Gegenstand dieser Arbeit ist die Frage, in wieweit Kostenexternalisierung ein inhärentes Merkmal des Produktionsprozesses im Kontext des jeweiligen Produktionsfaktors ist und welche Folgen diese für die Beteiligten bzw. das gesamte Wirtschaftssystem hat. Ausgehend vom dem Prinzip der Kostenexternalisierung stellt sich anschließend die Frage, in wieweit Strategien der Externalisierung von Kosten höchst kurzfristiger Natur sind und welche langfristigen Folgeprobleme (und –kosten) entstehen können; ob Marktversagen in einigen Bereichen des Wirtschaftssystems geradezu ein Systemmerkmal ist, stellt den letzten Teil der Fragestellung dar. Um möglichst alle repräsentativen Merkmale des Wirtschaftssystems abzudecken, wurden die klassischen Produktionsfaktoren der Volkswirtschaft als Ausgangspunkt festgelegt, jeweils unter den Aspekten einer aktuellen und vieldiskutierten Problem- bzw. Fragestellung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Kostenexternalisierung - Gegenstandsbestimmung
- Kostenexternalisierung – eine Definition
- Soziale Dimension
- Ökologische Dimension
- Entstehung eines weltweiten Dual-Systems
- Bedeutung der Kostenexternalisierung für die Ökonomie.
- Begünstigende Determinanten: Globalismus und Informationalismus.
- Auswirkungen auf die Produktionsfaktoren
- Der Produktionsfaktor Arbeit
- Die Bedeutung von (Erwerbs-) Arbeit
- Das Normalarbeitsverhältnis
- Bewertung und Kritik.
- Erosion
- Atypische Beschäftigung
- Flexibilisierung
- Subjektivierung
- Indirekte Steuerungskonzepte
- Der Produktionsfaktor Boden: Energieproduktion
- Ökonomische Bewertung des Produktionsfaktors Boden
- Energieproduktion
- Politische Dimension.
- Technologische Dimension.
- Kostenexternalisierung im Kontext der Energieproduktion
- Quantifizierung und Bewertung von externen Kosten
- Kritik an der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung
- Der Produktionsfaktor Kapital: Die Versprechen des Shareholder-Value.
- Das Shareholder-value-Modell
- Warum Shareholder-Value?
- Definition und Konzeption.
- Folgen der Shareholder-Value-Orientierung
- Auswirkungen auf die Stakeholder
- Kritische Bewertung des Shareholder-Value-Modells
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Kostenexternalisierung im Kontext des Produktionsprozesses und beleuchtet die Folgen dieser Externalisierung für die beteiligten Akteure und das Wirtschaftssystem als Ganzes. Im Fokus steht die Frage, ob Kostenexternalisierung ein inhärentes Merkmal des Kapitalismus ist und welche Folgen sie für die klassischen Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital hat. Die Arbeit analysiert, wie Kostenexternalisierung zu kurzfristigen Strategien und langfristigen Folgeproblemen führt, die wiederum zu Marktversagen führen können.
- Kostenexternalisierung als inhärentes Merkmal des Produktionsprozesses im Kapitalismus
- Die Folgen der Kostenexternalisierung für die klassischen Produktionsfaktoren
- Kurzfristigkeit und langfristige Folgeprobleme der Kostenexternalisierung
- Marktversagen als potenzielles Systemmerkmal des Kapitalismus
- Der Einfluss von Globalismus und Informationalismus auf die Kostenexternalisierung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 behandelt den Begriff der Kostenexternalisierung und seine Bedeutung für die Ökonomie. Es beleuchtet die sozialen und ökologischen Folgen der Kostenexternalisierung und diskutiert die Rolle von Globalismus und Informationalismus als begünstigende Faktoren.
Kapitel 3 analysiert den Produktionsfaktor Arbeit im Kontext der Kostenexternalisierung. Es wird die Entwicklung der Arbeitswelt, insbesondere die Erosion des Normalarbeitsverhältnisses und der Aufstieg atypischer Beschäftigung, untersucht.
Kapitel 4 befasst sich mit dem Produktionsfaktor Boden, mit einem Schwerpunkt auf der Energieproduktion. Es werden die ökonomischen Bewertungsprobleme des Produktionsfaktors Boden und die Folgen der Kostenexternalisierung im Kontext der Energieproduktion behandelt.
Kapitel 5 analysiert den Produktionsfaktor Kapital im Kontext des Shareholder-Value-Modells. Es werden die Folgen der Shareholder-Value-Orientierung für die Stakeholder und die kritische Bewertung des Modells diskutiert.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit fokussiert auf die Konzepte der Kostenexternalisierung, Marktversagen, Globalisierung, Informationalismus und die klassischen Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital. Darüber hinaus werden Themen wie das Normalarbeitsverhältnis, atypische Beschäftigung, Energieproduktion und das Shareholder-Value-Modell behandelt.
- Arbeit zitieren
- Carl Sulz (Autor:in), 2007, Kostenexternalisierung an den Produktionsfaktoren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87392