Immer öfter liest man in Marketingpublikationen von besonders spektakulären oder überraschenden Werbeaktionen. Man hört von rennenden Nackten, fallenden Porsches oder erlebt ähnlich ungewöhnliche Aktionen live mit. Schon allein der Bergriff „Gueril-la“ macht neugierig. Der Begriff entstammt ursprünglich aus dem militärischen Sprach-gebrauch und hat mit Marketing an sich nichts zu tun. Bei der Betrachtung des aktuellen Geschehens auf dem europäischen Werbemarkt fällt auf, dass Guerillamarketing immer häufiger zu Anwendung kommt. Neuerdings ist dabei jedoch eine Verschiebung der Anwender festzustellen. Waren es früher eher kleine und unbekannte Unternehmen, die mit Guerillamethoden für Aufsehen sorgten, steigt in letzter Zeit die Anzahl der Groß-unternehmen, die Guerillainstrumente als Katalysator in ihre Marketingkonzeption mit aufnehmen. Gerade in Zeiten des schärfer werdenden Konkurrenzkampfes und der all-gemeinen schlechten Wirtschaftslage, nimmt die Zahl der Unternehmen zu, die mit al-len verfügbaren Mitteln versuchen ihre Marktanteile zu sichern und/oder sogar auszu-bauen. Hier verspricht Guerillamarketing mit geringem wirtschaftlichem Aufwand ein Maximum an Erfolg.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- „Guerilla“: Begriff und Historie
- Übertragung der wesentlichen Guerillamerkmale auf das Marketing
- Instrumente des Guerilla-Marketings
- Methodische Untersuchung des Guerilla-Marketings
- Guerilla-Marketing nach Kotler
- Wahl der Angriffsstrategie
- Realisierung der Angriffsstrategien
- Guerilla-Marketing nach Ries und Trout
- Finde ein ausreichendes kleines Marktsegment, um es zu verteidigen
- Handele niemals wie der Marktführer, egal wie erfolgreich man wird
- Sei zu jeder Zeit bereit, die Flucht ergreifen zu können
- Guerilla-Marketing nach Levinson
- Beurteilung der Konzepte
- Guerilla-Marketing für junge und innovative Unternehmen in der Praxis
- Die Unternehmenssituation junger und innovativer Unternehmen
- Ausprägungsformen des Guerilla-Marketings in der Praxis
- Guerilla-Marketing durch Werbeakteure
- Guerilla-Marketing durch Außenwerbung
- Guerilla-Marketing durch Public Relations
- Guerilla-Marketing im Internet
- Guerilla-Marketing mittels klassischer Werbung
- Grenzen des Guerilla-Marketings
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Arbeit ist es, das Wesen von Guerillamarketing zu untersuchen und zu beleuchten, ob Guerillamarketing etwas Eigenständiges, ein Sammelsurium von klassischen Marketinginstrumenten oder lediglich ein Modebegriff darstellt.
- Definition und historische Entwicklung des Begriffs „Guerilla“
- Übertragung der Guerillataktik auf das Marketing
- Theorien und Konzepte des Guerilla-Marketings
- Anwendung von Guerillamarketing in jungen, innovativen Unternehmen
- Grenzen und Herausforderungen des Guerilla-Marketings
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit der Herleitung des Begriffs „Guerilla“ aus dem militärischen Kontext und der Übertragung seiner Kernmerkmale auf das Marketing. Es werden die wichtigsten Instrumente des Guerilla-Marketings vorgestellt und kategorisiert.
Im nächsten Kapitel werden bestehende Theorien von Levinson/Godin, Ries/Trout und Kotler/Bliemel zum Guerilla-Marketing vorgestellt und bewertet. Anschließend wird die Eignung von Guerillamarketing für junge, innovative Unternehmen analysiert, wobei verschiedene Ausprägungsformen anhand aktueller Praxisbeispiele dargestellt werden.
Schlüsselwörter
Guerilla-Marketing, Unternehmenskommunikation, junge Unternehmen, innovative Unternehmen, Marketinginstrumente, Werbestrategien, Marketingtheorien, Praxisbeispiele, Grenzen des Guerilla-Marketings.
- Quote paper
- Dipl. Oec. Christine Halt (Author), 2005, Guerilla-Marketing als Bestandteil der Unternehmenskommunikation in jungen innovativen Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88032