Leseprobe
Inhaltverzeichnis
1. Problemstellung
2. Methoden und Vorgehensweise
3. Hypothese
4. Ergebnisse
4.1. Statistische Daten:
4.2. Tag der Anreise:
4.3. Wohnungssuche:
4.4. Der erste Hochschultag:
4.5. Hochschulleben:
4.6. Abschlussfrage:
5. Diskussion
Literatur
Anhang
Abbildungsverzeichnis:
Fragebogen:
„Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen“
(Goethe, Maximen und Reflexionen)
1. Problemstellung
In Benediktbeuern ist es üblich, dass die älteren Semester für das Anfangssemester eine Einführungswoche vorbereiten und gestalten. Aus meinen eigenen Erfahrungen, sowohl als Erstsemestler, wie auch als Mitgestalter der Einführungswoche, ist dieser Start ins Studium für viele ein sehr bedeutendes Ereignis. Am Ende der Veranstaltungsreihe stellen sich jedes Jahr die gleichen Fragen, die bisher unbeantwortet blieben:
Wie werden die einzelnen Veranstaltungen in der Anfangssituation von den Studienbeginnern bewertet?
Gibt es Verbesserungsmöglichkeiten für die Zukunft?
Diese Fragen zu beantworten, war die auslösende Idee zur Durchführung der vorliegenden Umfrage. Aus eigener Erfahrung wusste ich, dass die Anfangssituation im ersten Semester von einigen als diffus unbefriedigend erlebt wird. Ich versuchte deshalb in meinem Fragebogen Fragen zu stellen, die mit konstruktiven Veränderungsvorschlägen beantwortet werden konnten. Außerdem war mir wichtig abzuklären, ob die Anfangssituation tatsächlich von der Mehrheit negativ bewertet wird, oder ob es sich dabei mehr um eine allgemeine Annahme handelt, die die einzelnen StudtienanfängerInnen nicht so erleben.
2. Methoden und Vorgehensweise
Ich entschied mich für das Forschungsinstrument des Fragebogens, um eine möglichst große Anzahl von Studentinnen und Studenten in meine Studie einbeziehen zu können. Ich wollte feststellen, ob meine Hypothesen sich bei einer repräsentativen Anzahl von Studienbeginnerinnen und -beginnern belegen lassen, oder zu verwerfen sind. Durch die Erhebung mittels Fragebogen konnte ich mit wenig Personalaufwand diese Hypothesen an einem großen Feld Befragter untersuchen.
Da ich selbst als ehemaliger Studienbeginner von der Anfangssituation in Benediktbeuern schon einmal betroffen ware, legte ich besonderes Augenmerk darauf, bei der Auswahl und Entwicklung der Fragen, möglichst differenziert und sachlich vorzugehen.
Der Fragebogen als Untersuchungsinstrument erschien mir dazu am besten geeignet. Ich wollte dabei vermeiden, mit meinen Fragestellungen die Antworten der Befragten zu beeinflussen. Da die eigene Wahrnehmung von den eigenen Erfahrungen geprägt ist, überprüften ich mit einer externen Person, ob sich Suggestivfragen eingeschlichen hatten. Bei einigen Fragen änderte ich daraufhin die Formulierung, oder striche sie ganz aus dem Fragebogen.
Die Ergebnisse sinnvoll interpretieren zu können und einen hohe Vergleichbarkeit zu erzielen, war ein weiteres Entscheidungskriterium das für die Untersuchung mit einem Fragebogen sprach. So konnten ich gezielt Häufigkeitsverteilungen bei individuellen Meinungen der Befragten ermitteln.
3. Hypothese
Gemäß meiner eigenen Erfahrung und dem Gedankenaustausch mit anderen Studentinnen und Studenten bezüglich der Wohnungssuche, des Studienbeginns und der Durchführung der Einführungswoche, stellte ich die folgende Hypothese auf:
Die Einführungswoche der älteren Semester ist hilfreich, jedoch in einigen Aspekten noch zu verbessern:
- Die Wohnungssuche in den umliegenden Gemeinden ist vor allem zu Beginn des Studiums äußerst schwierig und wird durch die Fachhochschule Benediktbeuern nicht adäquat erleichtert.
- Die Kontaktaufnahme (Integration) mit Studentinnen und Studenten aus dem eigenem Semester fällt sehr leicht; bedeutend schwieriger jedoch ist es mit anderen Semestern Kontakt aufzunehmen.
- Die Gemeinde Benediktbeuern, sowie die umliegenden Gemeinden zeigen gegenüber den Studentinnen und Studenten kein angemessenes Entgegenkommen in puncto Wohnungssuche, Integration und Freizeitgestaltung.
Die Befragung sollte desweiteren auch von uns nicht hypothetisierte Defizite aufzeigen und eventuelle Verbesserungsideen und –anregungen aus „erster Hand“ dokumentieren.
4. Ergebnisse
4.1. Statistische Daten:
Alter
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Alter nach Jahren
Das Lebensalter von 21 Jahren steht mit fast 30 % an der Spitze der Statistik; knapp gefolgt von 20 Jahren (27 %). Die übrigen Altersangaben (22-24 Jahre) liegen, mit Ausnahme der 19 Jahre (8,1 %), durchschnittlich gleich stark verteilt über diesen zwei Spitzenwerten. Das Alter 33 Jahre wurde einmal gezählt. Die Stichprobe stimmt somit nahezu überein mit den offiziellen Daten des gesamten Semesters (Stand 1.10.2000: bis 25 Jahre 88% aller Studentinnen und Studenten, 12% über 25 Jahre).
Durchschnittsalter nach Geschlecht
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Durchschnittsalter nach Geschlecht
Hier zeigt sich, dass das Durchschnittsalter der befragten Studenten um gut 1 Jahr das der erfassten Studentinnen übersteigt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Älteste und Jüngste Befragte
Das Durchschnittsalter aller befragten Studentinnen und Studenten beläuft sich auf knapp 22 Jahre.
Geschlecht
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Prozentuale Geschlechterverteilung
Diese Stichprobe stimmt nahezu mit der offiziellen Geschlechterverteilung zusammen (Stand 1.10.2000: 87 Frauen = 72,5 % und 33 Männer =27,5 %).
Herkunftsregion
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5 : Herkunftsregion in Prozent
Nicht überraschend stammen nahezu 22 % aus dem näheren Umland Benediktbeuerns, gefolgt von Landkreis Rosenheim (16,2 %) und jeweils 13,5 % von außerhalb Bayerns, sowie Franken. München und Umgebung dominieren im unteren Drittel der Graphik (10,8 %); gefolgt von der Oberpfalz mit 8,1 %.
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