Wer sich mit der Methode des Psychodramas auseinandersetzt, gewinnt schnell den Eindruck, dass es sich hierbei um ein nahezu universell anwendbares Instrumentarium handelt, welches sowohl im Rahmen von Psychotherapie als auch im Kontext Sozialer Arbeit sowie in unzähligen anderen Bereichen (z.B. Unternehmensberatung) zum Einsatz kommen kann.
Als Folge entsteht jedoch auch Verwirrung oder zumindest Unklarheit bezüglich der Abgrenzung und Zuordnung des Psychodramas, woraus letztendlich auch Unsicherheit hinsichtlich der Anwendbarkeit resultieren kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Psychodrama
- 2.1 Jacob Levy Moreno und die Entstehung des Psychodramas
- 2.2 Das Psychodrama als Methode psychosozialer Gruppenarbeit
- 2.2.1 Anthropologische und axiologische Grundlagen
- 2.2.2 Theoretische Basis
- 2.2.2.1 Die psychodramatische Interaktionstheorie
- 2.2.2.2 Die psychodramatische Rollentheorie
- 2.2.2.3 Die psychodramatische Sozialisationstheorie
- 2.2.2.4 Das Triadische System – Psychodrama, Soziometrie und Gruppenpsychotherapie
- 2.2.2.5 Weitere theoretische Annahmen
- 2.2.3 Praxeologie
- 2.2.3.1 Instrumente des Psychodramas
- 2.2.3.2 Verfahren und Techniken des Psychodramas
- 2.2.4 Wissenschaftstheoretische Erkenntnisgewinnung und Erforschbarkeit des Psychodramas
- 3. Klinische Soziale Arbeit
- 3.1 Was ist Klinische Soziale Arbeit? - Ein Definitionsversuch
- 3.2 Entstehung und Selbstverständnis der Klinischen Sozialen Arbeit
- 3.2.1 (Ideen-)Geschichtlicher Hintergrund der Entstehung Klinischer Sozialer Arbeit
- 3.2.2 Selbstverständnis und Positionierung der Klinischen Sozialen Arbeit
- 3.2.3 Weiterführende Literatur
- 3.3 Das bio-psycho-soziale Verständnis und interdisziplinäre Kooperation
- 3.3.1 Die bio-psychosoziale Perspektive
- 3.3.2 Interdisziplinäre Kooperation
- 3.3.3 Situationsanalyse- und Klassifikationssysteme
- 4. Psycho-soziale Therapie
- 5. Psychodrama in der psycho-sozialen Therapie mit Suchtkranken
- 5.1 Klinische Soziale Arbeit mit Suchtkranken
- 5.1.1 Bestimmung der Klientel
- 5.1.2 Beanspruchung des Arbeitsgebiets durch die Klinische Soziale Arbeit
- 5.1.3 Ziele der Suchtkrankenhilfe
- 5.1.4 Rechtliche Rahmenbedingungen
- 5.2 Psychodrama in der Klinischen Sozialen Arbeit mit Suchtkranken
- 5.2.1 Psychodramatische Erklärungsansätze zur Genese von Sucht
- 5.2.2 Möglichkeiten der Anwendung psychodramatischer Verfahren und Techniken im Rahmen der Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL)
- 5.2.2.1 Soziale Gruppenarbeit (D05)
- 5.2.2.2 Sozialtherapeutische Einzelbetreuung (D08)
- 5.2.2.3 Sozialtherapeutische Aktivgruppen (D09)
- 5.2.2.4 Sozialtherapie in Großgruppen (D10)
- 5.2.2.5 Bereichs- und Vollversammlungen (D11)
- 5.2.2.6 Resümee
- 5.2.3 Grenzen
- 5.2.4 Psychodrama als eine Methode von vielen - Warum Psychodrama? Ein Plädoyer
- 5.1 Klinische Soziale Arbeit mit Suchtkranken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Anwendbarkeit des Psychodramas als Methode der psycho-sozialen Therapie in der Klinischen Sozialen Arbeit mit Suchtkranken. Ziel ist es, Möglichkeiten und Grenzen dieser Methode zu analysieren und ihre Eignung im Kontext der Suchtkrankenhilfe zu evaluieren.
- Psychodrama als Methode der psycho-sozialen Therapie
- Klinische Soziale Arbeit mit Suchtkranken
- Möglichkeiten und Grenzen des Psychodramas in der Suchttherapie
- Theoretische Grundlagen des Psychodramas
- Praxeologische Anwendung des Psychodramas in der Suchtkrankenhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt die Fragestellung: Inwieweit kann Psychodrama als Basismethode der Sozialen Arbeit im Rahmen der psycho-sozialen Therapie bei Suchtkranken angewendet werden? Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und begründet die Relevanz des Themas.
2. Psychodrama: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über das Psychodrama. Es beleuchtet die Entstehung durch Jacob Levy Moreno, seine anthropologischen und axiologischen Grundlagen sowie die theoretischen Konzepte wie die Interaktions-, Rollen- und Sozialisationstheorie. Der Triadische Ansatz, bestehend aus Psychodrama, Soziometrie und Gruppenpsychotherapie wird erläutert, ebenso wie die praxeologischen Aspekte, inklusive Instrumente und Techniken. Schließlich wird die wissenschaftstheoretische Fundierung und Erforschbarkeit des Psychodramas diskutiert.
3. Klinische Soziale Arbeit: Dieses Kapitel definiert Klinische Soziale Arbeit und erörtert ihre Entstehung und ihr Selbstverständnis im historischen Kontext. Es beleuchtet das bio-psycho-soziale Verständnis, die Bedeutung interdisziplinärer Kooperation und die Anwendung von Situationsanalyse- und Klassifikationssystemen.
4. Psycho-soziale Therapie: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der psycho-sozialen Therapie dar, welche den Rahmen für die spätere Anwendung des Psychodramas bildet. Es werden relevante Konzepte und Methoden erläutert, die im Kontext der Arbeit relevant sind.
5. Psychodrama in der psycho-sozialen Therapie mit Suchtkranken: Das Kernkapitel analysiert die Anwendung des Psychodramas bei Suchtkranken im Kontext der Klinischen Sozialen Arbeit. Es definiert die Klientel, die Arbeitsfelder und die Ziele der Suchtkrankenhilfe. Es werden psychodramatische Erklärungsansätze zur Entstehung von Sucht erörtert, und die Möglichkeiten der Anwendung psychodramatischer Verfahren und Techniken innerhalb der Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) werden detailliert beschrieben. Schließlich werden die Grenzen des Psychodramas in diesem Kontext beleuchtet und ein Plädoyer für die Methode formuliert. Die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten innerhalb der KTL werden im Detail dargestellt, und die spezifischen Vor- und Nachteile in den einzelnen Bereichen werden gegeneinander abgewogen.
Schlüsselwörter
Psychodrama, Klinische Soziale Arbeit, Suchtkrankenhilfe, Psycho-soziale Therapie, Gruppentherapie, Rollentheorie, Interaktionstheorie, Sozialisationstheorie, Möglichkeiten, Grenzen, Methoden, Techniken, Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL).
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Psychodrama in der psycho-sozialen Therapie mit Suchtkranken
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Anwendbarkeit des Psychodramas als Methode der psycho-sozialen Therapie in der Klinischen Sozialen Arbeit mit Suchtkranken. Ziel ist die Analyse der Möglichkeiten und Grenzen dieser Methode und die Evaluierung ihrer Eignung in der Suchtkrankenhilfe.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die folgenden Schwerpunktthemen: Psychodrama als Methode der psycho-sozialen Therapie, Klinische Soziale Arbeit mit Suchtkranken, Möglichkeiten und Grenzen des Psychodramas in der Suchttherapie, theoretische Grundlagen des Psychodramas und die praxeologische Anwendung des Psychodramas in der Suchtkrankenhilfe.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Einleitung, 2. Psychodrama (inkl. Entstehung, theoretische Grundlagen, Praxeologie und wissenschaftstheoretische Aspekte), 3. Klinische Soziale Arbeit (inkl. Definition, Entstehung, bio-psycho-soziales Verständnis und interdisziplinäre Kooperation), 4. Psycho-soziale Therapie (theoretische Grundlagen), und 5. Psychodrama in der psycho-sozialen Therapie mit Suchtkranken (inkl. Klientel, Arbeitsfelder, Ziele der Suchtkrankenhilfe, psychodramatische Erklärungsansätze zur Suchtentstehung, Anwendung psychodramatischer Verfahren im Kontext der KTL und Grenzen der Methode).
Was sind die zentralen theoretischen Konzepte des Psychodramas, die in der Arbeit behandelt werden?
Die Arbeit behandelt zentrale Konzepte wie die psychodramatische Interaktions-, Rollen- und Sozialisationstheorie sowie den triadischen Ansatz (Psychodrama, Soziometrie und Gruppenpsychotherapie).
Wie wird die Anwendung des Psychodramas in der Suchtkrankenhilfe im Detail beschrieben?
Kapitel 5 analysiert detailliert die Anwendung des Psychodramas bei Suchtkranken. Es werden verschiedene Anwendungsmöglichkeiten innerhalb der Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben (z.B. Soziale Gruppenarbeit (D05), Sozialtherapeutische Einzelbetreuung (D08), etc.) und die jeweiligen Vor- und Nachteile abgewogen. Darüber hinaus werden psychodramatische Erklärungsansätze zur Genese von Sucht erörtert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Psychodrama, Klinische Soziale Arbeit, Suchtkrankenhilfe, Psycho-soziale Therapie, Gruppentherapie, Rollentheorie, Interaktionstheorie, Sozialisationstheorie, Möglichkeiten, Grenzen, Methoden, Techniken, Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL).
Welche Fragestellung steht im Mittelpunkt der Arbeit?
Die zentrale Fragestellung lautet: Inwieweit kann Psychodrama als Basismethode der Sozialen Arbeit im Rahmen der psycho-sozialen Therapie bei Suchtkranken angewendet werden?
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die Möglichkeiten und Grenzen des Psychodramas als Methode der psycho-sozialen Therapie in der Klinischen Sozialen Arbeit mit Suchtkranken zu analysieren und seine Eignung im Kontext der Suchtkrankenhilfe zu evaluieren.
- Quote paper
- Stefan Dannheiser (Author), 2007, Das Psychodrama als Methode der psycho-sozialen Therapie. Analyse von Möglichkeiten und Grenzen im Bereich der Klinischen Sozialen Arbeit mit Suchtkranken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87597