Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Fernsehen als wichtigstes Medium im Präsidentschaftswahlkampf der USA und setzt dabei einen Schwerpunkt auf das so genannte negative campaigning, also negative Wahlwerbung.
Im zweiten Kapitel geht es zunächst allgemein um den Wahlkampf und die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten. Dabei wird auf die aktuellen Regelungen zur Finanzierung einer Wahlkampagne und die beteiligten Personen näher eingegangen und aktuelle Zahlen zu den Wahlen und der Wahlbeteiligung präsentiert. Das dritte Kapitel geht auf das Fernsehen als wichtigstes Wahlkampfmedium für Präsidentschaftskandidaten ein. Aktuelle Zahlen verdeutlichen, dass das Fernsehen (noch?) die wichtigste Informationsquelle für die Wähler darstellt. Anschließend wird die Entwicklung des Fernsehens im Wahlkampf kurz erläutert und zum Abschluss des Kapitels werden drei der berühmtesten und kontroversesten Wahlkampfwerbespots vorgestellt. Im vierten Kapitel geht es um die negative Wahlwerbung. Sie soll zunächst definiert werden und ihre Verbreitung und Entwicklung verdeutlicht werden. Daraufhin wird der Einsatz dieser Wahlkampftaktik erläutert und anschließend folgt eine Diskussion über die Wirkungen des negative campaigning auf die Wähler und die Wahlen. Abschließend wird im Fazit die Meinung der Autorin zur vorangegangenen Diskussion dargelegt.
Im Laufe der Arbeit werden teilweise original englische Begriffe (kursiv geschrieben) verwendet, da es sich um Wendungen, Fachbegriffe oder Eigennamen handelt, die es im deutschen Sprachgebrauch nicht gibt. Um allerdings Missverständnisse zu vermeiden, werden die jeweiligen Begriffe bei ihrer Einführung erklärt.
Der Präsidentschaftswahlkampf in den USA ist stark professionalisiert. Um jeden Kandidaten entsteht eine Art Unternehmen mit bezahlten und unbezahlten Mitarbeitern in verschiedenen Abteilungen. Ein Campaign Chairman ist meist Hauptverantwortlicher für juristische Fragen und Finanzen (fundraising). Die operativen Geschäfte leitet der Campaign Manager.
„Spezialisierte Politikmanager (Political Consultants) entwerfen heute die Wahlkampfstrategie(n) ihrer Auftraggeber und vermitteln sie den Bürgern.“
Der größte Anteil des Wahlkampfbudgets wird in Fernsehwerbung investiert. Darunter fallen sowohl Werbespots, als auch Nachrichten und Debatten. Dadurch können die Kandidaten die Wähler direkt ansprechen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Wahlen und Wahlkampagnen in den USA
- 2.1 Wahlkampagnen
- 2.1.1 Wahlkampf heute
- 2.1.2 Finanzierung
- 2.1.3 Beteiligte
- 2.2 Zahlen und Fakten zu US-Wahlen
- 3. Das Fernsehen als wichtigstes Wahlkampfmedium
- 3.1 Fernsehen - wichtigste Informationsquelle für Wähler
- 3.2 Entwicklung
- 3.3 Berühmte Fernsehspots bei Präsidentschaftswahlkämpfen
- 3.3.1 Peace Little Girl (Daisy) – Johnson 1964
- 3.3.2 Revolving Door - Bush 1988
- 3.3.3 Windsurfing - Bush 2004
- 4. Negative Wahlwerbung im Fernsehen
- 4.1 Definition negativer Werbespots
- 4.2 Verbreitung und Entwicklung negativer Spots
- 4.3 Einsatz negativer Wahlwerbung
- 4.4 Diskussion
- 4.4.1 Negative Wahlwerbung schadet Wahlen und Wählern
- 4.4.2 Negative Wahlwerbung stärkt die Demokratie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Fernsehen als zentrales Medium im US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf und befasst sich insbesondere mit dem Phänomen der negativen Wahlwerbung. Die Arbeit beleuchtet die aktuelle Entwicklung der Wahlkampagnen in den USA, inklusive Finanzierung und beteiligten Personen, sowie die Bedeutung des Fernsehens als Informationsquelle für Wähler. Im Fokus stehen die Ursachen und Auswirkungen negativer Wahlwerbung auf den Wahlkampfprozess und die Demokratie in den USA.
- Entwicklung des Wahlkampfs in den USA
- Bedeutung des Fernsehens als Wahlkampfmedium
- Definition und Verbreitung negativer Wahlwerbung
- Auswirkungen negativer Wahlwerbung auf Wähler und Wahlen
- Diskussion der ethischen und politischen Implikationen negativer Wahlwerbung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel liefert eine Einleitung in das Thema und skizziert den Fokus der Arbeit: die Bedeutung des Fernsehens als Wahlkampfmedium und die wachsende Rolle negativer Wahlwerbung in den USA. Kapitel zwei beleuchtet den Präsidentschaftswahlkampf in den USA allgemein, mit Schwerpunkten auf Finanzierung, Beteiligten und aktuellen Zahlen zur Wahlbeteiligung. Kapitel drei analysiert das Fernsehen als dominierendes Wahlkampfmedium, unterstreicht seine Rolle als wichtigste Informationsquelle für Wähler und veranschaulicht die Entwicklung des Mediums im Wahlkampf anhand von Beispielen berühmter Fernsehspots. Im vierten Kapitel wird das Phänomen der negativen Wahlwerbung definiert, ihre Verbreitung und Entwicklung beleuchtet, und der Einsatz dieser Wahlkampftaktik erläutert. Der Fokus liegt dabei auf der Diskussion über die Auswirkungen negativer Wahlwerbung auf Wähler und Wahlen, wobei die Autorin sowohl Kritikpunkte als auch positive Aspekte beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit thematisiert die Entwicklung und Bedeutung des Fernsehens im US-amerikanischen Wahlkampf. Im Zentrum stehen das Phänomen der negativen Wahlwerbung, die Analyse der Auswirkungen auf Wähler und Wahlen sowie die ethischen und politischen Implikationen dieser Wahlkampftaktik. Zu den wichtigsten Schlagworten gehören: campaigning, fundraising, politische Kommunikation, Informationsquelle, Fernsehwerbung, negative campaigning, Wählerverhalten, Demokratie.
- Citar trabajo
- Martina Blaser (Autor), 2007, Das Fernsehen als Wahlkampfmedium in den USA und die wachsende Negativität in Wahlwerbespots, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87666