den aktuellen Stand der Debatte um die Gesundheitsfinanzierung. Im ersten Kapitel wird die derzeitige Situation des Gesundheitswesens, insbesondere die steigenden Ausgaben und die Defizite der gesetzlichen Krankenkasse, erläutert. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der gesetzlichen Krankenkasse, ihrer Finanzierung und den Herausforderungen, die sich durch den demographischen Wandel ergeben. Das dritte Kapitel behandelt die private Krankenversicherung und ihre Rolle in der Gesundheitsfinanzierung. Im vierten Kapitel werden die Modelle der Bürgerversicherung und der Kopfpauschale detailliert analysiert, während das fünfte Kapitel die ersten Vorschläge zum Gesundheitsfonds beleuchtet.
Schlüsselwörter
Gesundheitsfinanzierung, demographischer Wandel, gesetzliche Krankenkasse, private Krankenversicherung, Bürgerversicherung, Kopfpauschale, Gesundheitsfonds, Kostenanstieg, Beitragssatz, medizinischer Fortschritt, Effizienz, Wettbewerb, politische Defizite.
- Quote paper
- Yvonne Mocker (Author), 2006, Modell der Gesundheitsfinanzierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87076