Gemeinsamer Unterricht in allgemeinen Schulen unter Beteiligung von Schülern mit geistiger Behinderung wird mittlerweile in fast allen Bundesländern wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß realisiert, vor allem in Integrationsklassen oder in kooperativen Organisationsformen.
Bislang wurden weniger als 5% der Schülerschaft in solche Klassen integriert. Dieser Prozentsatz wird in absehbarer Zeit vermutlich nicht wesentlich steigen.
Die Integration beschränkt sich momentan hauptsächlich auf die Grundschule. Hier gibt es weitaus die meisten Kinder mit Behinderungen.
Die weiterführenden Schulen sind in Deutschland, anders als die Grundschule und anders als die Schulen in den meisten Ländern weltweit, geradezu Ausdruck von Selektivität.
Daher steht die Integration von Kindern mit Behinderungen in das Regelschulwesen erst am Anfang ihrer Entwicklung.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Herleitung des Themas
- 1.2 Ziel der Diplomarbeit
- 1.3 Geschichtlicher Rückblick auf die Integrationspädagogik
- 1.4 Definition Gesundheit und Behinderung
- 1.5 Behinderung im ergotherapeutischen Kontext
- 1.6 Definition geistige Behinderung
- 1.6.1 Diagnose
- 1.6.2 Symptome
- 1.6.3 Grade der geistigen Behinderung
- 1.6.4 Ursachen
- 1.6.5 Förderung
- 1.6.6 Arbeits- und Wohnsituation
- 1.6.7 Rechtslage
- 1.6.8 Leitprinzipien für Pädagogik und Therapie
- 1.7 Das ergotherapeutische Modell CMOP
- 1.8 Staatliche Schulsysteme in Deutschland
- 1.8.1 Die Grundschule
- 1.8.2 Die Hauptschule
- 1.8.3 Die Realschule
- 1.8.4 Das Gymnasium
- 1.8.5 Die Förderschulen
- 1.9 Bedeutung der Eltern-Rolle im Integrationsprozess
- 1.9.1 Bedeutung der Integration von Kindern mit und ohne Behinderungen aus Sicht der Eltern
- 1.9.2 Bedeutung der Eltern für integrative Schulen
- 2 Forschungsfragen und Hypothesen
- 3 Material und Methoden
- 3.1 Konzeptualisierung
- 3.1.1 Begründung der Methode zur Datensammlung
- 3.1.2 Operationalisierung der Forschungsfragen
- 3.1.3 Kriterien der Fragebogenkonstruktion
- 3.1.4 Festlegung der Stichprobe
- 3.1.5 Pretest
- 3.2 Datenerhebung
- 3.3 Datenanalyse
- 3.4 Interpretation
- 3.5 Gütekriterien für die empirische Forschung
- 3.1 Konzeptualisierung
- 4 Ergebnisse der Befragung
- 4.1 Soziodemografische Struktur der Befragten
- 4.2 Beantwortung der Forschungsfragen
- 4.2.1 Forschungsfrage 1
- 4.2.2 Forschungsfrage 2
- 4.2.3 Forschungsfrage 3
- 4.2.4 Forschungsfrage 4
- 4.3 Kernergebnisse
- 5 Diskussion der Ergebnisse
- 5.1 Diskussion der Forschungsmethode
- 5.1.1 Qualität des Erhebungsinstrumentes
- 5.1.2 Qualität der Befragungsergebnisse
- 5.2 Vergleich der erhobenen Daten mit den theoretischen Erkenntnissen
- 5.3 Konsequenzen für die Integrationspraxis, die ergotherapeutische Behandlung und Ausblick
- 5.1 Diskussion der Forschungsmethode
- 6 Glossar
- 7 Anhang
- 8 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Integration geistig behinderter Kinder in die Primarstufe in Thüringen. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Sichtweisen von Grundschullehrern mit Integrationserfahrung und der Anwendung des ergotherapeutischen Modells CMOP.
- Integration von Kindern mit geistiger Behinderung in die Regelschule
- Möglichkeiten und Herausforderungen der Integration aus Sicht von Grundschullehrern
- Anwendung des ergotherapeutischen Modells CMOP im Kontext der Integration
- Analyse der Stärken und Schwächen von Kindern mit geistiger Behinderung im Hinblick auf die Integration
- Bewertung der Bedeutung von Eltern und Umfeld im Integrationsprozess
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Einführung in das Thema der Integration von Kindern mit geistiger Behinderung, inklusive der Definitionen von Behinderung und Gesundheit. Es beleuchtet die geschichtliche Entwicklung der Integrationspädagogik, die Bedeutung der Eltern und das ergotherapeutische Modell CMOP.
- Kapitel 2: Forschungsfragen und Hypothesen: Dieses Kapitel formuliert die zentralen Forschungsfragen der Arbeit und stellt entsprechende Hypothesen auf. Es fokussiert auf die Herausforderungen der Integration aus Sicht von Grundschullehrern in Thüringen.
- Kapitel 3: Material und Methoden: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Diplomarbeit. Es erläutert die Wahl der Datenerhebungsmethode, die Operationalisierung der Forschungsfragen und die Gütekriterien der empirischen Forschung.
- Kapitel 4: Ergebnisse der Befragung: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der durchgeführten Befragung von Grundschullehrern in Thüringen. Es analysiert die soziodemografische Struktur der Befragten und untersucht die Antworten auf die Forschungsfragen.
- Kapitel 5: Diskussion der Ergebnisse: Dieses Kapitel diskutiert die Ergebnisse der Befragung im Kontext der theoretischen Erkenntnisse. Es analysiert die Potenzen und Grenzen der Integration von Kindern mit geistiger Behinderung, bewertet die Qualität des Erhebungsinstrumentes und formuliert Konsequenzen für die Praxis.
- Kapitel 6: Glossar: Dieses Kapitel bietet eine Definition wichtiger Fachbegriffe, die im Kontext der Diplomarbeit verwendet werden.
- Kapitel 7: Anhang: Der Anhang beinhaltet zusätzliche Informationen wie die Kontaktaufnahme mit dem Kultusministerium, den vollständigen Fragebogen und Tabellen zur Schülerzahl in verschiedenen Bundesländern.
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen wie der Integration von Kindern mit geistigem Förderbedarf in die Regelschule, der Analyse von Potenzen und Grenzen der Integration aus Sicht von Pädagogen, der Anwendung des ergotherapeutischen Modells CMOP, der Bedeutung der Elternrolle im Integrationsprozess sowie der Untersuchung der individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten von Kindern mit geistiger Behinderung.
- Arbeit zitieren
- Ulrike Enderl (Autor:in), 2007, Potenzen und Grenzen der Integration geistig behinderter Kinder in die Primarstufe in Thüringen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87886