Das Thema dieser Hausarbeit sind die Grundlagen der aristotelischen Naturphilosophie auf der Textgrundlage des zweiten Buches aus Aristoteles` „Physik“, welches zu seinen Hauptwerken zählt. Aristoteles befasst sich in dieser Schrift vor allem mit der Klärung grundlegender Begriffe, die zur Beschreibung von Vorgängen in der Natur notwendig sind. Er entwirft ein Bild des Weltgebäudes und seiner Teile. Bei der Bearbeitung eines speziellen aristotelischen Problems stellt sich vor allem die Frage nach dem Verhältnis von Stoff und Form. Zuvor muss jedoch die Frage nach der Naturbeschaffenheit und dem Wesen der Dinge geklärt werden. In dieser Arbeit wird zunächst ein kurzer historischer Überblick über die Entwicklung der Naturphilosophie gegeben, bevor auf die sieben verschiedenen Bedeutungen des Wortes „Physis“ und die einzelnen Grundlagen Aristoteles´ Naturphilosophie eingegangen wird. Bei der Bearbeitung wird es notwendig sein auch in das Buch der „Metaphysik“ zu schauen, da einige Gedanken darin genauer untersucht werden oder ausführlicher besprochen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriff und Entwicklung
- Bedeutung von Natur
- Grundlagen Aristoteles' Naturphilosophie
- Natur- und Nicht- Naturdinge
- Die Naturbeschaffenheit
- Der Stoff und die Form
- Wirklichkeit und Möglichkeit
- Das Werden
- Fehlende Bestimmung und Gegensatz
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Grundlagen der aristotelischen Naturphilosophie, wie sie im zweiten Buch der „Physik“ dargestellt werden. Das Ziel ist es, die grundlegenden Begriffe zu analysieren, die Aristoteles zur Beschreibung von Naturvorgängen verwendet, sowie seine Vorstellung vom Weltgebäude und seinen Bestandteilen zu erforschen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Verhältnis von Stoff und Form, wobei zuvor die Fragen nach der Naturbeschaffenheit und dem Wesen der Dinge geklärt werden müssen.
- Historische Entwicklung der Naturphilosophie
- Bedeutung des Begriffs "Physis" (Natur) in Aristoteles' Werk
- Die sieben verschiedenen Bedeutungen von "Natur" bei Aristoteles
- Die Grundlagen der aristotelischen Naturphilosophie, insbesondere die Beziehung zwischen Stoff und Form
- Die Rolle des Werdens und der Veränderung in der Naturphilosophie Aristoteles
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Thematik und den Fokus auf die aristotelische Naturphilosophie, insbesondere auf das zweite Buch der „Physik“, vor. Sie skizziert die zentralen Fragen, die in der Arbeit behandelt werden, und gibt einen Überblick über die Vorgehensweise.
- Begriff und Entwicklung: Dieses Kapitel bietet einen kurzen Überblick über die historische Entwicklung der Naturphilosophie, beginnend mit den vorsokratischen Philosophen und ihrer Beschäftigung mit Begriffen wie Prinzip, Stoff und Form. Es beleuchtet die Beiträge bedeutender Denker wie Thales, Aristoteles, Bacon und Kant zur Naturphilosophie.
- Bedeutung von Natur: Dieses Kapitel widmet sich der Analyse des Begriffs „Physis“ (Natur) und untersucht die sechs verschiedenen Bedeutungen, die Aristoteles diesem Begriff zuschreibt. Es erläutert, wie sich diese Bedeutungen zueinander verhalten und welche Bedeutung sie für Aristoteles' Naturphilosophie haben.
- Grundlagen Aristoteles' Naturphilosophie: Dieses Kapitel behandelt die grundlegenden Prinzipien der aristotelischen Naturphilosophie, insbesondere die Unterscheidung zwischen Natur- und Nicht- Naturdingen, die Rolle der Naturbeschaffenheit und das Verhältnis von Stoff und Form. Es werden auch die Konzepte von Wirklichkeit und Möglichkeit sowie das Werden und die Bedeutung fehlender Bestimmungen und Gegensätze in der Naturphilosophie Aristoteles erörtert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Fokusthemen der Arbeit sind: Aristoteles, Naturphilosophie, „Physik“, Stoff, Form, Naturbeschaffenheit, Wesen, Werden, Bewegung, Prinzip, Physis, Natur, Urgrund, Metaphysik, Scholastik, Renaissance, Naturwissenschaft.
- Arbeit zitieren
- Anja Thonig (Autor:in), 2007, Aristoteles' Naturphilosophie im zweiten Buch der Physik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88119