In den vergangenen Jahren hat die Verbreitung von Mikrofinanzprogrammen stark zugenommen. Wo für das Jahr 2000 noch rund 13,8 Mio. Teilnehmer entsprechender Programmen gemeldet waren, hat sich diese Zahl bis ins Jahr 2007 auf ca. 92,9 Mio. Kunden vervielfacht. Ebenso hat sich die Anzahl der erfassten Mikrofinanzunternehmen im gleichen Zeitraum von 1567 auf 3316 Institutionen gesteigert. Solche Angaben deuten darauf hin, dass Mikrofinanzprodukte für die Anbieter ein lohnendes Geschäft sind. Diese Arbeit möchte untersuchen, ob auch die Kunden solcher Produkte profitieren und darüber hinaus mit Mikrofinanz Beiträge zur Entwicklung sowie Armutsbekämpfung rückständiger Länder geleistet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Mikrofinanz
- Ziele
- Mechanismen
- Gruppenbildung
- Gruppenüberwachung
- Dynamische Anreize
- Feste Rückzahlungspläne
- Mikrofinanz im Kontext der Armutsbekämpfung
- Einordnung in die Politik von Weltbank und IWF
- Auswirkungen
- Armutsbekämpfung
- Stärkung der Frauen
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Mikrofinanz und analysiert dessen Rolle als Instrument der Entwicklungshilfe. Die Arbeit untersucht, ob Mikrofinanzprogramme tatsächlich zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen der Kunden führen und zur Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern beitragen.
- Definition und Ziele von Mikrofinanz
- Mechanismen von Mikrofinanzprogrammen, wie Gruppenbildung, Gruppenüberwachung, dynamische Anreize und feste Rückzahlungspläne
- Einordnung von Mikrofinanz in den Kontext der Armutsbekämpfung
- Die Rolle von Mikrofinanz in der Politik von Weltbank und IWF
- Empirische Analyse der Auswirkungen von Mikrofinanz auf die Armutsbekämpfung und die Stärkung von Frauen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Mikrofinanz ein und beleuchtet die steigende Verbreitung von Mikrofinanzprogrammen in den letzten Jahren. Die Arbeit fokussiert auf die Frage, ob Mikrofinanzprogramme sowohl für die Kunden als auch für die Entwicklung rückständiger Länder Vorteile bieten.
- Definition Mikrofinanz: Dieses Kapitel definiert den Begriff Mikrofinanz als kommerzielle Finanzdienstleistungen für Personen mit niedrigem Einkommen. Es werden verschiedene Formen von Mikrofinanzprodukten vorgestellt, wie Mikrokredite, Wagniskapital, Mikroleasing, Sparkonzepte und Mikroversicherungen.
- Ziele: Das übergeordnete Ziel von Mikrofinanzprogrammen ist die Bekämpfung von Armut. Durch den Zugang zu Kleinstkrediten und anderen Finanzprodukten können einkommensschwache Menschen ihre wirtschaftliche Situation verbessern. Ein weiteres Ziel ist die Emanzipation und Stärkung von Frauen.
- Mechanismen: Dieses Kapitel erläutert die Mechanismen von Mikrofinanzprogrammen, die als Ersatz für übliche Sicherheiten bei Standardkrediten dienen. Dazu gehören Gruppenbildung, Gruppenüberwachung, dynamische Anreize und feste Rückzahlungspläne.
- Mikrofinanz im Kontext der Armutsbekämpfung: Hier wird die Bedeutung von Mikrofinanz im Kampf gegen Armut beleuchtet. Mikrokredite können beispielsweise bei der Existenzgründung oder der Verbesserung der Lebensbedingungen helfen.
- Einordnung in die Politik von Weltbank und IWF: Dieses Kapitel setzt Mikrofinanz in den Kontext der Politik von Weltbank und IWF ein und untersucht deren Rolle in der Förderung von Mikrofinanzprogrammen.
- Auswirkungen: Der Einfluss von Mikrofinanzprogrammen auf die Armutsbekämpfung und die Stärkung von Frauen wird anhand von empirischen Daten analysiert.
Schlüsselwörter
Mikrofinanz, Armutsbekämpfung, Entwicklungshilfe, Mikrokredit, Gruppenbildung, Gruppenüberwachung, dynamische Anreize, feste Rückzahlungspläne, Weltbank, IWF, Frauenemanzipation, finanzielle Inklusion.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2008, Mikrofinanz als Instrument der Entwicklungshilfe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87263