Soziale Arbeit mit Fußballfans


Diplomarbeit, 2007

111 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Grundlagen
2.1 soziale Arbeit
2.1.1 soziale Arbeit mit Jugendlichen
2.1.2 soziale Arbeit im Fußball
2.2 Gruppenarbeit als Methode der sozialen Arbeit
2.3 Aggressionen/Gewalt

3 Aggressionen und Gewalt im Stadion - der Versuch einer Erklärung

4 Die Klientel im Bereich Fußball
4.1 Fußballfans
4.2 Die „Kutte“
4.3 Jugendliche Fans
4.4 Ultras
4.4.1 Allgemeines zu den Ultras in der Fußballszene
4.4.2 Die Entstehung der Ultrabewegung
4.4.3 Die Ultrabewegung in Deutschland
4.5 Hooligans
4.5.1 Die Ausdifferenzierung der Hooliganszene
4.5.2 Das Verhältnis von Hooligans zur Gewalt
4.5.3 Die neue Hooligangeneration
4.5.4 Mädchen und Frauen in der Subkultur der Hooligans
4.6 Mädchen und Frauen in der Fußballszene
4.6.1 Sexismus im Stadion
4.6.1 Stellung der Mädchen und Frauen in der Fußballszene

5 Verhältnis von Fußballfans und Polizei

6 Entstehung der Fanprojekte

7 Soziale Arbeit mit Fußballfans
7.1 Fanprojekte
7.2 Aktuelle Lage der Fanprojekte Verhältnis OST/WEST
7.3 Rahmenbedingungen und Netzwerkarbeit der Fanprojekte
7.3.1 Das nationale Konzept Sport und Sicherheit (NKSS)
7.3.2 Die Bundesarbeitsgemeinschaft Fanprojekte (BAG)
7.3.3 Die Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS)
7.3 Vorbildfunktion des Fanprojektes Bremen für das Fanprojekt Braunschweig
7.4 Rechtlichen Grundlagen der Fanprojekte
7.5 Finanzierung der Fanprojekte
7.6 Aufgaben der Fanprojekte
7.7 Zielsetzung der Fanprojekte
7.8 Rollenverständnis der Fanprojektmitarbeiter
7.9 Frauen als Mitarbeiterinnen und Klientinnen in Fußballfanprojekten
7.9.1 Sozialpädagoginnen in den Fanprojekten
7.9.2 Mädchen und Frauen als Klienten der Fanprojekte
7.10 Auswirkungen des negativen Ansehens der Fußballfans
7.11 Grenzen der sozialen Arbeit in den Fanprojekten

8 Auswirkungen der negativen Medienpräsenz von Fanausschreitungen
8.1 Darstellungen in den Printmedien
8.2 Darstellungen in den elektronischen Medien
8.3 Sicht und Reaktion der Fans auf die Negativdarstellungen

9 Ausblick: soziale Arbeit mit Fußballfans

10 Literaturliste

11 Anhang
11.1 Tabellarisch Zuschauerauswertung nach Geschlechterverhältnis der Bundes- und Regionalligavereine der Saison 2006/2007
11.2 Auflistung der Fanprojekte in Deutschland
11.3 Interview mit I. Hagedorn und R.
11.4 Konzept des Fanprojekts Eintracht Braunschweig

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Kreislauf personenbedingter Einflüsse für Gewalthandlungen

Abbildung 2: Dieses Foto wurde während der Fußballweltmeisterschaft 1998 in Frankreich bei den Ausschreitungen in Lens aufgenommen

1 Einleitung

Das Arbeiten mit Fußballfans als Aufgabenfeld der sozialen Arbeit hat in den letzten Monaten wieder verstärkt an Bedeutung gewonnen. Durch die vermehrte Aufmerksamkeit der Medien nach Ausschreitungen bei verschiedenen Vereinen[1] während und nach den angesetzten Ligaspielen in der Bundesrepublik Deutschland, werden die Stimmen nach präventiven und eingreifenden Maßnahmen wieder lauter.

Hintergründe der Ausschreitungen und Informationen über die Fußballfanszene werden von der Gesellschaft kaum beachtet. Die Vielfalt und Kreativität der Fans werden in den Medien eher selten dargestellt, die öffentliche Meinung ist von negativen Schlagzeilen geprägt.

Es ergeben sich im Rahmen dieser Diplomarbeit verschiedene Fragen. Zum einen, ob die Fanprojektarbeit problemgruppenspezifisch und somit nicht auf die weniger auffallenden Gruppen der Fans anwendbar ist? Können die Anforderungen der „Geldgeber“ und dem sozialen Auftrag von den Fanprojekten zur beiderseitigen Zufriedenheit erfüllt werden? Zeigt die bisherige Fanprojektarbeit bereits Wirkung und ebnet somit den Weg für neue Fanprojekte?

Mit Hilfe der folgenden Ausführungen sollen diese Fragen geklärt werden.

In Punkt 2 werden die verschiedenen Begriffe, die innerhalb der Arbeit verwendet werden definiert. Diese Definitionen sind notwenig, damit von dem gleichen Grundverständnis der Bergriffe ausgegangen werden kann. Die Aggressivität und Gewalt innerhalb der Fußballszene ist eines der Grundprobleme, die zur Entstehung von Fanprojekten geführt haben. Um einen Einblick über die möglichen Hintergründe aggressiver Handlungen in und im Umfeld des Stadions zu geben, werden in Punkt 3 verschiedene Thesen zu diesem Thema vorgestellt und erörtert.

In Punkt 4 werden fünf Untergruppierungen der Fußballfanszene näher betrachtet. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Ultra- und die Hooliganszene gelegt. Diese beiden Gruppen sind im Vergleich zu den anderen Untergruppen als gewaltbereiter einzustufen und haben aus diesem Grund eine gesonderte Stellung innerhalb der Fanprojektarbeit. Allerdings bezieht sich diese Ausarbeitung auch auf die Gruppen der „Kutten“, der jugendlichen Fans, der Mädchen und Frauen. Die Besonderheiten und Ausprägungsformen dieser Gruppen sind des weiteren Thema in Punkt 4.

Eine mögliche Ursache für bestimmtes Konfliktverhalten ist das Verhältnis von Fans zu den Beamten der Polizei. Die Ursachen und möglichen Interventionsfelder der Fanprojekte im Bezug zu diesem Thema sind Inhalt der Ausführungen von Punkt 5.

Punkt 6 geht auf den historischen Verlauf der Fanprojektarbeit ein, um die Aktualität dieses Arbeitsfeldes und dessen Problematiken zu verdeutlichen.

Die Fanprojekte an sich, ihre Grundlagen, Finanzierungen, Aufgaben und Rahmenbedingungen werden in Punkt 7 erläutert. Des Weiteren werden die Problematiken innerhalb der Fanprojekte, die Rolle der Mitarbeiter und die Grenzen der Fanprojektarbeit im Verlauf dieses Punktes deutlich.

Die Medien übernehmen eine wichtige Funktion in der Außendarstellung der Fans und der Fanprojektarbeit. Aus diesem Grund befasst sich Punkt 8 mit der aktuellen Darstellungsweise. Ausgenommen sind die Darstellungen während der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland 2006, da diese durchweg von Euphorie geprägt waren und nicht mit dem „normalen“ Fußballfanalltag während der Fußballsaison in Deutschland übereinstimmen. Zudem wird aufgezeigt, wie die Mitarbeiter der Fanprojekte die Medien innerhalb ihrer Arbeit für eine positive Darstellung der Fans und ihrer Arbeit nutzen können.

Im Folgenden wird der Frage nach dem Aufbau und der Zielsetzung der bereits existierenden Fanprojekte und der notwendigen Definition der Zielgruppen nachgegangen. Ist es sinnvoll und umsetzbar, die Fanprojektpflicht von der ersten Fußballbundesliga bis hin zur momentanen Regionalliga auszudehnen? Die Grundlagen dafür werden in der Saison 2008/2009 mit Einführung der dritten Fußballbundesliga geschaffen. Ist diese Erweiterung für die Fanprojekte folgerichtig?

2 Grundlagen

Im Vorfeld der Arbeit ist es notwendig einige Grundlagen zu klären, um die verwendeten Begriffe in der Arbeit festzulegen.

2.1 soziale Arbeit

Der Begriff soziale Arbeit wird häufig als Oberbegriff für jegliche sozialpädagogische und sozialarbeiterische Handlung in der Praxis verwendet. Es gibt mehrere unterschiedliche Arbeitsfelder und Institutionen, die soziale Not als Grundlage des Handlungsbedarfs haben. Die Arbeitsfelder werden in die Untergruppen der Kinder- und Jugendhilfe, der Sozialhilfe, der Gesundheitshilfe und der Altenhilfe unterteilt.[2] Im Bezug auf die soziale Arbeit mit Fußballfans lässt sich diese in den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe einordnen.

Ein wichtiger Aspekt der sozialen Arbeit sind die rechtlichen Grundlagen, die die Rahmenbedingungen des sozialpädagogischen Handels darstellen. In erster Linie sind diese Rahmenbedingungen für die Kinder- und Jugendhilfe in dem Sozial Gesetzbuch VIII festgelegt.[3]

Das Methodenrepertoire unterscheidet heute in direkte[4], indirekte[5] und den Bereich der organisatorischen und strukturbezogenen Methoden[6]. Ein Aspekt der sozialen Arbeit ist die Fähigkeit das Handeln an die individuellen Bedürfnisse des Klienten und die Entwicklung der gesellschaftlichen Einstellung anzupassen. Die soziale Arbeit bekommt immer mehr den Status einer sozialen Dienstleistung.[7]

Der bedeutendste Faktor im sozialen Handeln, neben dem fundierten Wissen über die Klientel und die Methoden, ist der Klient an sich. Die soziale Arbeit ist eine Form der Hilfe, die in erster Line durch Kommunikation stattfindet und auf der Hilfe zur Selbsthilfe beruht. Weitere Methoden sind die Beratung, Begleitung, Unterstützung und Pflege der Klienten. Hierbei ist eine Sozialpädagoge - Klient - Beziehung, die auf einem grundsätzlichen Vertrauen beruht, die Grundlage für das weitere Vorgehen.[8]

2.1.1 soziale Arbeit mit Jugendlichen

Befasst man sich mit der sozialen Arbeit mit Jugendlichen muss die spezifische Lebenslage der Klientel berücksichtigt werden. Jugendliche befinden sich sowohl physisch, als auch psychisch in einer besonderen Entwicklungsphase, in der sie auf äußere Einflüsse reagieren. Als Jugendalter wird der Zeitraum zwischen dem 10. und dem 27. Lebensjahr beschrieben. Im Bezug auf die physischen Veränderungen bilden die Jugendlichen im Jugendalter die Geschlechtsmerkmale aus und es finden hormonelle Veränderungen im Körper statt, die sich auch auf die psychische Entwicklung auswirken.[9]

Auch durch die äußeren Einflüsse, wie zum Beispiel die Strafmündigkeit mit 14 Jahren und das Wahlrecht mit 16 Jahren wirken auf die Jugendlichen, sie müssen Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen.[10]

Das Jugendalter ist die Phase, in der die Identitätsfindung beginnt. Für die Jugendlichen wird der Kontakt zu Gleichaltrigen und zu ihren Peergroups wichtiger, als das Verhältnis zu ihren Eltern. Dieses Verhalten sorgt innerfamiliär häufig für Konflikte und beeinflusst somit wiederum das Verhältnis zu den Eltern oft negativ.[11]

Die Beziehungen innerhalb der Peergroup sind durch Bewunderung und Zuneigung geprägt. Aus diesem Verhältnis ergibt sich auch das Risiko innerhalb der Identitätsfindung. Die Jugendlichen sind für delinquentes Verhalten offener als in anderen Lebensphasen.[12]

In diesen Fällen kann die Jugendarbeit, durch ihre große Anzahl von Handlungsfeldern, eingreifend, präventiv bzw. unterstützend wirken. Diese Form der sozialen Arbeit ist speziell auf die Bedürfnisse und Problemlagen von Jugendlichen abgestimmt und beruht auf der freiwilligen Mitwirkung der Jugendlichen. Es gibt verschiedene Angebotsformen, so dass die Jugendlichen frei, die zu ihnen passende Angebotsform, wählen können.[13]

Die Jugendarbeit wird häufig als letztes Mittel gesehen einzelne delinquente Jugendliche und/oder delinquente Gruppen zu erreichen und diese wieder in die Gesellschaft zu integrieren.[14]

Nach dem sozialisationstheoretischen Ansatz nach Heitmeyer bezieht sich die starke Identifizierung mit einem Verein und einer Fangruppierung auf eine „optimale“ Sozialisation. Die Jugendlichen bilden in der Gruppe ihr Selbstbewusstsein und ihre Handlungsverantwortung aus. Heitmeyer sieht die Sozialisation hierbei nicht nur als innere Entwicklung, sondern auch als einen Prozess der Auseinandersetzung mit den Reaktionen der Umwelt.[15]

2.1.2 soziale Arbeit im Fußball

Die soziale Arbeit speziell im Bereich des Fußballs ist ein relativ junges sozialpädagogisches Handlungsfeld. Die Entstehung der ersten Fanprojekte[16] ist auf das Gutachten „Sport und Gewalt“ 1981 zurückzuführen. In diesem Gutachten wurde die Problematik von Fanauschreitungen analysiert und versucht einen möglichen Ansatzpunkt für präventive Maßnahmen zu finden.[17]

In Folge wurden die ersten Fanprojekte gegründet. Inhaltlich orientieren sich diese an der sozialpädagogischen Jugendarbeit bzw. Kinder- und Jugendhilfe.[18]

Die Problematiken der allgemeinen sozialpädagogischen Jugendarbeit treten ebenfalls im Bereich Fußball auf. Den Jugendlichen fällt es zunehmend schwerer ihre Rolle und ihren Status in der Gesellschaft zu finden. Diese Schwierigkeiten beruhen auf der derzeitigen Arbeitsmarktsituation, der Individualisierung und der Entfremdung mit den Vorstellungen der Gesellschaft.[19]

Die sozialpädagogische Arbeit im Bereich Fußball beschäftigt sich häufig mit der Frage, ob die Angebote von den Jugendlichen, jungen Erwachsenen und den Fans im Allgemeinen angenommen werden.[20] Die Erfahrungen bereits bestehender Fanprojekte zeigen, dass auf Angebote, unvoreingenommene Fragen und Hilfestellungen der tätigen Sozialarbeiter und Sozialpädagogen zum größten Teil positiv reagiert wird.[21]

2.2 Gruppenarbeit als Methode der sozialen Arbeit

Gruppenarbeit in der sozialen Arbeit ist eine der drei spezifischen Arbeitsformen. Im Gegensatz zur Fall- und Gemeinwesenarbeit ist diese Methode jedoch kaum praktisch erprobt.[22]

Soziale Gruppenarbeit als Methode wird vor allem in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Die Methode beruht auf einer Anleitung nach bestimmten Theorien, Werten und Prinzipien.[23]

Die Werte orientieren sich an den aktuellen gesellschaftlichen Normen. Das Grundgerüst besteht aus Selbstbestimmung, freie Entfaltung, das Grundbedürfnis nach Selbstverwirklichung, Eigenverantwortung, Partizipation und der Integration der Jugendlichen in die demokratische Gesellschaft.[24]

Die Theorien der sozialen Gruppenarbeit beruhen auf verschiedenen Säulen:

- Werte und Normen der jeweiligen Gesellschaft
- Fundiertes Wissen über Gruppenstrukturen, Gruppendynamik und – prozesse
- Fundiertes Wissen über sozialpädagogische Methoden, Handlungsstrategien und den Einsatz von Medien

Die soziale Gruppenarbeit gerät allerdings häufig in die Kritik. Kritisiert wird vor allem ein zu naives Verständnis von Demokratie und eine zu geringe Reflexion des eigenen Handels. Diese Punkte können mit einer regelmäßigen Reflexion, eine flexible Anpassung des Gruppenkonzeptes an gesellschaftliche Veränderungen und eine gesunde Kritik am eigenen Handeln entkräftet und widerlegt werden.[25]

Rechtlich gesehen unterliegt die soziale Gruppenarbeit dem § 29 SGB VIII und ist in die Hilfen zur Erziehung einzuordnen. Die Arbeit in der Gruppe soll Kinder und Jugendliche bei der Überwindung von Verhaltensproblemen und Entwicklungsschwierigkeiten unterstützen. Die Konzeption von sozialer Gruppenarbeit muss an diesen Vorgaben orientiert sein und die Förderung und Unterstützung durch soziales Lernen gewährleisten.[26]

Im Bezug auf gewaltbereiten Jugendlichen bzw. gewaltbereiten Fußballfans wird die soziale Gruppenarbeit häufig als Handlungsmethode eingesetzt. Es ist immer zu beachten, dass diese Form der Hilfestellung nicht als Ersatz für Jugendstrafen agieren kann, sondern dass sie nur eine Hilfe zur Selbsthilfe ist. Den Jugendlichen und jungen Erwachsenen soll eine Anlaufstelle geboten werden, die sie bei der Lösung ihrer Probleme und Konflikte unterstützt.[27]

2.3 Aggressionen/Gewalt

Um sich mit der sozialen Arbeit bei Fußballfans befassen zu können, müssen auch die Begrifflichkeiten der Aggression und Gewalt geklärt sein.

Unter Aggressionen im Bezug auf Fußballfans werden verbale, nonverbale und physische Aggressionen verstanden.[28]

Die verbalen Aggressionen zeigen sich vor allem im Auspfeifen und Verspottungen der gegnerischen Spieler, der gegnerischen Fans und des Schiedsrichters.[29] Allerdings richten sich Aggressionen nicht nur gegen die Gegner, sondern können auch auf die „eigene Mannschaft“ und den Verein umschlagen. Neben dem Auspfeifen werden auch beleidigende Sprechchöre verwendet. Diese sind teilweise selbst ausgedacht, aber auch oftmals von anderen deutschen und internationalen Fans übernommen. Ziel dieser verbalen Aggressionen ist die Verunsicherung und Beeinflussung der betroffenen Spieler und Schiedsrichter, um den Sieg der Mannschaft mit zu gewährleisten.[30]

Drohgebärden sind als nonverbale Aggressionen zu verstehen. Das recken der Faust, häufig in Zusammenhang mit verbalen Aggressionen[31], ist eine der häufigsten nonverbalen Aggressionen die zu beobachten sind. Aber auch das „Schattenboxen“ wird häufig beobachtet.[32]

Die beiden genannten Aggressionsformen sind am häufigsten in der Fußballszene vertreten. Sie sind bei jedem Fußballspiel zu beobachten.

Als dritte Form der Aggression ist die körperliche Aggression zu nennen. Diese Form kommt am wenigsten vor, doch dadurch, dass sie sehr spektakulär ist und durch diesen Umstand für die Medien interessant, wird diese am häufigsten in die Öffentlichkeit getragen.[33]

Die physische Aggression/Gewalt muss differenziert betrachtet werden. Eine Unterscheidung in direkt und indirekte Aggressionen/Gewalt.

Die direkte Aggression/Gewalt wird gegen andere Menschen[34] ausgeübt und ist körperbetont.

Die indirekte physische Aggression/Gewalt umfasst meist eine Sachbeschädigung. Die Aggressionen bzw. die Wut wird an Gegenständen ausgelassen. Ein Beispiel hierfür ist die Zerstörung der Fußballsonderzüge und Straßenbahnen. Auch der Diebstahl von Vereinssymbolen wird als indirekte Aggression/Gewalt bezeichnet.[35]

3 Aggressionen und Gewalt im Stadion - der Versuch einer Erklärung

Sieht man Gewalt im Kontext mit dem Verhalten von Fußballfans ist eine nähere Betrachtung der Gewalttheorien im Vorfeld notwendig. Zudem ist die Gewaltprävention Inhalt des Handlungsauftrags der Fußballfanprojekte und bedarf aus diesem Grund einer genaueren Betrachtung.

a) die Frustrations-Aggressions-Hypothese

In „Aggressive Handlungen von Fußballfans“ bezieht Denker seinen Erklärungsversuch auf eine drohende Niederlage der Mannschaft und auf die hohe Identifikation mit dieser (Vgl. Punkt 4.1 Fußballfans). Aus dieser Sicht kann die Frustrations-Aggressions-Hypothese durchaus als Teilerklärung für aggressives Verhalten im Rahmen von Fußballspielen gesehen werden.[36]

b) eine Hypothese mit triebtheoretischem Hintergrund

Der Hintergrund dieser Hypothese ist, dass das Verhalten der Fußballfans Katalysator für Frustration, Anspannung und Aggression im Privat- und Arbeitsleben dient. Somit ist diese Form der Gewalt nach Lorenz nicht vermeidbar.[37] Diese Theorie kann mit Recht als oberflächlich bezeichnet werden, da die aggressiven Handlungen innerhalb des „Fans seins“ häufig nicht willkürlich sondern auf die aktuellen Ereignisse auf dem Fußballplatz zurückzuführen sind. Die Aggressionsäußerungen dienen oftmals zur „Verteidigung des Heimterritorium“ gegen die Auswärtsfans der gegnerischen Mannschaft und haben somit eine gewisse Struktur, die für Außenstehende nicht oder kaum erkennbar ist.[38]

c) verschiedene Erklärungstheorien

Nach Schiffer spielen auch die Reizsuche, der Einfluss von Gruppen und der vermehrte Alkoholgenuss eine Rolle bei den Zuschauerausschreitungen.[39]

Schulz und Weber stellen in „Sport und körperliche Gewalt“ einen weiteren Ansatz vor. Sie gehen von verschiedenen Bedingungen für die Gewalthandlungen und Aggressionen aus. Sie sehen die Gründe vielschichtig. Sie liegen in der Person selbst, den Umwelteinflüssen und sind entweder schon lange vorhanden oder situativ.

Abbildung 1 Kreislauf personenbedingter Einflüsse für Gewalthandlungen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Schulz/Weber: Gewalt von Zuschauern in Pilz (Hrsg): Sport und körperliche Gewalt, Rowohlt Taschenbuchverlag GmbH, Reinbek bei Hamburg 1982, S. 59 f

Abbildung 1 zeigt, dass bei einem Kreislauf aus positiver Gewalterfahrung eine aggressive Grundeinstellung resultiert, die sich bei einem situativen Reiz[40] erneut in Gewalt entlädt.

Im Bezug auf die Gründe für Gewalthandlungen unter Einfluss der Umwelt kann wiederum das Kreislaufmodell aus Abbildung 1 als Grundsatz gesehen werden. Die Veränderung erfolgt nur durch das Eingreifen von Außenstehenden. Diese können sich für eine der gegnerischen Personen parteiisch zeigen und stärken demjenigen/derjenigen somit den Rücken. Weitere entscheidende Einflüsse können Alkohol bzw. Drogenkonsum und die steigende Anerkennung nach einer „gewonnen“ Auseinandersetzung in der Peergroup sein.[41]

Die genannten Erklärungsversuche differenziert betrachtet, stellen keine ausreichende Grundlage dar. Zusammengenommen sind dies alles mögliche Faktoren, die in ihrer Wechselwirkung zu Zuschauerausschreitungen führen können. In Gesprächen mit einschlägigen Fans und Anhängern von Eintracht Braunschweig wurden des Weiteren noch Gründe der Direkten Rivalität mit anderen Vereinen[42] und Fans genannt. Diese Rivalität ist nicht direkt auf die Ligazugehörigkeit zurückzuführen, sondern auf die direkte landschaftliche Nähe der anderen Vereine und die historische Rivalität zwischen den Städten und/oder Stadtteilen. Offenkundig ist, dass es deutschlandweit bei so genannten Derbys häufiger zu Ausschreitungen kommt.[43] Diese Grundproblematik wird unter den Mitgliedern der Fangruppen weiter getragen und die „neuen“ Mitglieder der gegnerischen Gruppen werden in das „Feindbild“ mit eingebaut. Dies sorgt bei den so genannten „Derbys“ für eine aggressive Grundspannung und ein erhöhtes Gewalt- und Aggressionspotenzial. Die Gewaltverlagerung in die unteren bzw. Amateurligen in Deutschland ist auch teilweise auf das Gewaltphänomen im Bezug auf die Rivalität zurückzuführen. Viele der „Traditionsvereine“ spielen nicht mehr in den Profiligen.[44] Hinzu kommt, dass das Sicherheitsaufgebot in den unteren Ligen nicht genauso hoch ist wie in den oberen Ligen.

Zum Großteil gilt zwar, dass die Anwesenheit von Frauen das Gewaltpotenzial mildert, doch durch die geringe Anzahl der fußballbegeisterten Frauen hat dies kaum einen Einfluss auf das Verhalten der Männer[45] Und auch bei den Mädchen und jungen Frauen im Stadion ist ein vermehrter Anstieg der Gewaltbereitschaft festzustellen.[46]

4 Die Klientel im Bereich Fußball

Die Fußballszene und somit die Klientel der Fanprojekte setzt sich aus unterschiedlichen Fangruppierungen zusammen. Die einzelnen Fangruppen unterscheiden sich nicht nur im Aussehen, sondern auch im Verhalten und ihrer Mitglieder. Sie differenzieren sich untereinander und halten in der Regel Abstand zu anderen Fansubkulturen. Im Folgenden werden fünf spezielle Fangruppen und die Grunddefinition eines Fußballfans betrachtet.

Eine Aufgabe der sozialen Arbeit ist die Gewaltprävention. Aus diesem Grund werden die Gruppen der Hooligans[47] und Ultras[48] in Deutschland gesondert behandelt.

In der Betrachtung der Klientel der sozialen Arbeit im Bereich Fußball ist ein wichtiger Aspekt die Geschlechterverteilung innerhalb der Fußballfanszene. Deutlich ist, dass Frauen und Mädchen zahlenmäßig eine untergeordnete Rolle spielen. Bei der Befragung der Bundesliga und Regionalligavereine wurde deutlich, dass die Zahlen zwar tendenziell zunehmen, allerdings liegt der prozentuale Anteil von weiblichen Besuchern zwischen 10% und 35 %.[49] Durch diese Tatsache werden auch die Werte innerhalb der Subkultur durch das traditionelle Männerbild geprägt und die Fußballszene gilt immer noch als Männerdomäne.[50]

4.1 Fußballfans

Seit Entstehung des Phänomens „Fußball“ hat sich der Status des Fans vom Zuschauer hin zum Konsumenten verändert.[51] Die Gruppe der Fans unter den Zuschauern haben eine gewisse Führungsrolle im Bezug auf das Zuschauerverhalten inne und kann als Subkultur[52] unter den Zuschauern bezeichnet werden. Mit Hilfe ihrer emotionsgeladenen Handlungsweisen, in Form von Anfeuerungs- und Schmährufen, reagieren die übrigen Zuschauer häufig mit Verhaltensweisen, die sie normalerweise nicht ausüben. Dieses Verhalten lässt sich auf die „Ansteckungstheorie“ zurückführen. Diese besagt, dass eine Masse durch Interstimulation oder Emotionen in einen Erregungszustand gebracht wird, der die beschriebenen Verhaltensmuster auslösen kann. Allerdings kann dieses Verhalten auch auf die „Normenentstehungstheorie“ zurück geführt werden. Unter dieser Theorie wird die Reaktion der Masse auf das Verhalten einzelner Führungsmitglieder, auf Grund von Druck, verstanden. Im Bezug auf den Fußballfan, dass dieser, teilweise entgegen seines üblichen Verhaltens in der Öffentlichkeit, die Schlacht- und Schmährufe nachahmt.[53]

Innerhalb der Zuschauermasse gibt es durch die Strukturierung in unterschiedliche Zuschauer- und Fangruppierungen eine ausgeprägte Rollendifferenzierung. Die unterschiedlichen Gruppierungen werden in Punkt 4 näher betrachtet. Die Fans haben ihre bestimmten Rituale im Bezug auf die Spiele „ihres“ Vereins. Am Spieltag erfolgt das Treffen mit Freunden, Bekannten, Familie und Gleichgesinnten im „Fanblock“. Auf Grund ihres Fanatismus werden die Fans, von anderen Zuschauern, häufig als Fanatiker bezeichnet.[54] Die Fans sind bedingungslos parteiisch und begleiten die entsprechende Mannschaft nach Möglichkeit zu jedem Auswärtsspiel, oder verfolgen zumindest über das Internet, in Kneipen oder vor dem Fernseher das Fußballspiel. Sie sind emotional sehr stark eingebunden, feiern und leiden mit ihrer Mannschaft. Ohne sich dieser Emotionen zu schämen, wie der Kommentar eines Journalisten nach dem Aufstieg vom BTSV Eintracht Braunschweig 1895 e.V. deutlich macht: „…Leute haben Tränen in den Augen, die weinen, schämen sich einfach nicht…“[55]

4.2 Die „Kutte“

Als „Kutten“ werden häufig die Mitglieder der Fanclubs bezeichnet. Ihr Äußeres unterscheiden sich, durch das Tragen von Jeansjacken und/oder Jeanswesten, die mit einer Vielzahl von Aufnähern des Vereins, Kordeln in den Vereinsfarben, Nieten und anderen Verziehrungen versehen sind, von den anderen Fußballanhängern. Die Aufnäher zeigen die Symbole des Vereins und Hasssymbolen gegen die direkten Rivalen.[56] Die Fanausstattung wird häufig noch durch Schals, Fahnen und Mützen des Vereins ergänzt.

Die ersten Fanclubs bildeten sich in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Somit erfolgt erstmals eine Homogenisierung und Organisation einzelner Teile der Fanmasse. Die Fanclubs bilden wiederum eine eigene Subkultur in der alle Altersgruppen vertreten sind. Die Mitglieder treffen sich zu den Heimspielen und fahren gemeinsam zu den Auswärtsspielen ihrer Mannschaft. Die „Kutten“ stehen bedingungslos hinter ihrer Mannschaft und ihrem Verein. Und auch in diesem Bereich ist immer wieder ein stark erhöhter Alkoholkonsum zu beobachten.[57]

Allerdings gehören die „Kutten“ mittlerweile eher zu einer sich auflösenden Fangruppierung, wie das folgende Zitat eines Schalkefans zeigt:

Die „Kutten“ „werden im Fanblock akzeptiert, weil jeder weiß, dass nur der eine Kutte trägt, der schon lange dabei ist uns sich auch durch Misserfolge und Niederlagen nicht hat beirren lassen. Und doch wirken Kuttenfans ein wenig wie aus einer vergangenen Zeit, als Fußball noch nicht auf Show fixiert wurde und Spiele noch nicht angepriesen wurden (…) und in der Tat sind die Fans mit den Westen letztlich nur die auffälligsten Vertreter der Fankultur, die sich ihre Ursprünge bewahrt hat.“[58]

Und auch in den Fernsehberichten der aktuellen Spieltage wird deutlich, dass die „Kutten“ die in den Fankurven nicht mehr sehr stark vertreten sind.

Trotzdem gehören sie als Untergruppe zu den Fußballfans, die im Bereich der sozialen Arbeit mit eingebunden werden sollen.

4.3 Jugendliche Fans

In den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts begann sich eine Veränderung innerhalb der Zuschauerstruktur abzuzeichnen. In den Stadien bildeten sich in den Fankurven so genannte Fanblöcke, in denen vor allem jugendliche Fans ihren Anlaufpunkt finden. Die Jugendlichen haben somit zum ersten Mal einen festen Platz innerhalb der Fußballsubkultur.

Diese Veränderung und Isolierung wurde zusätzlich durch bauliche Maßnahmen[59] und stärkere Kontrollen an den Eingängen verstärkt.

Die Zahl der Jugendlichen unter den Zuschauern stieg seit Jahren kontinuierlich an. Dies ist auch auf die verbesserte Infrastruktur in den 1960er Jahren zurückzuführen.[60]

Im Bezug auf die Sozialisation spielt der Fußball für die Jugendlichen eine bedeutende Rolle. Heitmeyer sieht in der Fanszene eine Grundlage zur Entwicklung von Handlungsfähigkeiten innerhalb und durch die Gruppe. Im Vergleich zu den Peergroups außerhalb des Stadions unterscheiden sich die Fußballfans in soweit, dass die soziale Herkunft im Stadion keine bedeutende Rolle spielt. Der Fußball an sich steht im Vordergrund nicht die Schichtzugehörigkeit.[61]

Die Gruppen sind, durch die soziale Anerkennung innerhalb der Gruppe, das Zugehörigkeitsgefühl und physische und psychische Präsens im Stadion, eine gute Möglichkeit zur Identitätsfindung. Hinzu kommt, dass durch die festgesetzten Spieltage eine feste Alltagsstruktur für die Jugendlichen gegeben ist. Zudem bietet die Fanzugehörigkeit den Jugendlichen die Möglichkeit sich soziale Räume zu schaffen.

Ein Teil der Gruppierungen zeichnen sich zusätzlich durch eine relativ hohe Fluktuationsrate aus. Ausgenommen von dieser Fluktuation sind vor allem Gruppen mit einem „hohen Ansehen“ innerhalb der Fankultur. Die Ursachen für diese Unterschiede liegen darin, dass nicht jeder in diese Gruppen aufgenommen wird und die Gruppen eine hohe Stellung in der Fanszene und die damit verbundene Macht und das Ansehen innerhalb der Fanszene haben.[62]

Im Bezug auf die jugendlichen Fans unterscheiden Heitmeyer und Peter in ihrem Buch „Jugendliche Fußballfans – Soziale und politische Orientierung, Gesellungsformen, Gewalt“ diese in vier Untergruppen:

1. die konsumorientierten Fans
2. die fußballzentrierten Fans
3. die erlebnisorientierten Fans
4. die politischorientierten Fans.

Für die konsumorientierten Fans steht das Erlebnis Fußball im Vordergrund. Ausschlaggebend für das Interesse ist das Spannungserlebnis. Für diese Fans stellt der Besuch eines Fußballspiels eine reizvolle Freizeitbeschäftigung dar. Im Vergleich zu anderen jugendlichen Fangruppierungen ist für diese „Fans“ das Ereignis Fußball austauschbar. Ihnen geht es um die erlebte Spannung.[63] Auffällig ist die kaum vorhandene Gruppenausprägung bei diesen Fans und die Bevorzugung von Plätzen außerhalb der „Fanblöcke“.[64]

Die fußballzentrierten Fans zeichnen sich durch eine (beinahe) absolute Vereinstreue aus. Hierbei ist die Zuneigung unabhängig von Erfolg oder Niederlage. Der Verein und die Spieltage sind fest in die Lebensstruktur der Jugendlichen eingebunden und haben eine hohe soziale Relevanz. Die Jugendlichen haben eine hohe Gruppenorientierung und finden in dieser Gruppe Anerkennung und die Möglichkeit der Präsentation ihrer selbst. Sie haben im Fanblock ihr eigenes Territorium, das für sie eine feste Anlaufstelle darstellt. Diese Eigenschaften tragen zu der Bildung einer spezifischen Subkultur innerhalb der Fanszene bei. Ein Beispiel hierfür sind die Fans von Eintracht Braunschweig, die vor allem in zwei bestimmten Stehplatzblöcken (8 und 9) zu finden sind.[65]

Die erlebnisorientierten Fans suchen während des Spiels die Spannungssituation. Ist diese durch den Spielverlauf nicht gegeben, sind sie durchaus bereit die Spannung selbst zu schaffen. Diesbezüglich sind sie auch bereit das Stadion zu verlassen, um sich beispielsweise für ein „Match“[66] zu treffen. Heitmeyer und Peter sehen in dieser Subkultur eine wechselnde Gruppenorientierung.

Ein Teil der Fans ist politisch orientierten. Allerdings ist dieser Teil mittlerweile eher gering und wird deshalb nur an dieser Stelle erwähnt. Die politische Orientierung geht meist in Richtung der rechten Szene. Diese Gruppen nutzen das Fußballspiel als Plattform zu Rekrutierung neuer Anhänger. Ihr Interesse am Spielgeschehen ist sekundär und Gewaltausschreitungen werden von diesen Gruppen für ihre Zwecke instrumentalisiert.[67]

Die äußeren, gesellschaftlichen Bedingungen, wie die negative Arbeitsmarktlage, steigern die Bedeutung der Peergroups in der Jugendphase. Die Freunde nehmen hier teilweise die Stellung der Familien ein. Die Jugendlichen sind einerseits fußballbegeistert und erleben innerhalb der jeweiligen Fangemeinde eine Akzeptanz und Geborgenheit, andererseits wird der Fußballfan innerhalb der Gesellschaft häufig negativ angesehen. Mitverantwortlich für die negativen Darstellungen der Fußballfans sind die Medien . Diese Tatsache führt zu einer widersprüchlichen Position der Jugendlichen, die wiederum zu Aggressionen führen kann.[68] Aus diesem Grund befasst sich 7.8 näher mit den Auswirkungen der Medienberichterstattung auf die Fußballfans und die Interventionsmöglichkeiten der sozialen Arbeit innerhalb dieses Faktors.

4.4 Ultras

Die Ultraszene in Deutschland entwickelt sich seit Mitte bzw. Ende der 1990er Jahre immer mehr zur Bild und Ton bestimmend Gruppe innerhalb der Fußballfans.[69] Diese neue Gruppierung orientiert sich an den italienischen Ultras. Sie stehen bedingungslos hinter dem Verein, wollen allerdings die Politik im Fußballgeschäft kritisch hinterfragen und bei Entscheidungen mitreden.[70]

4.4.1 Allgemeines zu den Ultras in der Fußballszene

Die Ultras bezeichnen eine neue Form der Fankultur in Deutschland. Auffällig ist, dass die Mitgliederzahlen explosionsartig ansteigen. Das Alter der Mitglieder liegt im Durchschnitt zwischen 16 und 24 Jahren. Eine Mitgliedschaft bei den jeweiligen Ultras hat mittlerweile, auf Grund des hohen Ansehens der Gruppe, eine hohe jugendkulturelle Bedeutung.[71]

Das Ausleben der eigenen Kreativität durch Choreographien, Spruchbänder, Signalrauch, bengalische Feuer und die eigenständige Gestaltung eines Internetauftritts stellt für viele Jugendliche einen zusätzlichen Anreiz dar. Auch „der Reiz des Verbotenen“[72] ist ein Aspekt, der für den vermehrten Zulauf steht. Des Weiteren werden Auswärtsfahrten gemeinsam unternommen und die Kontroverse des positiven und negativen Ansehens der Ultras in den Vereinen, bei der Polizei und der Öffentlichkeit, sowie die Gruppenzugehörigkeit sind für Jugendliche und junge Erwachsene ansprechend. Die Möglichkeit der Kritik- und Meinungsäußerung gegen den Verein und den DFB ist eine Plattform, die es in dieser Form, vor den Ultras, in Deutschland nicht gab.[73]

Das Gemeinschaftsgefühl wird nach außen auch mit einem relativ einheitlichen Kleidungsstil repräsentiert. Viele der Kleidungsstücke, Fanutensilien und Zeitungen werden von den einzelnen Ultragruppen selbstständig entworfen und produziert. Im Vergleich zu der Fanausstattung der „Kutten“ sind die Kollektionen häufig an der gängigen Mode orientiert und weniger auffällig.[74]

Aus diesen Aspekten können die Ultras durchaus als positiv gesehen werden. Die Jugendlichen übernehmen Verantwortung für die Gruppe, das Umsetzten der kreativen Ideen in Form von Choreographien, Spruchbändern und Gesängen und sie organisieren die Auswärtsfahrten selbstständig. Diese Faktoren können die Selbstständigkeit erhöhen und die Eigenverantwortung stärken. Der kritische Standpunkt der Ultras kann sich positiv auf die einzelnen Mitglieder auswirken, da diese lernen Kritik angemessen zu äußern. Die Problematik ergibt sich aus den Straftaten, die durch die Verstöße gegen die Statuten des Deutschen Fußballbundes (DFB) begangen werden, und durch die Kriminalisierung[75] der Ultras.

Die Jugendlichen werden ausgegrenzt und genießen bei den Nichtmitgliedern durch ihre Geschlossenheit und Kritikäußerungen gegen den Verein kein hohes Ansehen.[76]

4.4.2 Die Entstehung der Ultrabewegung

Die Ultrabewegung hat ihren Ursprung Ende der 1960er Jahren in Italien. Dort bildete sich die Protestbewegung in den norditalienischen Stadien in Anlehnung an die linksorientierten, politischen Bewegungen im gesamten Land. Die Anlehnung zeigte sich deutlich in den Namen der Ultragruppen[77], der Benutzung von Spruchbändern, Megaphonen, Doppelhaltern und Liedern der Protestmärsche der Linksbewegung. Auch in den Fanblöcken kam es zu Protesten, die in erster Linie gegen die soziale Ungerechtigkeit gerichtet waren.[78]

Der Begriff „Ultras“ erschien erstmals 1971 bei einem Fußballspiel von Sampdoria Genua und wurde zum Sammelbegriff für die neue italienische Jugendkultur.[79]

Durch die internationalen Wettbewerbe ergab sich eine Vermischung mit der englischen Fankultur. Die Ultras waren zum Grossteil linksorientiert, nur teilweise gab es eine rechte Gesinnung. Diese Gruppen nannten sich „Boys“ und gründeten sich Anfang der 1970 Jahre.[80]

Die Ultras etablierten sich in den Stadien. Dies führte allerdings auch zu einer Zunahme der Gewalt während der Fußballspiele. Als Gründe galten damals die Rivalität zwischen verschiedenen Vereinen, Städtekonkurenz und die unterschiedlichen politischen Einstellungen. Die Städte und Länder reagierten mit erhöhtem Polizeiaufkommen. Somit kam es zu einer Verlagerung der Gewalthandlungen aus den Stadien heraus.[81]

Im Verlauf der 1970er Jahre veränderte sich die Art der Gewalt. Anfangs wurden die Ausschreitungen „nur“ mit dem Körper an sich ausgetragen. Im Verlauf des Jahrzehnts ging es zum Gebrauch von Waffen über. In diesem Zeitraum hatte sich die Ultrabewegung auf ganz Italien ausgeweitet und findet sich auch in den unteren Fußballligen, dem Basketball und Eishockey wieder.[82]

Durch die Verbreitung in den 1980ern nahm die Gewalt weiter zu. Zu diesem Zeitpunkt ergab sich eine Spaltung der Szene:

- Ultras die eine latente Gewalteinstellung inne haben
- Gruppierungen, die weiterhin politisch orientiert sind
- Ultras die „ihren“ Verein positiv unterstützen wollen[83]

Bei Ausschreitungen kam es vermehrt zu schweren Verletzungen und Todesfällen. Ende der 1980er Jahre zeigte sich deutlich, dass die linkspolitische Orientierung in den Stadien kaum noch vertreten war. Die rechtspolitischen und neofaschistischen Einflüsse zeigten sich nicht nur außerhalb des Stadions, sondern auch in den Fankurven. Hinzu kam ein Generationswechsel bei den Fans, der diese Umorientierung begünstigte.[84]

4.4.3 Die Ultrabewegung in Deutschland

In Deutschland ergab sich durch die Gründung unterschiedlicher Ultragruppen ein Generationswechsel. Die Gruppierungen orientierten sich an den italienischen Vorbildern, den Tifosi. Und zählen heute, neben den Fanclubs und Hooligans zu den besonderen Gruppen in den Fankurven.[85]

Die Vorbildfunktion der Tifosi ist durch die Kleiderwahl und die Einstellungen und Ziele der deutschen Ultras deutlich zu erkennen. Die Zielsetzungen der Ultras sind eine positive Unterstützung des jeweiligen Vereins und eine kritische Auseinandersetzung mit der Vereins- und der allgemeinen Sportpolitik. Diese Einstellung wird von den Vereinen teilweise positiv gesehen, allerdings sorgen die Ultras häufig auch für Unruhe in den Fankurven, wodurch sie teilweise auch eine negative Stellung in den Vereinsvorständen haben.[86]

Im Bezug auf die Polizei und Ordnungskräfte werden die Ultras genau beobachtet, da sie sich partiell an die Hooligans anlehnen. Dies sorgt für ein enges Korsett, in dem sich die Jugendlichen bewegen müssen. Dieser enge Raum führt schnell zu Auseinandersetzung und den Jugendlichen fehlt der soziale Freiraum zur Entfaltung. Die positive Außendarstellung der Jugendlichen leidet auch unter der Kriminalisierung durch Polizei und Medien.

Des Weiteren wird die Unterstützung der Mannschaft, durch ein immer häufigeres Verbot von Choreographien, Megaphonen, Doppelhaltern und Spruchbändern erschwert. Diese Vorgaben sorgen immer häufiger für Regelüberschreitungen und Widerständen aus der Fanszene, die teilweise mit bundesweiten Stadionverboten[87] und die Aufnahme in die polizeiliche Datei „Gewalttäter Sport“ geahndet werden. Die genannten Konsequenzen führen erneut zu Protesten von Seiten der Fans. Dadurch ergibt sich ein Kreislauf, der eine Annäherung und eine Sichtveränderung der Vereine, der Polizei und der Öffentlichkeit kaum möglich macht.[88]

Eine weitere Folge kann die Annäherung an die rechtsgerichtete politische Orientierung der neuen italienischen Ultras sein.[89] Zurzeit sind die Ultras in Deutschland zum großen Teil ohne politische Orientierung, doch die Gefahr wurde in den letzten Jahren deutlich. Die rechtsorientierten Parteien sind teilweise in den Stadien vertreten und gerade in den Vereinen der Neuen Bundesländer haben sie erhöhten Zulauf.

Die Fanprojekte warnen vor dieser Entwicklung und versuchen den Drahtseilakt zwischen dem jugendpolitischen Auftrag, dem Schaffen von Freiräumen für die Jugendlichen und dem Einfluss der politischen Aufgaben zu bewältigen. Die Entwicklung, auch über die Koordinationsstelle der Fanprojekte (KOS), scheint momentan positiv. 2002 gab es das erste bundesweite Ultra – Treffen in Frankfurt am Main. Aus diesem Treffen ergab sich eine Demonstration gegen die Kommerzialisierung des Fußballs, die vor dem DFB - Pokalfinale in Berlin durchgeführt wurde und ohne Auffälligkeiten verlief.[90]

4.5 Hooligans

Als Hooligans wird eine gewalttätige Subkultur innerhalb der Fußballszene benannt, deren Gewaltbereitschaft nicht auf politische oder ideologische Grundlagen basiert.[91] Die Gruppen setzten sich zu großen Teilen aus männlichen Jugendlichen und jungen, männlichen Erwachsenen zusammen. Allerdings sind auch ältere Männer und Frauen in der Szene aufgefallen. Auf die historische Entwicklung der Hooliganszene, die Gründe für diese hohe Gewaltbereitschaft und die Herkunftsfamilien, wird im Folgenden näher eingegangen.

Die Bezeichnung Hooligan wurde, nach Ralf Ek, erstmal 1898 in englischen Tageszeitungen erwähnt. Zurückzuführen ist die Bezeichnung auf eine irische Familie mit dem Namen „Houlihan“, die für ihre Aggressionen und Gewaltausbrüche landesweit bekannt und besungen wurde. Eine andere Möglichkeit der Ableitung ist der Bandenname „Hooley´s gang“. Diesen Namen verwendete eine Gruppe jugendlicher Straßenkrimineller.

Zu diesem Zeitpunkt wurde der Begriff in der Beschreibung für Straßenkriminelle und junge, männliche Erwachsene, die durch übermäßigen Alkoholkonsum und Gewaltausbrüche auffielen verwendet.[92]

In Deutschland wurde der Begriff im Zusammenhang mit Ausschreitungen bei Fußballspielen in den 1970er und 1980er Jahren verwendet. Auffällig ist, dass die Hooligans die Bezeichnung als Abgrenzung und Ehre ansahen. Sie heben sich dadurch gegen die anderen Fangruppen[93], wie „Kutten“ und „normale“ Fans, ab.

Der in Punkt 4.3 beschriebene, erhöhte Zuläufe von Jugendlichen wirkte sich auch auf die Gewaltbereitschaft und die Entstehung der deutschen Hooligans aus. Durch die Entstehung von neuen Fanrivalitäten ist auch ein erhöhtes Konfliktpotential entstanden.[94]

Eine weitere Verstärkung der Gewalthandlungen erfolgte durch die vermehrte Berichterstattung Mitte bis Ende der 1960er Jahre im neuen Massenmedium Fernsehen. Vermutet wird, dass die Hooligans durch diese Berichte einen überregionalen Bekanntheitsgrad und die Anerkennung innerhalb der Szene erreichen wollen. In diesem Zusammenhang nimmt die Polizeipräsenz zu. Die wiederum zu vermehrten Gewaltausschreitungen auf Grund der erhöhten Freiheitseinschränkungen führt. In diesem Zuge ist die Aufmerksamkeit der Medien wiederum erhöht. So entsteht ein Kreislauf, den es zu durchbrechen gilt.[95]

In Folge der vermehrten Ausschreitungen wurde auch das Polizeiaufgebot in und um die Stadien erhöht.[96] Dieser Verlauf steigerte sich von der Gründung der Fußballbundesliga 1963 bis Anfang der 1980er Jahre. Trotz dieses stark erhöhten Aggressionspotentials wurden vom Deutschen Fußball Bund keine präventiven Maßnahmen eingeleitet. Die einzige Reaktion war die Einführung von Stadionverboten in den achtziger Jahren. Erst 1981 wurde das erste Fanprojekt in Bremen gegründet.[97] Zu dessen Aufgaben die Entgegenwirkung gegen die hohe Gewaltbereitschaft gehört.[98]

Die vermehrten Kontrollen und Stadionverbote führten in der Zeit von 1970 bis 1990 zu einer Gewaltverlagerung. Hinzu kommt, dass nach Heitmeyer der Frust und die Aggressionen, der betroffenen Fans, durch die Stadionverbote gesteigert werden.

Fußball als Grund für Gewalthandlungen trat im Laufe der 1980er Jahre in den Hintergrund. In der Zeitspanne von Mitte der achtziger bis Anfang der neunziger Jahre erreicht die Hooligankultur in Deutschland ihren Höhepunkt. Durch die Entwicklung innerhalb der Subkultur und die Verlagerung der Gewalt durch die Stadionverbote, löste sich die Kultur von dem Erlebnis Fußballspiel. Zwar sind die Auseinandersetzungen noch im Umfeld von Fußballspiele zu beobachten, doch es gibt keinen direkten Zusammenhang mehr.

Die deutschen Hooligans sind demnach wissenschaftlich schwer zu definieren. Ein Großteil der vorhandenen Literatur ist auf Interviews mit Hooligans zurückzuführen und zeigt daher nur individuelle Bilder und Ansichten der Einzelnen. Teilweise gibt es zusätzlich Unterscheidungen in alte und neue Bundesländer. Im Allgemeinen wird die Zahl der Hooligans in Deutschland von der Polizei auf 3000 – 4000 geschätzt.[99]

4.5.1 Die Ausdifferenzierung der Hooliganszene

Den Hooligans ist das Verhalten eines „normalen“ Fans zu wenig. Sie streben die aggressive, körperliche Auseinandersetzung als „Kick“ an und distanzieren sich deutlich von den anderen Fangruppierungen.

Die Hooliganbewegung orientiert sich nicht direkt an politischen Ideologien. Ihre einzelnen Mitglieder haben teilweise eine politische Orientierung, die von der extremen Linken bis zu extremen Rechten Orientierung reicht. Allerdings sind sie zum Großteil ohne direkte politische Orientierung. Die Ideologien nach denen die Hooligans leben, beruhen auf Kameradschaft, gegenseitiges Einstehen und Vertrauen.

Im Bezug auf die Bildung können auch keine differenzierten Aussagen gemacht werden. Entgegen der allgemein geltenden Meinung setzt sich die Hooliganszene bzw. die gesamte Fanszene nicht nur aus Mitgliedern der Arbeiterschicht zusammen. Ein Großteil, ungefähr 80%, hat ihren Ursprung im Arbeiter und Handwerkermilieu Die übrigen 20% beinhalten Menschen vom Arbeitslosen bis zum Manager.[100]

Die Altersbeschreibungen reichen vom 14. bis zu 30. Lebensjahr. In den letzten Jahren ist jedoch zu beobachten, dass die jungen Hooligans sich von den älteren abspalten. Der Punkt 4.5.3 befasst sich noch näher mit den Gründen dieser Entwicklung.

Im Zusammenhang mit der Zusammensetzung muss auch ein Blick auf den Aufbau und die Struktur der Szene geworfen werden.

Die Hooligans sind keine Gruppe mit festen Strukturen. Es gibt in einer Stadt meist eine Vielzahl kleiner Gruppen, deren Größe auf 10 bis 15 Personen geschätzt wird. Ihre Treffpunkte sind Kneipen und Bars. Die Organisation eines „Matches“[101] erfolgt per Mobiltelefon. Die Planung erfolgt teilweise Tage im Voraus. Hierbei werden Ort und Zeit des Treffens mit dem „Gegner“ abgesprochen. Diese Aufgabe übernimmt meist der Wortführer der jeweiligen Kleingruppe. An den Spieltagen schließen sich die einzelnen Gruppen zu einer größeren Masse zusammen. Dabei erfahren die einzelnen Hooligans über Freunde und Bekannte von den jeweiligen Treffpunkten. Durch Freundschaften unter den einzelnen Gruppen kann ein „Mob“ aus bis zu hundert oder mehr Personen bestehen. Für die Zugehörigkeit sind die Vereinssympathien auf nationaler und die Nationalität auf internationaler Ebene ausschlaggebend.[102]

Viele der Mitglieder haben eine doppelte Identität. Ein Grossteil der Mitglieder ist außerhalb der Szene keinesfalls gewalttätig, sondern führt ein harmonisches Privatleben. Diese beiden Identitäten werden strikt getrennt. Ein Beispiel ist, dass für auswärtige Verabredungen Autos gemietet werden, um eine direkte Identifizierung durch Bekannte und Polizei zu vermeiden.[103]

Das Verhältnis zum Drogenkonsum hat sich im Laufe der Zeit verändert. Die Alt-Hooligans trinken meist höchstens Alkohol, wohingegen die Jungen auch auf Modedrogen wie Kokain zurückgreifen. Ein Teil der Szenezugehörigen verzichtet völlig auf Drogen. Sie betonen, dass sie bei den Auseinandersetzungen völlig konzentriert und leistungsfähig sein wollen.[104]

4.5.2 Das Verhältnis von Hooligans zur Gewalt

Im Verlauf der Betrachtung der Hooliganszene wird deutlich, dass Gewalt eine Hauptrolle in dieser Subkultur spielt. Allerdings ist diese nicht willkürlich, sondern unterliegt gewissen Regeln. Diese haben sich parallel zur Hooliganszene entwickelt.

Gewalthandlungen innerhalb einer Kleingruppe bzw. innerhalb eines „Mobs“[105] sind bei den Mitgliedern verpönt. Durch diese Regel wird der Zusammenhalt innerhalb der Gruppe erhalten bzw. gestärkt.

Teilweise gibt es innerhalb der Gruppen Rituale, die vor dem Beginn eines Matches ausgeführt werden. Beispielsweise wird ein Mundschutz eingelegt, Handschuhe und Protektoren angezogen und vor Beginn wird „angeklatscht“[106]. Ein Teil der jungen Männer betreibt mittlerweile auch Kampfsportarten, was die Brutalität und neue Professionalität der Szene noch verdeutlicht.[107]

Ein Teil der Regeln beruht auf einem „Ehrenkodex“, der sich entwickelt hat.

Dieser Kodex besagt, dass…

- keine Waffen verwendet werden,
- die Auseinandersetzungen nur mit den Fäusten erfolgen,
- wer am Boden liegt wird nicht weiter malträtiert,
- es gibt keine gegenseitigen Strafanzeigen bei der Polizei,
- die Zusammenarbeit mit der Polizei ist verpönt,
- Bilder und Videos über die Gewalthandlungen sind nur für den privaten Gebrauch, nicht zur Identifikation bei einer Strafanzeige oder für die Medien,
- Unbeteiligte werden nicht in die Auseinandersetzungen absichtlich mit einbezogen,
- setzt eine Gruppe Waffen ein, reagiert die andere wiederum mit Waffengebrauch.

[...]


[1] Beispielsweise nach dem Amateurspiel zwischen Frisch auf Wurzen und Lok Leipzig; Pfeil, G./S. Winter, Kampfmaschinen und Rauchbomben – Eine neue Generation von Hooligans veranstaltet in Leipzig nach einem Amateur-Pokalspiel eine Treibjagd auf Polizisten, bei der es beinahe Tote gegeben hätte. Ist die Strategie der Deeskalation gescheitert?, in: DER SPIEGEL, 8/2007, S. 132-134

[2] Vgl: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg): Fachlexikon der sozialen Arbeit, 5. Auflage, Eigenverlag, Frankfurt am Main, 2002, S. 842 ff

[3] Vgl: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg) (FN 2)S. 842 ff

[4] direkte Arbeit mit den Klienten

[5] Reflexion durch Supervision und Selbstevaluation

[6] z.B. soziales Management

[7] Vgl: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg)(FN 2), S. 844 ff

[8] Vgl.: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg): Fachlexikon der sozialen Arbeit, 5. Auflage, Eigenverlag, Frankfurt am Main, 2002, S. 844 ff

[9] Vgl.: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg) (FN 8) S. 507

[10] Vgl.: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg) (FN 8), S. 507

[11] Vgl.: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg) (FN 8), S. 507

[12] Vgl.: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg) (FN 8), S. 507

[13] Vgl: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg): Fachlexikon der sozialen Arbeit, 5. Auflage, Eigenverlag, Frankfurt am Main, 2002, S. 508 f

[14] Vgl: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg)( FN 13) S. 508 f

[15] Vgl: Heitmeyer, W./Peter, J.-I.: Jugendliche Fußballfans – Soziale und politische Orientierungen, Gesellschaftsformen, Gewalt, Juventa – Verlag, Weinheim, München 1988

[16] Fanprojekt Bremen 1981, Fanprojekt Hamburg und das Fanprojekt Ludwigshafen 1983

[17] Vgl.: Hahn, E./Pilz, G.A./Stollenwerk, H.J./Weis, K.: Fanverhalten, Massenmedien und Gewalt im Sport, Bundesinstitut für Sportwissenschaften, Verlag Karl Hofmann, Schorndorf 1988, S. 22 ff

[18] Vgl.: Hahn, E./Pilz, G.A./Stollenwerk, H.J./Weis, K.: (FN 17) S. 33 ff

[19] Vgl.: Hahn, E./Pilz, G.A./Stollenwerk, H.J./Weis, K.: Fanverhalten, Massenmedien und Gewalt im Sport, Bundesinstitut für Sportwissenschaften, Verlag Karl Hofmann, Schorndorf 1988, S. 33 ff

[20] Vgl.: Hahn, E./Pilz, G.A./Stollenwerk, H.J./Weis, K.: (FN 19) S. 35 ff

[21] Vgl.: Hahn, E./Pilz, G.A./Stollenwerk, H.J./Weis, K.: (FN 19) S. 35 ff

[22] Vgl.: Deutscher Verein für öffentliche Fürsorge (Hrsg): Fachlexikon der sozialen Arbeit, 5. Auflage, Eigenverlag, Frankfurt am Main, 2002, S. 426

[23] Vgl.: Schmidt-Grunert, M.: Soziale Arbeit mit Gruppen – eine Einführung, 2. Auflage, Lambertus – Verlag, Freiburg im Breisgau 1997, S. 63 ff

[24] Vgl: Schmidt-Grunert, M(FN 23), S. 63 ff

[25] Vgl: Schmidt-Grunert, M.: Soziale Arbeit mit Gruppen – eine Einführung, 2. Auflage, Lambertus – Verlag, Freiburg im Breisgau 1997, S. 63 ff

[26] Vgl: Stascheit (Hrsg) : Gesetzte für Sozialberufe, 13. Auflage, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2006

[27] Vgl: Deutscher Verein für öffentliche Fürsorge (Hrsg): Fachlexikon der sozialen Arbeit, 5. Auflage, Eigenverlag, Frankfurt am Main, 2002, S. 426

[28] Vgl: Schulz, H. J.: Aggressive Handlungen von Fußballfans, Verlag Karl Hofmann, Schorndorf 1986, S. 62 f

[29] Vgl: Schulz, H.J.: (FN 28) S. 62 f

[30] Vgl: Schulz, H.J.: Schulz, H. J.: Aggressive Handlungen von Fußballfans, Verlag Karl Hofmann, Schorndorf 1986, S. 63 f

[31] z. B. „Wir kriegen euch alle“, beobachtet beim Pokalspiel VFL Osnabrück gegen den Braunschweiger Turn und Sportverein Eintracht 1985 e.V., Osnabrück 08.09.2006

[32] Vgl: Schulz, H.J.: (FN 30) S. 63 f

[33] Vgl: Schulz, H.J.: (FN 30) S. 63 f

[34] gegnerische Fans, Polizisten, Ordner

[35] Vgl: Schulz, H.J.: (FN 30) S. 63 f

[36] Vgl: Schulz, H. J.: Aggressive Handlungen von Fußballfans, Verlag Karl Hofmann, Schorndorf 1986, S. 25

[37] Vgl: Schulz, H. J.: (FN 36) S. 26 ff

[38] Vgl: Schulz, H. J.: (FN 36) S. 26 ff

[39] Vgl: Schulz, H. J.: (FN 36) S. 29 f

[40] Beispielsweise die Provokation durch einen gegnerischen Fan

[41] Schulz, H.-J./Weber, R.: Gewalt von Zuschauern in Pilz (Hrsg): Sport und körperliche Gewalt, Rowohlt Taschenbuchverlag GmbH, Reinbek bei Hamburg 1982, S. 59 f

[42] Hannover 96 und VFL Wolfsburg

[43] Vgl: 11.3 Interwiev mit I. Hagedorn und R.; Vgl: Hahn, E./Pilz, G. A./Stollenwerk, H. J./Weis, K.: Fanverhalten, Massenmedien und Gewalt im Sport, Bundesinstitut für Sportwissenschaften, Verlag Karl Hofmann, Schorndorf 1988, S. 25 ff

[44] Vgl: Meier, I.-F.: Hooliganismus in Deutschland – Analyse der Genese des Hooliganismus in Deutschland, Verlag für Wissenschaft und Forschung GmbH, Berlin 2001, S. 42

[45] Vgl: Hagel, A./ Wetzel, S.: Sexismus im Stadion in Dembowski/Scheidle (Hrsg) Tatort Stadion, PapyRossa Verlags GmbH & Co. KG, Köln 2002, 153 f

[46] Vgl: Hagel, A./ Wetzel, S.: ( FN 45) S. 153 f

[47] Die Ultras sind eine besondere Gruppe innerhalb der Fußballfanszene. Sie zeichnen sich durch verschiedene, gruppenspezifische Eigenschaften aus, auf die in Punkt 4.4 Ultras näher eingegangen wird.

[48] Als Hooligans wird eine spezifische, besonders gewaltbereite Subkultur innerhalb der Fußballszene beschrieben. In Punkt 4.5 wird auf die Subkultur der Hooligans näher eingegangen.

[49] Eine Anfrage an alle Bundesliga- und Regionalligavereine in Deutschland ergab, dass es keine repräsentativen Zahlen über die prozentuale Zuschauerverteilung nach Geschlecht gibt. Ein Teil der angefragten Vereine führt selbstständig Statistiken. Eine Aufstellung der vorliegen Zahlen befindet sich im Anhang unter Punkt 11. 1

[50] Vgl: Meier, I.-F.: Hooliganismus in Deutschland – Analyse der Genese des Hooliganismus in Deutschland, Verlag für Wissenschaft und Forschung GmbH, Berlin 2001, S. 47 ff

[51] Vgl Lindner, R./Breuer, H.Th.: Fußball als Show-Kommerzialisierung, Oligopolisierung und Professionalisierung des Fußballsports in Hopf, W. (Hrsg); Fußball-Soziologie und Sozialgeschichte einer populären Sportart, Päd-Extra-Buchverlag, Bensheim 1979, S. 162 ff

[52] Der Begriff Subkultur bezeichnet ein Handlungssystem mit eigenen Werten, Normen, Verhaltensmustern, Einstellungen, Ritualen Ausdrucksformen und Symbolen. Die Gruppen zeichnen sich meist durch eine spezifische Altersstruktur, einen Status und gemeinsame Interessen aus. Bezeichnend ist die Abweichung von der Vorherrschenden Kultur mit ihren Werten und Normen. Sie könne auch als Eigen- bzw. Sonderkulturen bezeichnte werde. Vgl: Griese H. M./ Pilz, G.A. (Hrsg): JUGEND(SUB)KULTUREN UND GEWALT – Analysen, Materialen, Kritik – Soziologische und pädagogikkritische Beiträge, Band 2, Münster, LIT Verlag 2000, S. 18

[53] Vgl.: Herrmann, H. U.: die Fußballfans – Untersuchungen zum Zuschauersport, Verlag Karl Hofmann, Schorndorf 1977, S. 24 ff

[54] Vgl.: Herrmann, H. U.: (FN 53) S. 24 ff

[55] Radio Okerwelle: Liveübertragung des Aufstiegsspiel von Eintracht Braunschweig gegen Wattenscheid 09, 18. Mai 2002

[56] Vgl: Mergen, F.: Planet Schalke in 11 Freunde Magazin für Fußballkultur. Ausgabe 9, Oktober/November 2001, S. 16-19

[57] Vgl: Mergen, F.: Planet Schalke in 11 Freunde Magazin für Fußballkultur. Ausgabe 9, Oktober/November 2001, S. 16-19

[58] Vgl: Mergen, F.: (FN 57) S. 16-19

[59] Die Fanblöcke wurden durch Zäune aufgeteilt, um die Jugendlichen besser unter Kontrolle zu behalten.

[60] Vgl: Meier; I.-F.: Hooliganismus in Deutschland – Analyse der Genese des Hooliganismus in Deutschland, Verlag für Wissenschaft und Forschung GmbH, Berlin 2001, S. 46

[61] Vgl: Heitmeyer, W./Peter, J.-I.: Jugendliche Fußballfans – Soziale und politische Orientierung, Gesellungsformen, Gewalt, Juventa-Verlag, Weinheim, München 1988, S. 30 ff

[62] Vgl: Heitmeyer, W./Peter, J.-I.: (FN 61) S. 30 ff

[63] Dieses Phänomen ist immer wieder bei Vereinen zu beobachten die Erfolge vorweisen. Häufig steigen die Zuschauerzahlen im Verlauf einer sehr erfolgreichen Saison stark an.

[64] Vgl: Heitmeyer, W./Peter, J.-I.: Jugendliche Fußballfans – Soziale und politische Orientierung, Gesellungsformen, Gewalt, Juventa-Verlag, Weinheim, München 1988, S. 30 ff

[65] Vgl: Heitmeyer, W./Peter, J.-I.: (FN 64) S. 30 ff

[66] Der Begriff „Match“ ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für eine aggressive, gewalttätige Gruppenauseinandersetzung innerhalb der Hooliganszene.

[67] Vgl: Heitmeyer, W./Peter, J.-I.: (FN 64) S. 30 ff

[68] Vgl: Heitmeyer, W./Peter, J.-I.: Jugendliche Fußballfans – Soziale und politische Orientierung, Gesellungsformen, Gewalt, Juventa-Verlag, Weinheim, München 1988, S. 30 ff

[69] Vgl: Pilz, G. A./Behn, S./Klose, A./Schwenzer, V./Steffan, W./Wölki, F.: Wandlung des Zuschauerverhaltens im Profifußball, Druckerei Hofmann, Deutschland 2006, S. 11 ff

[70] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: Ultra(Recht)s in Italien in Dembowski, G./Scheidle, J.(Hrsg) Tatort Stadion, PapyRossa Verlags GmbH & Co. KG, Köln 2002, S. 91 ff

[71] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: (FN70) S. 91 ff

[72] das Abbrennen von Feuerwerkskörpern, bengalischen Feuern und Signalrauch ist nach den DFB Statuten in Deutschland Verboten, die Vereine werden bei Vergegen gegen die Statuten nach § 7 Abs.1 der DFB Rechtsverfahrensordnung mit bis zu 50 000 Euro Geldstrafe bestraft.

[73] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: Ultra(Recht)s in Italien in Dembowski, G./Scheidle, J.(Hrsg) Tatort Stadion, PapyRossa Verlags GmbH & Co. KG, Köln 2002, S. 91 ff

[74] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: (FN 73) S. 91 ff

[75] Die Ultras haben durch die Mediendarstellung einen negativen Ruf in der Gesellschaft, vgl. Punkt 8 Darstellung der Fanausschreitungen in den Medien und die Reaktion der Fans

[76] Vgl: Punkt 11.3 Interview mit I. Hagedorn und R.

[77] z.B. Fedayl della Roma, in Bezug auf die Guerillagruppen der PLO

[78] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: Ultra(recht)s in Italien in Dembowski/Scheidle (Hrsg) Tatort Stadion, PapyRossa Verlags GmbH & Co. KG, Köln 2002, S. 92 ff

[79] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: (FN 78) S. 92 ff

[80] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: (FN 78) S. 92 ff

[81] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: (FN 78) S. 92 ff

[82] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: (FN 78) S. 92 ff

[83] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: Ultra(recht)s in Italien in Dembowski/Scheidle (Hrsg) Tatort Stadion, PapyRossa Verlags GmbH & Co. KG, Köln 2002, S. 92 ff

[84] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: (FN 83) S. 92 ff

[85] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: (FN 83) S. 96 ff

[86] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: (FN 83) S. 96 ff

[87] Die Stadionverbote stellen für Fußballfans eine der gravierensten Konsequenzen dar. Sie verlieren den direkten Kontakt zu ihrer Peergroup und die Möglichkeit ihrer Freizeitbeschäftigung, dem Fußball, nachzugehen; Vgl: Scheidle, J.: Stadionverbote – Wie reagieren die Fans, wie reagiert die Pädagogik? in Koordinationsstelle Fanprojekte bei der Deutschen Sportjugend (Hrsg): Anstösse – Ausgewählte Dokumente der KOS – Schriften Nr.2 – 5, S. 147 ff

[88] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: Ultra(recht)s in Italien in Dembowski/Scheidle (Hrsg) Tatort Stadion, PapyRossa Verlags GmbH & Co. KG, Köln 2002, S. 96 ff

[89] In den 1980ern haben die rechtsgerichteten Parteien in Italien die Fußballstadien unterwandert. Die Fans haben angefangen rechte Parteiparolen während des Spiels zu rufen und stießen damit fast uneingeschränkt auf Zustimmung. Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: Ultra(recht)s in Italien in Dembowski/Scheidle (Hrsg) Tatort Stadion, PapyRossa Verlags GmbH & Co. KG, Köln 2002, S. 91 ff

[90] Vgl: Dembowski, G./Scheidle, J.: (FN 88) S. 91 ff

[91] Vgl: Meier, I.F.: Hooliganismus in Deutschland – Analyse der Genese des Hooliganismus in Deutschland, Verlag für Wissenschaft und Forschung GmbH, Berlin 2001, S. 12

[92] Vgl: Meier, I.-F.: Hooliganismus in Deutschland – Analyse der Genese des Hooliganismus in Deutschland, Verlag für Wissenschaft und Forschung GmbH, Berlin 2001, S. 9

[93] Auf die einzelnen Fangruppen wird in den Unterpunkten 3.1 bis 3.4 näher eingegangen.

[94] Vgl: Meier, I.-F.: (FN 92) S. 46

[95] Vgl: Meier, I.-F.: (FN 92) S. 46 ff

[96] Auf das in Folge entstehende Verhältnis zwischen Polizei und Fanszene wird in Punkt 5 näher eingegangen/ Vgl: Meier, I.-F.: Hooliganismus in Deutschland – Analyse der Genese des Hooliganismus in Deutschland, Verlag für Wissenschaft und Forschung GmbH, Berlin 2001, S. 46

[97] Die Gründung und der direkte Arbeit der Fanprojekte werden in Punkt 7 näher behandelt.

[98] Vgl: Meier, I.-F.: Hooliganismus in Deutschland – Analyse der Genese des Hooliganismus in Deutschland, Verlag für Wissenschaft und Forschung GmbH, Berlin 2001, S. 50 ff

[99] Vgl: Meier, I.-F.: (FN 98) S. 19

[100] Vgl: Meier, I.-F.: Hooliganismus in Deutschland – Analyse der Genese des Hooliganismus in Deutschland, Verlag für Wissenschaft und Forschung GmbH, Berlin 2001, S. 47 ff

[101] Als „Match“ bezeichnen die Hooligans die körperlichen gewaltätigen Auseinandersetzungen

[102] Vgl: Meier, I.-F-: Hooliganismus in Deutschland – Analyse der Genese des Hooliganismus in Deutschland, Verlag für Wissenschaft und Forschung GmbH, Berlin 2001, S. 59 ff

[103] Vgl: Meier, I.-F.: (FN 102) S. 59 ff

[104] Vgl: Meier, I.-F.: (FN 102) S. 59 ff

[105] „Mob“ ist die Bezeichnung für eine größere Gruppe von Hooligans.

[106] Unter „anklatschen“ wird das rhythmisch schneller werdende in die Hände klatschen bezeichnet, das den Beginn eines Matches symbolisiert.

[107] Vgl: Meier, I.-F.: (FN 102) S. 59 ff

Ende der Leseprobe aus 111 Seiten

Details

Titel
Soziale Arbeit mit Fußballfans
Hochschule
Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Wolfenbüttel
Note
1,3
Autor
Jahr
2007
Seiten
111
Katalognummer
V87424
ISBN (eBook)
9783668337145
Dateigröße
1049 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Soziale, Arbeit, Fußballfans
Arbeit zitieren
Janka Heitmann (Autor:in), 2007, Soziale Arbeit mit Fußballfans, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87424

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